

Zum Tag der Bienen am 20. Mai startet toom vom 17. bis 23. Mai eine bundesweite Spendenaktion im Rahmen seiner Nachhaltigkeitswochen. (Foto: toom)
Zum Tag der Bienen am 20. Mai startet toom vom 17. bis 23. Mai eine bundesweite Spendenaktion im Rahmen seiner Nachhaltigkeitswochen. (Foto: toom)
Pünktlich zum Start ins Gartenjahr bauen Landgard und das LANDLUST-Magazin die gemeinsame Lizenzkooperation weiter aus. Neben den etablierten saisonal wechselnden Pflanzenangeboten werden zukünftig auch neue ganzjährige Themensortimente unter dem Label der LANDLUST KOLLEKTION in den Handel gelangen.
Zum Auftakt werden seit der KW 9 die erste Schling- und Kletterpflanzen unter dem Titel „Kletterkünstler“ angeboten. Die Pflanzen stammen von der Gärtnerei Ehlers aus Westerstede, einem der größten Produktionsbetriebe für Kletterpflanzen in Europa. Gemeinsam mit seinem Team kultiviert Inhaber Dennis Ehlers in dem Familienbetrieb im Ammerland über 800 unterschiedliche Pflanzen in verschiedenen Sorten und Größen.
Für die LANDLUST KOLLEKTION liefert er zum Start des neuen Schling- und Kletterpflanzensortiments Ende Februar verschiedene Clematis, Herdera, Jasminum nudiflorum, Lonicera, Parthenocissus und Polygonum aubertii. Im Jahresverlauf werden dann jeden Monat weitere beliebte und auch weniger bekannte „Kletterkünstler“ folgen.
Landlust-Kollektion Kletterkünstler (Foto: Landgard)
Warum die Teilnahme an der LANDLUST KOLLEKTION auch für ihn als erfahrenen Produzenten etwas Besonderes ist und was Schling- und Kletterpflanzen so nachhaltig macht, verrät Erzeuger Dennis Ehlers im nachfolgenden Video:
Ganz im Zeichen wichtiger bestäubender Insekten steht das zweite neue Themensortiment. Unter dem Titel „Wildbienen freundlich“ sind ab KW 12 Saxifraga von Hörnes Gartenbau als Artikel der LANDLUST KOLLEKTION in den Landgard-Cash & Carry-Märkten erhältlich. Die ausgewählten Pflanzen sehen im Garten nicht nur gut aus, sondern bieten bedrohten Wildbienen gleichzeitig eine sichere und nahrhafte Oase. Im weiteren Jahresverlauf werden unter anderem wildbienenfreundliche Salvia Nemorosa, Scabiosa und Lythrum das neue Themensortiment ergänzen.
Weitere Informationen zur LANDLUST KOLLEKTION finden Sie auch online unter pflanzen.landlust.de.
Bienennährgehölze werden von Imkern und Insekten geschätzt und sehen zudem noch gut aus. Jetzt ist eine gute Zeit, um solche attraktiven Blühsträucher und -bäume zu pflanzen. Dazu zählen unter anderem Kornelkirsche, Felsenbirne, Holzapfel, Apfelbeere und Bienenbaum. Im gut sortierten Gartenfachhandel gibt es eine große Auswahl an Gehölzen, die den Garten verschönern und gleichzeitig insektenfreundlicher machen.
Schmackhafte, vitaminreiche Früchte liefert die Schwarze Apfelbeere (Aronia). Der Strauch blüht im Mai – und seine weißen Dolden sind bei Insekten sehr beliebt. (Foto: GMH/GBV)
Wertvoller Beitrag zum Artenschutz
Blüten sind in jedem Garten willkommen. Doch nicht alle sind für Menschen und Insekten gleichermaßen ein Gewinn. Beim Pflanzen von Bäumen und Sträuchern sollte deshalb auf die Blütezeit und das Angebot an Nektar und Pollen geachtet werden. Ideal ist eine Mischung aus Gehölzen, die zu unterschiedlichen Zeiten Bestäubung und Befruchtung benötigen und so über einen langen Zeitraum Nahrung bieten. Ein immer wieder blühender Garten ist ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz. Wem das Fachwissen für eine stimmige Auswahl besonders insektenfreundlicher Sorten fehlt, sollte sich in einer Fachgärtnerei beraten lassen.
