Bernhard Simon
Blumen zum Muttertag: 78 % weniger schädliche Pflanzenschutzmittel im Zierpflanzenbau
Am kommenden Sonntag (11.05.2025) feiern wir den Muttertag. Der Muttertag markiert traditionell einen Höhepunkt der Aktivität und des Umsatzes in der Zierpflanzenbranche. Kein Wunder, denn wie eine aktuelle Studie des Blumenrats Holland zeigt, fühlen sich 7 von 10 Menschen durch Blumen glücklicher oder empfinden sie als Stimmungsaufheller in ihrem Zuhause. Die Verkaufszahlen von Royal FloraHolland über 180 Millionen Blumen und Pflanzen in den ersten drei Tagen der Muttertagswoche zeigen, dass die Nachfrage nach Blumen und Pflanzen im Vorfeld des Muttertags höher ist als im Vorjahr. Zahlen der letzten zehn Jahre zeigen zudem einen starken Rückgang des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln gegen Schädlinge und Krankheiten.
Weltweiter Rückgang des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln
Um Blumen und Pflanzen von bester Qualität zu liefern, setzen Züchter Pflanzenschutzmittel ein, um ihre Produkte vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen. Sie tun dies nur, wenn nötig und so wenig wie möglich. Weltweit verwenden Schnittblumenzüchter 35 % weniger Pestizide (kg Wirkstoff pro Hektar) als noch vor zehn Jahren. Der Einsatz der umweltschädlichsten („roten“) Substanzen ist um 78 % gesunken. Bei Topfpflanzen zeigt sich ein ähnlicher Trend mit einer Gesamtreduktion von 29 % und einer Reduzierung der schädlichsten Substanzen um 79 %. Tatsächlich haben niederländische Topfpflanzenzüchter seit 2015 den Einsatz der umweltschädlichsten Mittel um 96 % und Schnittblumenzüchter um 88 % reduziert. Dies geht aus den neuesten Zahlen von MPS hervor, einer Organisation, die die Nachhaltigkeit des internationalen Blumenanbaus fördert und verfolgt.
Die Branche entwickelt sich rasant mit nachhaltigeren Anbaumethoden
Der Übergang der Blumenzucht zu nachhaltigeren Anbaumethoden ist in vollem Gange. Beispiele hierfür sind der Einsatz biologischer Schädlingsbekämpfungsmittel, der Einsatz von Insektenschutznetzen (z. B. Fenstergitter oder Zwischenfrüchte), aber auch der Einsatz von Robotern und Züchtung (stärkere Sorten), um Pflanzen und Blumen widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge zu machen.
Die Verkaufszahlen unterstreichen diesen positiven Trend.
Bis einschließlich Mittwoch wurden im Vorfeld des Muttertags 2025 fast 155 Millionen Blumen und rund 25 Millionen Zimmer- und Gartenpflanzen verkauft. Hinzu kommen die Verkäufe am Donnerstag und Freitag. Dies zeigen die Zahlen von Royal FloraHolland. Rosa und Weiß sind beliebte Blumengeschenke.
Die Top 5 der beliebtesten Blumen sind: 1. Rose, 2. Chrysantheme (Bund), 3. Barberton-Margerite, 4. Tulpe und 5. Pfingstrose. Die fünf beliebtesten Pflanzen sind derzeit: 1. Nachtfalterorchidee 2. Rose (Topf) 3. Kalanchoe (Sukkulente) 4. Pelargonie (Sorten von Geranien) 5. Osteospermum (Sorten von Gänseblümchen)
Umstellung in vollem Gange
Royal FloraHolland, der niederländische Gewächshausgartenbau und das Blumenbüro Holland präsentieren gemeinsam mit MPS erstmals Zahlen zur Reduzierung von Pestiziden im Zierpflanzenbau.
