Blumengroßhandel meldet zum Valentinstag positive Umsatzentwicklung

von Bernhard Simon

„Mehr verkauft“, hieß es unisono bei der Mitgliederbefragung des BGI zum Valentinstag. In diesem Jahr gab es keine negativen Rahmenbedingungen wie schlechtes Wetter, eine ungünstige Überschneidung mit Karneval oder dem Wochenende, so waren die Erwartungen des Handels recht hoch.

Hochwertige, großblütige Rosen aus Ecuador waren zum Valentinstag sehr gefragt (Foto: BGI)

Die Tendenz zum späten Einkauf der Valentinsware im Blumenfacheinzelhandel setzt sich fort. Dies schlug sich in der Valentinswoche auf die Einkaufspreise nieder, die nach zuvor mäßiger Entwicklung über das gesamte Sortiment deutlich anzogen. Der Blumenfacheinzelhandel ordert sehr kurzfristig, es gab wenige Vorbestellungen im Großhandel. Man warte das Wetter und die Preisentwicklungen und eventuelle Preisschwankungen an der Versteigerungsuhr ab, beobachten die Großhändler das Einkaufsverhalten ihrer Kunden.

Die Blumengeschäfte waren am Valentinstag gut frequentiert. „Wenn die Blumenhändler am Valentinstag um 14 Uhr posten: ‚Ich bin schon ausverkauft!‘, kann ich nur sagen, ihr habt zu vorsichtig bestellt“, wundert sich ein Großhändler. Dies zeigte sich Regionen übergreifend, das Nachordergeschäft lief im Großhandel sehr gut. Alle Fachgeschäfte mussten ihre Sortimente auffüllen.

„Valentin ist nicht Muttertag“

Bei der Betrachtung des Sortiments zeigt sich ganz deutlich die Fokussierung auf die Rose. Wurden in den Vorjahren bei frühlingshaftem Wetter auch Saisonprodukte umgesetzt, ist in diesem Jahr die Rose der einzige Star im Valentinssortiment. „Der Konsument bringt den Valentinstag fast ausschließlich mit der Rose in Verbindung. Es geht nicht um das Blumengeschenk, es geht um die Botschaft der Liebe, die offensichtlich nur mit der Rose assoziiert wird“, bringt es ein Großhändler aus Süddeutschland auf den Punkt. „Valentin ist kein Muttertag! Das Besondere ist gefragt, der Konsument greift daher zum emotionalsten und gerne auch exklusivsten Produkt.“

So ist die Rose bundesweit zum Valentinstag gesetzt, und das in allen Preisklassen und Farben, wobei der Schwerpunkt natürlich wieder auf Rot lag. Auch besonders hochwertige Qualitäten, wie großblütige Ecuador-Rosen, waren stark nachgefragt.

Es gibt keine „Valentinsmarge“ mehr

Einige Großhändler sehen in der Preisentwicklung für rote Rosen eine Grenze erreicht. Für den Großhandel sei am Valentinstag eine normale Marge kaum noch durchzusetzen, der Facheinzelhandel müsse sich ebenfalls von der Vorstellung verabschieden, eine höhere „Valentinsmarge“ erzielen zu können. Wer jedoch auf ein alternatives Sortiment setze, habe es schwer, berichteten die Großhändler vom Feedback ihrer Kunden.

„Einige Geschäfte wollen den Hype um die rote Rose nicht mitmachen und haben auf andere Sträuße mit Valentinsdekoration, wie rote Herzen, gesetzt“, so ein Großhändler aus Mitteldeutschland. „Manche Blumengeschäfte verweigern sich der roten Rose, weil der Kalkulationssatz nicht passt“, beschreibt auch ein Großhändler aus dem Süden die Überlegungen seiner Kunden. „Aber schließlich muss sich das Angebot doch an der Nachfrage orientieren. Rosen gehen eben sehr gut, und wir sollten die Konsumenten wegen einer niedrigeren Marge für eine bestimmte Produktgruppe doch nicht an Konkurrenzprodukte verlieren“, fügt er hinzu.

Alles in allem ist die Mengen- und Umsatzentwicklung zum Valentinstag positiv zu bewerten: Der Konsument will zum Valentinstag Blumen – und vor allem Rosen – schenken. Ein gutes Zeichen im Hinblick auf die Akzeptanz der Blume als emotionales Produkt und Geschenk. Der Umsatzverlauf ist positiv, wobei im Valentinsgeschäft in Bezug auf den Gewinn keine überragenden Ergebnisse zu erwarten sind. „Mit dem Ergebnis der Feiertage im Frühjahr lassen sich keine Sommerlöcher mehr stopfen“, zitiert ein Großhändler eine Kundin, „aber die Kunden kommen“.

