Erster deutscher Spargel wird jetzt im März bereits geerntet
Spargel ist zum Kultgemüse avanciert, und alljährlich warten Gastronomen und Verbraucher gespannt auf den Startschuss in die Saison, denn Spargel liegt in der Verbrauchergunst bei deutschem Gemüse ganz vorn. Seinen Spargelkonsum deckt der deutsche Konsument zu 86 Prozent aus heimischer Erzeugung.
„Das ist eine tolle Bestätigung und ein gutes Beispiel für Regionalität, Qualität und Geschmack von Gemüse aus Deutschland – ganz einfach ‚Deutschland schmeckt‘“, so Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender von Landgard.
Dank des milderen Wetters wird der Spargel aus dem Rheinland und vom Niederrhein bereits in der Osterwoche erhältlich sein und damit rund vier Wochen früher als im letzten Jahr. Ihm folgen wird der Spargel aus den übrigen deutschen Anbauregionen. Noch früher ist der Spargel aus dem so genannten verfrühten Anbau erhältlich. Hier helfen Folienabdeckungen, die Sonnenwärme zu speichern und so das Wachstum der zarten Stangen anzukurbeln. Je gleichmäßiger und schneller das Wachstum des Spargels, umso milder sein Geschmack.
Landgard startet mit der Spargelernte 2016 pünktlich zu Ostern (Foto: Landgard)
Anbauflächen in Deutschland gestiegen
2015 wurden fast 114.000 Tonnen Spargel geerntet. Zwei Drittel der Erntemengen wurden in Niedersachen (25.200t), Bayern (18.400t), Nordrhein-Westfalen (18.000t) und Brandenburg (15.300t) erzeugt. Die Spargelwurzeln bilden bei strenger Kälte – die in diesem und im letzten Winter bekanntlich ausgeblieben ist – deutlich mehr Triebe als bei höheren Temperaturen. Aufgrund der zu erwartenden leicht geringeren Erntemenge wird daher mit konstanten bis leicht höheren Preisen gerechnet. Einen Einfluss auf den Preis wird voraussichtlich auch die weitere Anpassung der Mindestlöhne haben, die zu steigenden Produktionskosten im Vergleich zum Vorjahr führt. 2015 bezahlte der Konsument für deutschen Spargel im Handel durchschnittlich bei 6,56 €/kg.