„Es ist ermutigend zu sehen, dass der Gesamteinsatz von Pflanzenschutzmitteln sinkt. Erfreulicherweise nimmt der Anteil der umweltschädlichsten Substanzen rapide ab. Gärtner setzen zunehmend auf vorbeugende Lösungen und biologische Schädlingsbekämpfung. Dieser Trend ist weltweit zu beobachten und wird durch gesetzliche Bestimmungen und Marktanforderungen sowie die intrinsische Motivation vieler Gärtner, zunehmend nachhaltigere Produkte zu liefern, vorangetrieben.“ Daan de Vries, CEO MPS.
Pieter Bootsma, CEO Royal FloraHolland. „Ein Blumenstrauß bringt Freude, Verbundenheit und positive Gefühle. Die Branche wird zunehmend transparenter, auch dank der Zertifizierung. So können wir nachweisen, dass bedeutende Schritte in Richtung Nachhaltigkeit unternommen werden. Neben der Zertifizierung arbeiten wir auch am Product Footprinting, einem ökologischen Fußabdruck pro Blume oder Pflanze. Royal Flora Holland ist unter anderem zusammen mit der Universität Wageningen einer der Gründer dieses FloriPEFCR, das mehr Einblick in die Umweltauswirkungen geben wird.“
„1000 gute Gründe“ bringt klare Botschaften im neuen Design auf Deutschlands Straßen
Pünktlich zu ihrem 10-jährigen Jubiläum setzt die Initiative „1000 gute Gründe“ ein sichtbares Zeichen für die Blumen- und Pflanzenbranche: Das beliebte „1000 gute Gründe“-Lkw-Branding bekommt ein frisches Re-Design. Mit den neuen Werbemotiven bringt die Grüne Branche ihre Botschaften ab sofort noch plakativer und moderner auf Deutschlands Straßen – ganz nach dem Motto: „fresh wie du!“

Fuhrpark-Branding von 1000 gute Gründe (Foto: 1000 gute Gründe)
Das Fuhrpark-Branding von „1000 gute Gründe“ ist ein ideales Beispiel für erfolgreiche generische Werbung, die eine Branche verbindet. Allein seit 2020 sind bereits über 80 Fahrzeuge mit den verschiedenen, auffälligen „1000 gute Gründe“-Motiven auf den Straßen unterwegs und haben gemeinsam rund 1 Millionen Kilometer zurückgelegt – Tendenz steigend.
Um diese Erfolgsserie fortzusetzen und den Menschen auch weiterhin die Vorzüge von Blumen- und Pflanzen immer wieder vor Augen zu führen, hat der Werbebeirat der Initiative in seiner Frühlingssitzung mit großer Zustimmung das neue Design verabschiedet: Inspiriert durch die Jubiläumskampagne von „1000 gute Gründe“ bringen vier neue Slogans „happy wie du!“, „fresh wie du!“, „unique wie ihr!“ und „kreativ wie ihr!“ Farbe, Lebensfreude und jede Menge positive Signale auf die Straßen. In den kommenden Wochen wird der Katalog zudem erweitert: Neben neuen Motiven mit Schnittblumen kommen auch frische Designs mit Zimmerpflanzen hinzu – für noch mehr Auswahl.
Blühende Branchen-Werbung – bundesweit sichtbar
„Unsere großformatigen, aufmerksamkeitsstarken Motive begegnen den Menschen immer wieder und machen Lust auf Blumen und Pflanzen – ob beim Warten an der Ampel, auf der Autobahn oder beim Vorbeigehen auf dem Rastplatz“, fasst Michael Hermes, Bereichsleiter Marketing bei Landgard, die Vorteile der rollenden Werbung zusammen. „So sind die fahrenden Werbeträge eine ideale Ergänzung zu unseren Events, Messen und der Vielzahl an Social-Media Aktivitäten mit dem einen Ziel: Menschen für unsere grünen Produktwelten zu begeistern.“
Ein Angebot für Pflanzenprofis
Gartenbaubetriebe, Floristen, Gartencenter und andere Unternehmen der Grünen Branche können ihre eigenen Lkw mit den neuen Designs branden lassen. Die professionellen Motive
werden von der Initiative „1000 gute Gründe“ auf Anfrage zur Verfügung gestellt – für Landgard-Mitgliedsbetriebe ist die Beklebung sogar kostenlos. Damit ist das Lkw-Branding ein unkomplizierter Weg, den eigenen Fuhrpark aufzuwerten und zugleich aktiv zur Sichtbarkeit der Branche beizutragen.
