IPM 2023: Weltleitmesse des Gartenbaus erfolgreich abgeschlossen

von Bernhard Simon

„Die Freude darüber, dass die IPM ESSEN endlich wieder stattfinden konnte, war in jeder Halle und an jedem Stand zu spüren“, zieht Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen, Bilanz.

Das Wiedersehen der grünen Branche fiel dabei internationaler aus als erwartet. Über 40.000 Fachbesucher aus mehr als 100 Ländern kamen in die Messe Essen, um sich auszutauschen, zu informieren und zu ordern. Das Angebot war breit gefächert: 1.330 Unternehmen aus 46 Nationen zeigten vom 24. bis 27. Januar ihre Innovationen und Neuheiten in den Bereichen Pflanzen, Technik, Floristik und Ausstattung. Besonders im Trend lagen Klimapflanzen, umweltfreundliche Verpackungen sowie Torfalternativen.

Vom 24. bis zum 27. Januar 2023 wird die Weltleitmesse des Gartenbaus, IPM ESSEN, zur Order- und Kommunikationsplattform Nummer eins für die gesamte internationale grüne Branche. Über 1.300 Aussteller aus rund 46 Nationen stellen ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen einem hochkarätigen Fachpublikum vor. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Diskussionsforen, Live-Shows, Workshops und Rundgängen macht den Messebesuch zu einem erkenntnisreichen Erlebnis. Als Partnerland präsentiert sich Großbritannien. (Foto: Messe -Essen)

 

„Die Bedeutung der IPM ESSEN für die weltweite grüne Branche ist auch nach der Pandemie ungebrochen hoch. Die Internationalität des Fachpublikums ist nicht weit vom 2020er Niveau entfernt. Das ist angesichts der dynamischen Marktlage der letzten Jahre und den noch spürbaren Reiserestriktionen ein Spitzenwert“, so Messe-Chef Kuhrt weiter. Der Auslandsanteil der Fachbesucher lag bei 33 Prozent (2020: 40). Bei den ausstellenden Firmen war der Auslandsanteil mit 66 Prozent sogar vier Prozentpunkte höher als 2020.

Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau Nordrhein-Westfalen e. V. und Vorsitzende des IPM-Beirates ergänzt: „Die IPM ESSEN 2023 war ein voller Erfolg. Es tat gut, sich in unserer Gärtnerfamilie wieder zu treffen. Auch international stieß die Messe auf großes Interesse. Wer weder als Ausstellerin oder Aussteller noch als Besucherin oder Besucher dabei war, hat definitiv viel verpasst.“

Die 39. Internationale Pflanzenmesse in Essen erwies sich einmal mehr als hochkarätige Orderplattform: Rund 30 Prozent der Besucher bestellten direkt, mehr als zwei Drittel planen, aufgrund der geknüpften Kontakte und erhaltenen Informationen im Anschluss an die Messe Abschlüsse zu tätigen. „Wir blicken auf intensive und erfolgreiche Messetage zurück. In allen Hallen konnte man eindringlich erleben, was das gärtnerische Unternehmertum ausmacht – seien es neue Technik, neue Sorten oder neue Geschäftsideen. So können wir die Herausforderungen der Branche anpacken. Für den ZVG war es nach der Pandemiepause ein absolutes Muss, dabei zu sein. Das Wiedersehen war für alle wichtig“, resümiert Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG), ideeller Träger der IPM ESSEN.

Von der Produktion bis zur Kundenansprache: Klimawandel beschäftigt Gartenbau

Die nachhaltige Produktion spielt eine immer größere Rolle im Gartenbau, also der verantwortungsvolle Umgang mit Energie, Wasser, Dünger, Substraten und Pflanzenschutz. Verschiedene Start-ups stellten dazu Projekte und Lösungen sowohl im neuen Innovationscenter Gartenbautechnik als auch am Stand der Jungen Innovativen Unternehmen vor. Präsentiert wurde beispielsweise CO2-speichernde Pflanzenkohle aus Biomasse, die das Wässern verringert und Nährstoffe abgibt. Im Bereich der Töpfe dominierten recycelter Kunststoff und kompostierbare Materialien. Ebenso vertreten waren smarte Transport- und Logistiklösungen sowie Software-Programme.

Im Bereich der Pflanzen standen über alle Sortimente hinweg „grüne Klimahelden“ hoch im Kurs, die mit Trockenheit, Hitze und Starkregen zurechtkommen. Spezielle Themenrundgänge zu nachhaltigen Pflanzensortimenten gaben eine Orientierungshilfe. Das immer wärmer werdende Klima lässt es darüber hinaus zu, dass eigentliche Zimmerpflanzen und mediterrane Pflanzen nun auch im Garten gedeihen. Auch hier zeichnete sich ein Trend für den Point-of-Sale ab.

Das IPM Discovery Center lieferte weiteren Input mit innovativen Verkaufskonzepten und der Speakers‘ Corner, wo es unter anderem um Marketing und Social Media in der grünen Branche ging. Auffällig in diesem Jahr: In den sozialen Netzwerken war die IPM ESSEN präsenter denn je. Zahlreiche Influencer und Podcaster posteten und berichteten von der Weltleitmesse. Allein während der Laufzeit erreichte ihr Instagram-Kanal einen Zuwachs von 34 Prozent, der LinkedIn-Kanal von 16 Prozent.

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Bernhard Simon – 
Dienstleistungen für die “Grüne Branche”

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