Die Koninklijke Coöperatieve Bloemenveiling FloraHolland [Königliche Genossenschaftliche Blumenversteigerung FloraHolland] schloss das Jahr 2014 mit einem Umsatz von 4,4 Milliarden Euro ab. Damit wurde im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Umsatzwachstum von 1,2 % erzielt.
Versteigerungshalle (Foto:FloraHolland)
Auf dem weltweit größten internationalen Marktplatz für Blumen und Pflanzen wurden im vergangenen Jahr 12,5 Milliarden Produkte abgesetzt. Das Umsatzplus ist auf eine leichte Steigerung der Preise und des Volumens zurückzuführen. Auch wenn es in den einzelnen Produktgruppen Unterschiede gab, haben die Züchter 2014 für ihre Blumen und Pflanzen durchschnittlich einen 0,2 % höheren Preis als im Vorjahr erzielt. Das Gesamtvolumen des Absatzes erhöhte sich um 1 %.
Unterschiedliche Ergebnisse pro Produktgruppe
Der Gesamtumsatz bei den Schnittblumen, die 2014 über FloraHolland verkauft wurden, liegt bei 2,5 Milliarden Euro; dies ist eine Steigerung von 0,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Absatzvolumen dieser Produktgruppe stieg um 1 % an, bei einem gleichzeitigen leichten Rückgang des Durchschnittspreises um 0,3 %.
Die Produktgruppe Zimmerpflanzen verzeichnete eine Umsatzsteigerung von 2,6 % auf 1,6 Milliarden Euro. Dieses Wachstum lässt sich vor allem auf einen höheren Durchschnittspreis zurückführen, der um 1,9 % angestiegen ist. Auch die angelieferten Stückzahlen waren etwas höher als letztes Jahr (+0,8 %).
Nach dem Umsatzrückgang bei den Gartenpflanzen im Jahr 2013 infolge eines sehr lange anhaltenden Winters sorgte auch der überaus milde Winter 2014 für weniger Umsatz. Bei einem leichten Rückgang des Absatzvolumens um 0,3 % und einem Preisrückgang um 1,5 % wird in dieser Gruppe ein um 1,8 % geringerer Umsatz erzielt, der bei 0,35 Milliarden Euro liegt.
Bewegung im Markt
2014 machte sich erneut eine Verschiebung vom Absatz über die Versteigerungsuhr zum Direktverkauf bemerkbar. Diese Verschiebung betrug 2,7 % und war damit weniger stark ausgeprägt als im Vorjahr.
Die Verkäufe über die Uhr machten 2014 48,9 % des Gesamtumsatzes aus, die restlichen 51,1 % wurden über Direktverkäufe erwirtschaftet.
Das Versteigerungsvolumen wird erwartungsgemäß weiter zurückgehen, sodass FloraHolland hierauf entsprechend reagieren wird. Ein wichtiger Teil der neuen Strategie FloraHolland 2020 ist auf diesen Handlungsbedarf ausgerichtet. Die diesbezüglichen Ideen und Vorschläge werden gemeinsam mit den Mitgliedern, deren Kunden und den Mitarbeitern von FloraHolland weiter ausgearbeitet.