Interessierte Betriebe senden einfach eine Mail an: info@1000gutegruende.de.
Mit einem anspruchsvollen Big Bang Go-live hat Dehner für den Geschäftsbereich der Gartencenter SAP S/4HANA implementiert und das zentrale Transformationsprojekt erfolgreich abgeschlossen. Seit Oktober 2024 arbeiten knapp 1.000 User planmäßig in der neuen Systemlandschaft. Zeitgleich ging der neue Online-Shop des Herstellers Spryker für Deutschland und Österreich online.
Mit der Ablösung einer über die Jahre gewachsenen und hochkomplexen Alt-Systemarchitektur und des Warenwirtschaftssystems des zentralen Dienstleistungszentrums in Rain am Lech stellt sich das europaweit tätige Familienunternehmen zukunftsorientiert auf. SAP S/4HANA bildet nun den digitalen Kern für IT, Einkauf, Logistik, Märkte, E-Commerce sowie Rechnungswesen.
Dabei ging Dehner weit über den rein technischen Umstieg hinaus. So wurden zum Beispiel interne Prozessabläufe – auch mit indirekt betroffenen Abteilungen wie dem Marketing, dem Ladenbau oder der Blumenbinderei – neu gestaltet und optimiert. Im Backend sind zudem alle 138 Garten-Center in Deutschland und Österreich angebunden. Kunden profitieren so vor allem von schnelleren und reibungsloseren Prozessen – unabhängig davon, ob der Einkauf stationär im Markt, von zuhause über den Online-Shop oder ein Cross-Channel-Service wie Click und Collect genutzt wird. Selbstverständlich kann auch im Markt online bestellt und nach Hause geliefert werden.
Knapp 1.200 Mitarbeiter wurden in über 250 Schulungen für das neue System fit gemacht.
Die Big Bang-Conversion ist ein Meilenstein zur konsequenten Umsetzung der Digitalstrategie: 2021 wurde SAP bereits im Geschäftsbereich Degro eingeführt. Ende 2023 wurde die Implementierung von SAP Sucessfactors als zentrale HR-Lösung abgeschlossen. Damit sind nun pünktlich zum Start der Gartensaison ideale Voraussetzungen geschaffen, um Geschäftsprozesse flexibel an neue Anforderungen anzupassen, Innovationen kontinuierlich voranzutreiben und weiter auszubauen.
Die Inflationsrate in Deutschland wird im April 2025 voraussichtlich +2,1 % betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber März 2025 um 0,4 %. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt im April 2025 voraussichtlich +2,9 %.
Verbraucherpreisindex, April 2025:
+2,1 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
+0,4 % zum Vormonat (vorläufig)
Harmonisierter Verbraucherpreisindex, April 2025:
+2,2 % zum Vorjahresmonat (vorläufig)
+0,5 % zum Vormonat (vorläufig)
Besonders die Preisentwicklungen bei Haushaltsenergie und Kraftstoffen (- 5,4%) wirkten sich preisdämpfend aus, während die Preise für Dienstleistungen (+3,9%) und die Kosten für Nahrungsmittel (+2,8%) die Inflation antrieben.
Am 1. Januar 2025 trat eine weitere Regelung der Biozidrechts-Durchführungsverordnung, kurz ChemBiozidDV in Kraft – mit spürbaren Konsequenzen für Handel und Endverbraucher. Für zahlreiche Biozide gibt es ein Selbstbedienungsverbot und die Notwendigkeit eines Abgabegesprächs durch eine sachkundige Person.
