Baumax ergreift Maßnahmen zur Rettung

von Bernhard Simon

BaumaxFür den Österreichischen Baumarktkonzern Baumax spitzt sich die Lage insgesamt weiter zu. Zunächst war die Rede davon, dass zur Rettung des Konzerns die Kunstsammlung vom Baumax-Gründer Essl zu einem Buchwert von 85 Mio. € an den Staat Österreich verkauft werden solle. Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass der Staat Österreich die Kunstsammlung nicht übernehmen möchte.

Als eine der ersten Maßnahmen zur Rettung des Konzerns, will sich Baumax nun aus der Türkei zurückziehen. Dabei handelt es sich um insgesamt 7 Standorte, welche bis Mitte des Jahres abgegeben werden sollen. Dies teilte das Unternehmen gestern mit.

Auch über den Rückzug aus anderen osteuropäischen Ländern, soll bis Anfang Mai 2014 entschieden werden. Für Österreich gebe man weiter eine Standort- jedoch keine Jobgarantie, so die Unternehmensleitung weiter.

Baumax ist bei seinen Gläubigern mit rd. einer Mrd. € verschuldet. Das Unternehmen hat mit den Banken ein Stillhalteabkommen vereinbart, welches bis zum 30. September 2016 läuft. Bis dahin erwarten die Geldgeber wirkungsvolle Sanierungsmaßnahmen. Erst danach wird entschieden, ob man einem Forderungsnachlass zustimmen kann.

Bei der Betrachtung der Situation kann man feststellen, dass es viele Parallelen zur Vorgeschichte der Insolvenz bei Praktiker/Max-Bahr in Deutschland gibt. Auch in diesem Fall ging es um Sanierungsmaßnahmen, die schnell greifen sollten um den Konzern zu retten. Das Ergebnis ist bekannt.

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