„Mehr verkauft“, hieß es unisono bei der Mitgliederbefragung des BGI zum Valentinstag. In diesem Jahr gab es keine negativen Rahmenbedingungen wie schlechtes Wetter, eine ungünstige Überschneidung mit Karneval oder dem Wochenende, so waren die Erwartungen des Handels recht hoch.

Die Tendenz zum späten Einkauf der Valentinsware im Blumenfacheinzelhandel setzt sich fort. Dies schlug sich in der Valentinswoche auf die Einkaufspreise nieder, die nach zuvor mäßiger Entwicklung über das gesamte Sortiment deutlich anzogen. Der Blumenfacheinzelhandel ordert sehr kurzfristig, es gab wenige Vorbestellungen im Großhandel. Man warte das Wetter und die Preisentwicklungen und eventuelle Preisschwankungen an der Versteigerungsuhr ab, beobachten die Großhändler das Einkaufsverhalten ihrer Kunden.

Die Blumengeschäfte waren am Valentinstag gut frequentiert. „Wenn die Blumenhändler am Valentinstag um 14 Uhr posten: ‚Ich bin schon ausverkauft!‘, kann ich nur sagen, ihr habt zu vorsichtig bestellt“, wundert sich ein Großhändler. Dies zeigte sich Regionen übergreifend, das Nachordergeschäft lief im Großhandel sehr gut. Alle Fachgeschäfte mussten ihre Sortimente auffüllen.

„Valentin ist nicht Muttertag“

Bei der Betrachtung des Sortiments zeigt sich ganz deutlich die Fokussierung auf die Rose. Wurden in den Vorjahren bei frühlingshaftem Wetter auch Saisonprodukte umgesetzt, ist in diesem Jahr die Rose der einzige Star im Valentinssortiment. „Der Konsument bringt den Valentinstag fast ausschließlich mit der Rose in Verbindung. Es geht nicht um das Blumengeschenk, es geht um die Botschaft der Liebe, die offensichtlich nur mit der Rose assoziiert wird“, bringt es ein Großhändler aus Süddeutschland auf den Punkt. „Valentin ist kein Muttertag! Das Besondere ist gefragt, der Konsument greift daher zum emotionalsten und gerne auch exklusivsten Produkt.“

So ist die Rose bundesweit zum Valentinstag gesetzt, und das in allen Preisklassen und Farben, wobei der Schwerpunkt natürlich wieder auf Rot lag. Auch besonders hochwertige Qualitäten, wie großblütige Ecuador-Rosen, waren stark nachgefragt.

Es gibt keine „Valentinsmarge“ mehr

Einige Großhändler sehen in der Preisentwicklung für rote Rosen eine Grenze erreicht. Für den Großhandel sei am Valentinstag eine normale Marge kaum noch durchzusetzen, der Facheinzelhandel müsse sich ebenfalls von der Vorstellung verabschieden, eine höhere „Valentinsmarge“ erzielen zu können. Wer jedoch auf ein alternatives Sortiment setze, habe es schwer, berichteten die Großhändler vom Feedback ihrer Kunden.

„Einige Geschäfte wollen den Hype um die rote Rose nicht mitmachen und haben auf andere Sträuße mit Valentinsdekoration, wie rote Herzen, gesetzt“, so ein Großhändler aus Mitteldeutschland. „Manche Blumengeschäfte verweigern sich der roten Rose, weil der Kalkulationssatz nicht passt“, beschreibt auch ein Großhändler aus dem Süden die Überlegungen seiner Kunden. „Aber schließlich muss sich das Angebot doch an der Nachfrage orientieren. Rosen gehen eben sehr gut, und wir sollten die Konsumenten wegen einer niedrigeren Marge für eine bestimmte Produktgruppe doch nicht an Konkurrenzprodukte verlieren“, fügt er hinzu.

Alles in allem ist die Mengen- und Umsatzentwicklung zum Valentinstag positiv zu bewerten: Der Konsument will zum Valentinstag Blumen – und vor allem Rosen – schenken. Ein gutes Zeichen im Hinblick auf die Akzeptanz der Blume als emotionales Produkt und Geschenk. Der Umsatzverlauf ist positiv, wobei im Valentinsgeschäft in Bezug auf den Gewinn keine überragenden Ergebnisse zu erwarten sind. „Mit dem Ergebnis der Feiertage im Frühjahr lassen sich keine Sommerlöcher mehr stopfen“, zitiert ein Großhändler eine Kundin, „aber die Kunden kommen“.

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Bernhard Simon – 
Dienstleistungen für die “Grüne Branche”

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