COMPO reagierte frühzeitig auf die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen. Während das breite nicht frei-verkäufliche Biozidsortiment bestehen bleibt, kontinuierlich optimiert und bedarfsgerecht ausgebaut wird, wird es durch ein wachsendes Zusatzsortiment erweitert, das auch unter den neuen rechtlichen Rahmenbedingungen garantiert frei verkäuflich und beratungsfrei bleibt. Ein integriertes Maßnahmenpaket aus Online-Schulungen zur Erlangung der Sachkunde und Verschluss-Displays zur Entlastung der Schränke unterstützen den Handel zusätzlich bei der erfolgreichen und rechtssicheren Umsetzung der neuen Anforderungen.

COMPO 2025: Sortimentserweiterung im Biozid-Portfoliio (Foto: © COMPO GmbH)
Innovative Sortimentserweiterung ab 2025
Während das bestehende Biozid-Portfolio auch in Zukunft verfügbar bleibt, wurde es bereits seit Anfang 2024 durch ein auch zukünftig garantiert frei verkäufliches und beratungsfreies Zusatzsortiment erweitert. Dieses wird kontinuierlich weiter ausgebaut und entspricht zu 100 Prozent den COMPO-Qualitätsansprüchen mit Blick auf Wirksamkeit und Nachhaltigkeit. Der COMPO Ameisen- und Insekten-Blocker, die COMPO Mückenspirale und der COMPO Ameisen-Blocker mit Wirkstoffen aus der Natur ergänzen schon heute das bestehende Biozid-Sortiment optimal. Seit Beginn der neuen Gartensaison 2025 ist das neue COMPO Ameisen- und Insektenspray und der COMPO Bettwanzenfänger dazu gekommen.
Beim COMPO Ameisen- und Insektenspray handelt es sich um ein Pumpspray auf Basis von Pfefferminzöl, das gegen zahlreiche kriechende und fliegende Insekten wirksam ist, z.B. Ameisen, Silberfischchen, Spinnen, Mücken, Tigermücken und Fliegen. Es duftet angenehm und dezent und kann bedenkenlos angewendet werden. Der COMPO Bettwanzenfänger ist eine insektizidfreie Klebefalle mit Lockstoff, die zuverlässig beim Monitoring und Identifizieren von Bettwanzen unterstützt. Alle genannten Produkte sind auch unter der neuen Richtlinie frei verkäuflich und beratungsfrei.
Zu den Erweiterungen des nicht frei-verkäufliche Biozidsortiments gehört beispielsweise das COMPO Bettwanzen- und Insektenspray. Das innovative Aerosolspray mit Chrysanthemenblütenextrakt ist besonders wirksam gegen Bettwanzen und andere kriechende und fliegende Insekten. Dank innovativem Sprühsystem ohne Treibgas gelingt das mit minimalem Wirkstoffeinsatz. Das COMPO Bettwanzen- und Insektenspray kann sowohl in Wohn- und Schlafräumen, an Möbeln sowie direkt am Reisegepäck eingesetzt werden. Der mitgelieferte Wechselsprühkopf inklusive Schlauchverlängerung sorgt für eine gezielte Anwendung, z.B. in Bettritzen. Mit einer Wirkdauer von bis zu einer Woche verfügt das Neuprodukt über eine Langzeitwirkung. Auch COMPO Ameisen-frei, COMPO Ameisen-Stopp und das COMPO Chrysanthol Mücken- und Fliegenspray sind seit Beginn der neuen Saison mit einer verbesserten Formulierung auf pflanzlicher Basis erhältlich.
Bei den erfolgreichen Bestandsprodukten des nicht frei verkäuflichen Biozid-Sortiments Sortiments ist der Einsatz des effektiven Wirkstoffs Chrysanthemenblütenextrakt COMPOs Antwort auf die zunehmende Sensibilisierung der Verbraucher für alternative Wirkstoffe.
