Am 6. November 2025 waren mehr als 200 Vertreter (m/w) der deutschen und internationalen Substrat- und Erdenindustrie ins Ammerland nach Bad Zwischenahn zum IVG Branchentag Erden & Substrate gekommen. Fachkundige Referenten (m/w) beleuchteten in ihren Vorträgen Themen wie neue Rohstoffstrategien, die Rolle der Produkte im Lichte von Nachhaltigkeit und Qualität sowie die Chancen, die sich aus Innovation und Zusammenarbeit ergeben. Zudem erhielten die Experten (m/w) innerhalb eines Science Pitch die Möglichkeit, ihre Forschungsfelder plakativ zu präsentieren.

Der IVG Branchentag Erden & Substrate 2025 in Bad Zwischenahn freute sich über mehr als 200 Teilnehmende (Akka-Fotografie)
„Wir freuen uns über den immensen Zuspruch für unsere Veranstaltung“, zeigte sich Philip Testroet, stellvertretender Geschäftsführer beim IVG, rundum zufrieden. „Die Vielfalt der teilnehmenden Unternehmen zeigt uns auch in diesem Jahr wieder, dass wir mit unserer Themenauswahl den Nerv des Publikums getroffen haben.“
Moorbodenforschung und Naturschutz
Der erste Themenblock des Tages beschäftigte sich mit Moorbodenforschung und Naturschutz. So war Angelika Rubin, Referentin der Europäischen Kommission, per Video zugeschaltet und berichtete Neues zur EU-Verordnung über die Wiederherstellung der Natur. Anschließend gab Maureen Kuenen, Executive Officer Responsibly Produced Peat (RPP), einen Überblick über die Arbeit der Stiftung für die Förderung der Nachhaltigkeit im Torfsektor.
Sabine Jordan, Wissenschaftlerin an der Schwedischen Universität für Agrarwissenschaften, lieferte dann Fakten über die schwedische Moornutzung im Allgemeinen und den Torfabbau im Speziellen.
Science Pitch stellt aktuelle Forschungsthemen vor
Im Anschluss bekamen vier Experten (m/w) die Gelegenheit, ihre Forschungsfelder kurz und knapp zu präsentieren. Die Inhalte reichten dabei vom Thema Miscanthus über die Zerfaserungstemperatur von Holz und Nichtholz-Rohstoffen bis hin zu Torfreduktion im Hobbygarten sowie saprophytischen Pilzen in Kultursubstraten.
Im Fokus: Substratausgangsstoffe
Der dritte Themenblock stand ganz im Zeichen von Substratausgangsstoffen. Sascha Hermus, Projektmanager im 3N Kompetenzzentrum, referierte über Torfersatzstoffe aus Gärresten. Martin Küttim, Wissenschaftler an der Tallinn University, stellte die Ergebnisse einer in Estland durchgeführten Studie vor über die Nutzung, Nachnutzung und Kohlenstoffbilanz von Gartentorf.
Ergebnis: Das CO2-Emissionspotential von Torf ist geringer als bisher gedacht. Karin Luyten-Naujoks, Referentin bei der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V., ging in ihrem Vortrag ein auf vorhandene Kompostmengen, geeignete Qualitäten zur Substratherstellung, deren begrenzte Verfügbarkeit und den bestehenden Bedarf für den Torfersatz.
Peter Tiede-Arlt von der Landwirtschaftskammer NRW sprach über Erfahrungen, Risiken und Nebenwirkungen von Hydrogelen in torffreien Substraten.
Zur Lage der Nation
Die Veranstaltung beendete Journalistin, Autorin und TV-Moderatorin Nena Brockhaus mit ihrer Keynote „Die Lage der Nation“. Sie besprach Auszüge aus ihren jeweiligen Büchern zur „Steuergeldverschwendung“ in Deutschland sowie zu den Lebensweisheiten sogenannter „alter weiser Männer“. Dazu wurde der Bogen gespannt zur medialen Berichterstattung und den gesellschaftlichen Auswirkungen. Im Anschluss wurden die Thesen und Aussagen mit dem Publikum ausgiebig diskutiert.
„Unser Dank gilt allen Referenten (m/w) für ihre spannenden Vorträge, den zahlreichen Sponsoren, die an ihren Ständen in den Pausen zur Diskussion einluden sowie den vielen Besuchern, die einen neuen Rekord aufstellten“, so Testroet im Anschluss an die Veranstaltung.
Der nächste IVG Branchentag Erden & Substrate wird am 19. November 2026 stattfinden, allerdings nicht in Bad Zwischenahn, sondern im niederländischen Cuijk.
Die regierungstragenden Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben im Niedersächsischen Landtag das „Gesetz zur Verbesserung des Klimaschutzes“ eingebracht. Es sieht unter anderem eine Änderung des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes (NNatSchG) vor und ein umfassendes Verbot des Torfabbaus in Niedersachsen. 
Stellvertretend für die Substratbranche haben die europäische Dachorganisation Growing Media Europe (GME) und der Industrieverband Garten (IVG) e.V. in einem offenen Brief der Aussage des in Braunschweig ansässigen Thünen-Instituts widersprochen, dass genügend Torfersatzprodukte verfügbar wären, um Torf in der europäischen Kultursubstratproduktion vollständig zu ersetzen. Der offene Brief liegt
Auch 2022 setzt COMPO die konsequente Bio-Wachstumsstrategie fort und reagiert damit abermals auf aktuelle Trends zu mehr Ressourcenschutz, Recycling und den Wünschen der Verbraucherinnen und Verbraucher, nachhaltiger zu konsumieren: 

Das Unternehmen Störk GmbH aus Nauen ist zum 01. Januar 2022 in der COMPO Gruppe aufgenommen worden.
Beim renommierten Marketingpreis Best Brands hat das Unternehmen aus Münster den 6. Platz in der Kategorie „Best Brand Overall“ erreicht.
Mit dem Relaunch der Humoflor® Erdenlinie setzt die DHG bei allen Produkten zukünftig Folien ein, die zu 80% aus Post Consumer Recycling (PCR) Kunststoffen bestehen.
Gut besuchter 54. Deutscher Torf- und Humustag in Bad Zwischenahn (Foto:IVG)
Am 18. Oktober 2018 fand in Bad Zwischenahn der 53. Deutsche Torf- und Humustag (DTHT) statt. Knapp 200 Vertreter der Erdenbranche kamen in diesem Jahr ins Ammerland und unterstrichen damit einmal mehr die Bedeutung dieser traditionsreichen Veranstaltung.
(IVG) e.V., in dem sich nahezu alle Hersteller von Blumenerden und Kultursubstraten in Deutschland zusammengeschlossen haben. Auf dem Programm standen interessante Vorträge zu Fragestellungen und Entwicklungstrends der Branche.
Auf dem 53. Deutschen Torf- und Humustag lauschten rund 200 Teilnehmer den Vorträgen zu Fragestellungen und Entwicklungstrends in der Branche. (Quelle: IVG)