Raumbegrünung nach Feng Shui
Innere Ruhe und Gelassenheit für turbulente Zeiten in der Familie. Achtsame Zuwendung und Lust an der Kommunikation, um die Partnerschaft zu festigen. Oder aber gesteigerte Kreativität, Motivation und Durchsetzungskraft für die Stunden am Tag, die wir am Arbeitsplatz verbringen: Feng-Shui-Fans vertrauen darauf, dass viele dieser positiven Eigenschaften gezielt gestärkt werden können, wenn man der alten chinesischen Harmonielehre folgt.
Dreh- und Angelpunkt dieser Lehre ist die allgegenwärtige Lebensenergie Chi (auch Qi geschrieben), von der jedes Lebewesen und jeder Gegenstand durchdrungen und umgeben ist. Wer sie zu lenken versteht, kann von diesen Energieströmen profitieren, und dadurch mehr Kraft und Zufriedenheit erlangen, so die Theorie.
Zu den bevorzugten Feng-Shui Pflanzen zählt unter anderem der Bogenhanf (Sansevieria). (Bild: GMH/FvRH)
Energieschub durch Pflanzen
Feng Shui ist eine hochkomplizierte Lehre mit diversen Strömungen, die in unseren Breiten nur rudimentär unbekannt sind. Dennoch finden einige Ansätze auch hier Beachtung – in einer stark vereinfachten Form, die vor allem auf den Schnittstellen mit der westlichen Ästhetik aufbaut. Hierzulande werden bei der Planung eines Neubaus zwar selten die Himmelsrichtungen und die umgebende Landschaft einbezogen.
Doch kommen etwa bei der Innenraumgestaltung gerne Feng-Shui-Elemente zur Anwendung, insbesondere unter Zuhilfenahme von Pflanzen. Nach Feng Shui verbessern sie nicht nur das Raumklima, indem sie Sauerstoff produzieren, Schadstoffe binden und die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Vielmehr strahlen sie zum einen selbst Chi aus. Zum anderen sollen sie helfen, den Energiefluss in den Räumen so zu leiten, dass er sich nirgends staut oder nutzlos verpufft, sondern frei strömen kann.
Harmonische Raumgestaltung
Erste Schritte kann dabei jeder selbst unternehmen: So wie der Blick an Spitzen und scharfe Kanten hängenbleibt, so wird dort auch die Lebensenergie gestoppt. An runden Formen hingegen gleiten Blick und Chi sanft entlang. Ecken, die auf den Betrachter zeigen, sollten daher mit runden Formen kaschiert werden, etwa mit einem Einblatt (Spathiphyllum) im runden Pflanzgefäß. Vor einem Fenster wiederum hindern Zimmerpflanzen den Energiestrom daran, den Raum zu verlassen. Die Raummitte hingegen sollte stets frei bleiben.
Große Blätter bevorzugt
Bei der Pflanzenwahl selbst sind großblättrige Pflanzen wie die Aglaonema (Kolbenfaden) und rund wachsende Pflanzen wie Birkenfeige (Ficus benjamini) oder Kentiapalme (Howeia fosteriana) besonders günstig, da sie viel Energie ausstrahlen und Ruhe in den Raum bringen. Wer mehr darüber erfahren möchte, wie sich Wohnräume und Büros nach Feng Shui gestalten lassen, wendet sich am besten an professionelle Raumbegrüner. Sie sind Gestalter und Pflanzenexperten in einem und können Ihnen auch zur Grünpflege viele hilfreiche Tipps geben. Zudem übernehmen Sie auf Wunsch – und nicht nur in Büroräumen – die regelmäßige Pflege der Pflanzen. Das ist sicher nicht die schlechteste Entscheidung, denn nur vitale Pflanzen sorgen für ein gesundes und harmonisches Raumklima.
Viele weitere interessante Informationen zur Raumbegrünung und zur Hydrokultur finden Sie unter http://www.original-hydrokultur.de oder nutzen Sie direkt die Beratungskompetenz eines Fachbetriebes vor Ort.
Feng Shui: Zimmerverbot für Kaktus & Co.?
Pflanzen mit Dornen, Stacheln oder sehr spitz zulaufenden Blätter sind nach Feng Shui eher weniger als Zimmerschmuck geeignet. An ihren Spitzen zerstäubt die umherströmende Lebensenergie Chi unkontrolliert in alle Richtungen. Allerdings muss keine Lieblingspflanzen verstoßen werden, weil die Wohnung nach der chinesischen Harmonielehre gestaltet werden soll.
Professionelle Raumbegrüner platzieren sie beispielsweise so, dass die Spitzen nicht direkt auf Sitzgelegenheiten zeigen. Bisweilen können derartige Pflanzen sogar nützlich sein, wenn in einem Raum etwa die Durchsetzungskraft gefördert werden soll. Besonders freuen dürfen sich nach Feng Shui Besitzer eines Bogenhanfs (Sansevieria): Da seine Spitzen nach oben zeigen und somit Erde und Himmel verbinden, zählt er sogar zu den bevorzugten Feng-Shui-Pflanzen.