Online-Fortbildung „Sachkunde Biozide“ qualifiziert für Abgabegespräche
Daneben bietet COMPO Online-Fortbildungen an, mit denen auch die vom Selbstbedienungsverbot betroffenen Produkte weiterhin verkauft werden dürfen. In drei Stunden erwerben Inhaber eines aktuell gültigen Pflanzenschutz-Sachkundenachweis die gesetzlich geforderte Qualifikation zur Abgabe von Biozid-Produkten. Es muss keine zusätzliche Prüfung absolviert werden. Die bescheinigte Schulungsteilnahme reicht als Qualifikationsnachweis aus und muss erst nach drei Jahren aufgefrischt werden. Bereits seit Juni 2024 finden wöchentlich bis zu 6 Schulungen statt. So ist dafür Sorge getragen, dass für alle Interessierten ein Schulungsplatz angeboten werden kann. Auch für Mitarbeitende, die noch keinen Pflanzenschutz-Sachkundenachweis besitzen oder deren Sachkunde aufgefrischt werden muss, ist gesorgt. Sie finden im COMPO-Händlerportal bereits jetzt das passende Schulungsangebot.
Verschlussdisplays zur Entlastung der Schränke
Für Produkte, wie das COMPO Ameisen-frei und die COMPO Ameisen-Köder, die seit Januar unter das Selbstbedienungsverbot und die Beratungspflicht fallen, besteht die Möglichkeit, Verschlussmöglichkeiten für Displays zu erhalten, die auch bequem nachgerüstet werden können. Die Displays mit einer kleinen Grundfläche von 40 x 60 eignen sich auch ideal als Zweitplatzierung. Das entlastet die Schränke und sichert auch in der kommenden Saison die Umsätze im Biozidbereich.
Diese Produktinformationen ersetzen nicht die Beachtung der Gebrauchsanweisung. Biozide vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanweisung.
Das regelt die ChemBiozidDV
Ob Mückenspirale, Ameisen-Köder oder Wespenspray, seit dem 1. Januar 2025 können Endverbraucher diese und viele weitere Biozide nicht mehr wie gewohnt frei-verkäuflich im Regal finden. Sie sind in verschlossene Schränke gewandert und dürfen – wie beim Pflanzenschutz – nur noch in einer Form angeboten und abgegeben werden, in der der Käufer keinen freien Zugriff auf das Biozid-Produkt hat.
Betroffen vom Selbstbedienungsverbot sind Produkte zur Bekämpfung von Insekten, Spinnen- und Schalentieren (sogenannte „Insektizide, Akarizide und Produkte gegen andere Arthropoden“). Rodentizide, Mittel zur Bekämpfung von Mäusen, Ratten und anderen Nagetieren fallen ebenfalls unter die neue Richtlinie genauso wie Antifouling-Produkte zum Schutz vor unerwünschtem Bewuchs von Gegenständen, die sich im Wasser befinden.
Für die genannten Produkte ist auch für den stationären, den Online- und Versandhandel eine Beratungspflicht in Kraft getreten. Beschichtungsschutzmittel, Holzschutzmittel und Schutzmittel für Baumaterialien unterliegen zwar nicht dem Verbot der Selbstbedienung, setzen allerdings ebenfalls ein Abgabegespräch von einem sachkundigen Mitarbeiter im Verkauf voraus. Sachkunde bedeutet hier, dass ein Mitarbeitender zusätzlich zum gültigen Sachkundenachweis im Pflanzenschutz bzw. Chemikalien-Verbotsverordnung eine Biozid-Fortbildung besucht hat. Damit entstehen ein enormer Schulungsbedarf und Handlungsdruck auf der Seite des Handels.
Um Handelspartner optimal auf die herausfordernden Rahmenbedingungen vorzubereiten und damit einhergehend für eine weiterhin hohe Kundenzufriedenheit zu sorgen, setzt COMPO Handelspartnern auf das oben beschriebene integrierte Maßnahmenpaket.
