hagebau auf der Überholspur

von Bernhard Simon

Hagebau Logo46. hagebaumarkt Partnerkonferenz in Düsseldorf

Ende April auf ihrer alljährlichen Partnerkonferenz bestätigten die Gesellschafter der hagebaumärkte ihren Franchisenehmerbeirat und wählten Burkhard von Fritsch neu in ihre Interessenvertretung. Außerdem beschlossen sie eine Erhöhung der Marketinggebühr für die Jahre 2015 und 2016.

hagebau - PartnerkonferenzAufmerksame Zuhörer auf der hagebaumarkt Partnerkonferenz 2014. (Foto: ZEUS)

Die hagebaumärkte sind auf der Überholspur und das spiegeln auch die Verkaufsumsätze wider: Seit 2011 in Serie schneiden die deutschen und österreichischen hagebaumärkte deutlich besser als die Branche ab.

„Und im laufenden Jahr verzeichnen wir ganz einfach eine außerordentliche Entwicklung“, sagte Kai Kächelein, ZEUS Geschäftsführer Vertrieb und Marketing. Als Beispiel nannte er den März 2014, in dem die 317 deutschen hagebaumärkte ihren Außenumsatz – durchaus auch wetterbedingt – um enorme 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigerten. Daran anknüpfend bescherte der April den deutschen hagebaumärkten ebenfalls ein Plus von rund 25 Prozent. Flächenbereinigt lag das deutsche Umsatzplus per April immer noch bei erfreulichen 21,5 Prozent. Insgesamt gilt: „Der flächenbereinigte Umsatz der drei Warenbereiche Garten, DIY Hard und DIY Soft liegt im ersten Quartal 2014 in Deutschland höher als im Rekordjahr 2012“, freute sich Torsten Kreft, ZEUS Geschäftsführer Category Management (CM).
Und auch die österreichischen hagebaumärkte wuchsen in den ersten drei Monaten bei konstanter Standortzahl um 17,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Als Wachstumstreiber hat die ZEUS Geschäftsführung sowohl die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland und Österreich sowie die Expansion im deutschen hagebaumarkt System identifiziert als auch ihre kundenorientierten Sortiments- und Flächenkonzepte und zudem ihre wettbewerbsfähigen Eigenmarken und Preise.

„Nach diesem erfreulichen Saisonstart erwarten wir für die deutschen hagebaumärkte per Ende 2014 ein Umsatzplus von 20 Prozent, in Österreich gehen wir von einem 3,5-prozentigen Wachstum aus“, sagte Kai Kächelein.

Ziel: Frequenz im stationären Handel erhöhen
Allerdings sinkt laut GfK die Einkaufshäufigkeit in allen stationären Einzelhandelsformaten, gleichzeitig steigt der durchschnittliche Einkaufsbon. „Hier müssen wir gegensteuern und die Kundenfrequenz wieder erhöhen – mit Marketingmaßnahmen, Services, attraktiven Sortimenten und Verkaufsflächen, und indem wir das Cross-Channel-Geschäft in allen hagebaumärkten vorantreiben“, so Kreft und Kächelein unisono.

Außerdem: Auch eine Kooperation muss ihre Marke konsequent stärken, denn „Marke ist kein demokratisches System“, so Kai Kächelein. Daher zahlen alle Maßnahmen der ZEUS Zentrale für Einkauf und Service GmbH & Co. KG, Soltau, auf die Schärfung der Marke hagebaumarkt ein – sei es das neue Außenkommunikationskonzept, das deutlich verfeinerte Kundenbindungsinstrument Partner-Card oder die neue Gestaltung der Werbebeilagen. Ebenfalls imagebildend ist das Einkaufserlebnis, das die hagebaumärkte ihren Kunden bieten.

„Hier setzen wir auf konsequent aus Kundensicht entwickelte Sortimente und Flächenkonzepte. Ziel der ZEUS ist es, den Kunden ein umfassendes Angebot zu bieten und ihnen dabei die wichtigsten Fragen direkt am Regal zu beantworten. Noch in diesem Jahr gehen diverse neue Flächenkonzepte ins Rollout und auch das Eigenmarkensortiment wurde um einige nachfragestarke Artikel ergänzt: „So haben wir unser neues Premiumprodukt Renovo® Meisterweiss Anfang des Jahres sehr erfolgreich auf den Markt gebracht und bieten erstmals Eigenmarken-Sortimente für die Bereiche Grillen und Baumschule“, freute sich Torsten Kreft.

Ein ebenfalls bedeutender Imagefaktor für die Marke hagebaumarkt ist das Cross-Channel-Geschäft. Kai Kächelein geht sogar so weit, dass „der stationäre Handel ohne Online-Präsenz keine Zukunft haben wird“. Denn die Kunden erwarten heute nicht nur ein 24-Stunden-Einkaufserlebnis mit durchgängiger Markenpräsenz über alle Kanäle, sondern sie wünschen sich zeitsparendes und bequemes Einkaufen.

Somit wird das Cross-Channel-Geschäft sogar als Frequenzbringer für den Stationärhandel dienen“, sagte Kai Kächelein. Ein Beispiel dafür ist Click & Collect, das bereits in über 100 hagebaumärkten angeboten wird. Weitere Cross-Channel-Services werden derzeit getestet und entwickelt. Und auch das Wachstum in den neuen Kanälen kann sich sehen lassen: Im Geschäftsjahr 2013/14 legte der Umsatz um 5,5 Prozent zu, im ersten Quartal 2014 wuchs er gar um rund 25 Prozent.

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