RWZ AG: Erste Hauptversammlung als Aktiengesellschaft

von Bernhard Simon

Nach dem im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossenen Rechtsformwechsel von einer Genossenschaft (eG) zur Aktiengesellschaft (AG) empfing die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) ihre Anteilseigner erstmals als Aktionäre auf einer Hauptversammlung. Der Vorstand präsentierte am 25.04.2024 in der Flora Köln die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023, gab einen Einblick in die neue Unternehmensstrategie und einen ersten Ausblick auf das laufende Jahr 2024.

Mit rund 3 Mrd. Euro lag der Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Das operative Ergebnis (EBIT) war mit 25,4 Mio. Euro das zweitbeste der Unternehmensgeschichte, lag allerdings deutlich unter dem durch besondere Marktkonstellationen begünstigten Vorjahr 2022. Das Ergebnis vor Steuern erreichte mit 45,0 Mio. Euro ein Rekordniveau, war jedoch maßgeblich geprägt durch den außerordentlichen Erlös aus dem Verkauf der RWZ Liegenschaft am Kölner Hauptbahnhof.

Erste Hauptversammlung der RWZ AG in der Flora Köln (v. l. n. r.): Michael Göthner (Finanzvorstand), Christoph Ochs (Aufsichtsratsvorsitzender) und Christoph Kempkes (Vorstandsvorsitzender). (Foto: RWZ/J. Wengenroth)

RWZ-Vorstandsvorsitzender Christoph Kempkes fasste zusammen: „Mit der Gesamtleistung der RWZ können wir zufrieden sein. Wir haben abermals bewiesen, dass wir Versprochenes umsetzen und Kurs halten. Im Branchenvergleich schneiden wir inzwischen gut ab. Darauf können unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stolz sein. Dies gibt auch unseren Anteilseignern und Banken eine gute Bestätigung für ihr andauerndes Engagement.“

Finanzvorstand Michael Göthner ergänzte mit Blick auf 2024: „Wir haben schon Ende 2023 gespürt, dass das aktuelle Jahr herausfordernd wird. Als Ziele für 2024 haben wir uns trotzdem wiederum einen Umsatz in der Größenordnung 2,8 bis 3,0 Mrd. Euro und ein EBIT zwischen 26 bis 28 Mio. Euro vorgenommen. Im operativen Ergebnis wollen wir also wieder eine Schippe drauflegen. Das erste Quartal verlief allerdings eher schwach, hier steuern wir mit aller Kraft gegen.“

Der Vorstand stellte zudem die neue Unternehmensstrategie weiter|säen vor. Diese nimmt fünf strategische Kernelemente in den Fokus – namentlich Kunde, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Organisation und Mitarbeitende. „Die fünf strategischen Kernelemente sind durch insgesamt elf zu bearbeitende Schlüsselthemen miteinander verbunden. Dahinter liegen rund 100 konkret benannte Vorhaben und teils auch bereits aufgegleiste Maßnahmen. Dieser strategische Ordnungsrahmen soll uns helfen, die richtigen Dinge zu tun und diese gut zu machen“, erläuterte Christoph Kempkes die auf fünf bis sieben Jahre angelegte neue Strategie.

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