Unternehmen des Produzierenden Gewerbes und des Dienstleistungsbereichs in Deutschland haben im Jahr 2024 durchschnittlich 43,40 Euro für eine geleistete Arbeitsstunde gezahlt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren die Arbeitskosten in Deutschland damit die siebthöchsten in der Europäischen Union (EU-27). Gemessen am EU-Durchschnitt von 33,50 Euro zahlten deutsche Arbeitgeber im Jahr 2024 rund 30 % mehr für eine Stunde Arbeit. Der relative Abstand zum EU-Durchschnitt blieb damit seit dem Jahr 2022 nahezu unverändert.
Die Arbeitskosten je geleisteter Stunde fallen in der EU sehr unterschiedlich aus. Die höchsten Arbeitskosten je geleistete Stunde wurden 2024 in Luxemburg (55,20 Euro), Dänemark (50,10 Euro) und Belgien (48,20 Euro) gezahlt. Die Länder mit den niedrigsten Arbeitskosten waren Ungarn (14,10 Euro), Rumänien (12,50 Euro) und Bulgarien (10,60 Euro).
Arbeitskosten im Verarbeitenden Gewerbe im EU-Vergleich auf vierthöchstem Rang
Im Verarbeitenden Gewerbe kostete eine Arbeitsstunde 2024 durchschnittlich 48,30 Euro und damit rund 43 % mehr als im EU-Durchschnitt (33,70 Euro). In diesem Wirtschaftsabschnitt waren die Arbeitskosten in Deutschland im EU-Vergleich die vierthöchsten.
Bei den marktbestimmten Dienstleistungen (Wirtschaftsabschnitte G bis N) waren die Arbeitskosten in Deutschland mit durchschnittlich 42,10 Euro pro Stunde rund 26 % teurer als im EU-Durchschnitt (33,30 Euro). Deutschland lag hier EU-weit auf dem siebten Rang.
Anstieg der Arbeitskosten in Deutschland auf EU-Durchschnitt
Die höchsten prozentualen Anstiege bei den Arbeitskosten waren 2024 in Polen (+19,0 %), Kroatien (+14,2 %), Bulgarien (+13,9 %) und Rumänien (+13,5%) zu verzeichnen. In Tschechien (+1,3 %), Finnland (+1,8 %), Luxemburg (+2,1 %) und Belgien (+2,4 %) fielen die Erhöhungen am schwächsten aus. In Deutschland entsprach der Anstieg mit +5,0 % dem EU-Durchschnitt.
Die Verbraucherstimmung in Deutschland setzt im April ihre im Vormonat begonnene Erholung fort. Sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung verzeichnen spürbare Zuwächse, während sich die Konjunkturerwartung nur leicht verbessert. Die Sparneigung geht zudem deutlich zurück und stützt damit das Konsumklima: Der Indikator prognostiziert für Mai 2025 im Vergleich zum Vormonat (revidiert -24,3 Zähler) einen Anstieg um 3,7 Zähler auf -20,6 Punkte. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des GfK Konsumklimas powered by NIM. Es wird seit Oktober 2023 gemeinsam von GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen, Gründer der GfK, herausgegeben.
Neben einer zunehmenden Einkommenserwartung und einer steigenden Anschaffungsneigung verstärkt aktuell eine spürbare zurückgehende Sparneigung die Erholung des Konsumklimas. Der Sparindikator verliert nach zwei Anstiegen in Folge im April 5,4 Punkte und sinkt damit auf 8,4 Punkte.
„Die Neuausrichtung der Handelspolitik der US-Administration, die mit der Ankündigung von starken Zollerhöhungen kurz vor Beginn der Befragungen Anfang April begann, hat offenbar bislang die Stimmung der Verbraucher in Deutschland noch nicht nachhaltig beeinträchtigt. Vermutlich werden etwaige negative Effekte durch den Abschluss der Koalitionsverhandlungen und der Aussicht auf eine baldige voll handlungsfähige Regierung kompensiert,“ erklärt Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM.
„Offenbar ist es für die deutschen Verbraucher bislang wichtiger, dass es nun zügig zu einer Regierungsbildung kommen kann. Damit verliert ein zentraler Auslöser der bisherigen Verunsicherung an Bedeutung – und entsprechend ist auch die Sparneigung zurückgegangen. Denn aus tiefergehenden Analysen wissen wir, dass Verunsicherung ein wesentlicher Grund für die hohe Sparneigung ist. Ob sich der Rückgang der Sparneigung in den kommenden Monaten fortsetzen wird, bleibt jedoch abzuwarten und hängt sicherlich auch davon ab, wie sich der Handelskonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt weiterentwickelt.“
Die Einkommenserwartungen steigen spürbar
Die Einkommenserwartungen nehmen zum zweiten Mal in Folge zu. Nach den moderaten Zuwächsen im Vormonat legt der Einkommensindikator im April mit einem Plus von 7,4 Zählern spürbar zu. Er klettert damit auf 4,3 Punkte, dem höchsten Wert seit Oktober 2024. Damals wurden 13,7 Zähler gemessen. Im Vergleich zum April 2024 besteht jedoch noch immer ein Minus von 6,4 Punkten.
Für die insgesamt positiveren Einkommensaussichten dürfte auch der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst verantwortlich sein, der Anfang April erzielt worden ist. Demnach erhalten die Beschäftigten von Bund und Kommunen zum 1. April 2025 eine Entgelterhöhung von drei Prozent, mindestens jedoch 110 Euro monatlich. Ab dem 1. Mai 2026 gibt es eine weitere Erhöhung von 2,8 Prozent. Dies liegt über der gegenwärtig zu erwartenden Preissteigerungsrate von gut zwei Prozent, was der Kaufkraft zugutekommt.
Die Anschaffungsneigung legt ebenfalls zum zweiten Mal in Folge zu
Von den deutlich gestiegenen Einkommensaussichten profitiert in diesem Monat auch die Anschaffungsneigung. Sie gewinnt 3,3 Zähler hinzu und weist aktuell -4,9 Punkte auf. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt das Plus 7,7 Punkte.
Nach wie vor weist die Anschaffungsneigung insgesamt gesehen ein niedriges Niveau auf. Allerdings zeigt sich seit Anfang 2023 (Wert im Januar 2023: -18,7) ein Aufwärtstrend. Ob sich dieser fortsetzen kann, hängt auch davon ab, ob die Inflation bei etwa 2 Prozent, und damit in der Nähe des Zielwertes der Europäischen Zentralbank (EZB), bleibt. Eine erneut zunehmende Verunsicherung, etwa durch einen eskalierenden Handelskonflikt, würde eine weitere Erholung der Konsumstimmung allerdings wieder zunichtemachen.
Auch die Konjunkturerwartungen nehmen leicht zu
In diesem Monat legen die Konjunkturerwartungen zum dritten Mal in Folge zu: Mit einem Plus von 0,3 Zählern fällt der Anstieg jedoch gering aus. Der Indikator weist damit im April 2025 einen Wert von 7,2 Punkten auf. Ein besserer Wert wurde zuletzt im Juli 2024 mit 9,8 Zählern gemessen. Im Vergleich zum entsprechenden Zeitraum des Vorjahres beträgt der Zuwachs 6,5 Punkte.
Damit trotzen die Konjunkturerwartungen der Bundesbürger den unsicheren Entwicklungen auf den Aktienmärkten, die durch die Zollpolitik der amerikanischen Regierung verursacht wurden. Gleichzeitig wurden die Wachstumsprognosen für dieses Jahr noch einmal nach unten korrigiert. Es droht nun das dritte Rezessionsjahr in Folge – ein Novum in der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik.
Selecta One, weltweit führendes Züchtungs- und Jungpflanzenunternehmen aus Stuttgart, gibt die Übernahme von Wagagai Ltd. bekannt, einer der größten Stecklingsfarmen der Welt, die am Ufer des Viktoriasees in Uganda liegt. Mit diesem Schritt sichert sich Selecta One langfristige Produktionskapazitäten in Ostafrika und unterstreicht sein Engagement für nachhaltige und sozial verantwortliche Unternehmensführung.

Selecta One meldet die Übernahme von Wagagai Ltd. in Uganda- hier Luftaufnahme des Betriebes direkt am Viktoriasee. (Foto: Selecta One)
Wagagai Ltd. beschäftigt über 2.000 Mitarbeiter und ist nicht nur für seine hohen Produktionsstandards, sondern auch für sein vorbildliches soziales und umweltbewusstes Engagement bekannt. Im Rahmen der Übernahme wird Selecta One, die umfangreichen Sozialprogramme von Wagagai fortführen. Dazu gehören die betriebseigene Krankenstation, die die Mitarbeiter, ihre Familien und die umliegenden Gemeinden medizinisch versorgt, sowie Initiativen im Bereich Bildung und Gemeindearbeit.
„Diese Übernahme ist mehr als eine strategische Investition – sie ist eine Fortsetzung gemeinsamer Werte und einer langjährigen Partnerschaft“, sagt Per Klemm, CEO von Selecta One. „Wir freuen uns sehr darauf, Wagagai in die Selecta-Familie zu integrieren und auf dem beeindruckenden Fundament gartenbaulicher Kompetenz und sozialer Verantwortung aufzubauen.“
Olav Boenders, Mitbegründer von Wagagai, ergänzt: „Selecta ist seit mehr als 20 Jahren ein zuverlässiger Partner. Mit diesem Schritt sichern wir eine stabile Zukunft für unsere Mitarbeiter und die Gemeinschaft rund um die Farm.“
Die Übernahme beinhaltet die Fortführung des gesamten Betriebs am derzeitigen Standort. Selecta One wird auch für einen reibungslosen Übergang für andere Züchter sorgen, die Wagagai in der Vergangenheit als Produktionspartner genutzt haben. Insbesondere wurde eine Vereinbarung mit Beekenkamp getroffen, um die Vermehrung ihrer Pflanzen in einem partnerschaftlichen, von gegenseitigem Respekt geprägten Verhältnis fortzusetzen.
Mit dieser Übernahme baut Selecta One sein internationales Produktionsnetzwerk weiter aus und möchte ein starkes Zeichen für verantwortungsvolles Wachstum in der globalen Zierpflanzenindustrie setzen.
Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland hat sich leicht verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg im April auf 86,9 Punkte, nach 86,7 Punkten im März. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage positiver. Die Erwartungen trübten sich jedoch ein. Die Unsicherheit unter den Unternehmen hat zugenommen. Die deutsche Wirtschaft stellt sich auf Turbulenzen ein.
Im Verarbeitenden Gewerbe hat der Index nach dem starken Anstieg im Vormonat wieder nachgegeben. Dies war auf merklich pessimistischere Erwartungen zurückzuführen. Unter den Industrieunternehmen stieg der Unsicherheit besonders stark. Die laufenden Geschäfte wurden hingegen etwas besser bewertet. Der Auftragsbestand geht nicht mehr zurück.
Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima verbessert. Die Unternehmen zeigten sich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Die Erwartungen blieben leicht skeptisch. Insbesondere im Gastgewerbe hellte sich die Stimmung hingegen auf. Einen Rückschlag verzeichnete der Bereich Transport und Logistik.
Im Handel ist der Index gesunken. Vor allem die Erwartungen waren wieder pessimistischer. Die Händler beurteilten ihre aktuelle Lage etwas schlechter. Die negative Entwicklung war vor allem vom Großhandel getrieben.
Im Bauhauptgewerbe ist das Geschäftsklima auf den höchsten Wert seit Mai 2023 gestiegen. Dies war auf deutlich verbesserte Erwartungen zurückzuführen. Die aktuelle Lage wurde hingegen etwas negativer eingeschätzt. Die größte Hürde bleibt der Auftragsmangel – zumal es mit der Wirkung des Infrastrukturpakets noch dauern wird.