Gehölze mit Blüten und Früchten
Noch bevor die Blätter austreiben, öffnen die Kornelkirschen (Cornus mas) ihre hellgelben Blüten. Ab Februar ist der Großstrauch beziehungsweise kleine Baum eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Daraus entwickeln sich glänzend dunkelrote Kirschen, die Menschen und Vögeln gleichermaßen schmecken. Mit weißer Blütenbracht im Frühling und attraktiven Mini-Früchten im Herbst überzeugt der Holzapfel (Malus sylvestris). Der Baum wird auch Zier- oder Wildapfel genannt und benötigt im Gegensatz zu gezüchteten Sorten keinen regelmäßigen Schnitt. Während der Blütezeit im April und Mai lockt der Baum Bienen an. Die Früchte dienen zudem Vögeln als Winterfutter. Die Schwarze Apfelbeere (Aronia) punktet mit attraktiven Blüten im Frühjahr und leckeren Früchten im August, die zu Saft oder Konfitüren verarbeitet werden können. Auch die schwarzblauen Beeren der Felsenbirne (Amelanchier) sind essbar, wenn auch weniger schmackhaft. Wegen seiner zarten weißen Blüten im Frühjahr ist der Großstrauch jedoch eine Bereicherung für jeden naturnahen Garten.
Späte Nahrungsquellen bieten
Schon durch seinen Namen empfiehlt sich der Bienenbaum (Tetradium daniellii) für den insektenfreundlichen Garten. Die Schirmrispen öffnen sich im Juli und August, also zu einer Zeit, wenn viele andere Sträucher bereits verblüht sind. Sie bieten den Insekten viel Nektar und duften zudem angenehm. Als sommerblühender Strauch hat sich auch der Blasenstrauch (Colutea arborescens) bewährt. Die goldgelben Blüten erscheinen von Mai bis August und entwickeln sich zu blasenartigen Früchten, denen der Strauch seinen Namen verdankt. Um den Insekten auch im Herbst ein Nahrungsangebot zu machen, empfehlen Gärtner den Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch (Heptacodium). Die zweite Blüte des ursprünglich aus China stammenden, pflegeleichten Gehölzes dauert je nach Witterung bis in den November. Die duftenden weißen Rispen ziehen Bienen und andere Insekten an. Noch später im Jahr öffnen sich die Blüten des Duft-Schneeballs (Viburnum farreri). Bei milder Witterung blüht der attraktive Strauch von Dezember bis in den März. Und bietet damit eine wertvolle erste Nahrungsquelle im Jahr und einen wunderschönen Anblick im Garten.
Bei älteren Gehölzen entfällt die Wartezeit
Ein Baum oder Strauch benötigt einige Jahre, bis er zum ersten Mal blüht. Zum Glück gibt es Gartenbaumschulen, die Gehölze nicht nur vermehren, sondern sie auch über Jahre heranziehen. Eine Investition in ältere Bäume und Sträucher lohnt sich. Sie kosten zwar mehr Geld, doch Gartenbesitzer erkaufen sich damit Zeit. Denn große Gehölze geben einem Garten von Anfang an Struktur und Charakter. Zudem blühen sie je nach Art schon im Jahr der Pflanzung und verbreiten damit von Anfang an ihren ganz besonderen Charme.
Sie blühen in allen Regenbogenfarben, verströmen süßen Duft oder ziehen mit ungewöhnlichen Blütenformen alle Blicke auf sich: Beet- und Balkonpflanzen sind eine Zierde für Garten, Terrasse und Balkon – und werden von Bienen, Hummeln und anderen Bestäubern heiß umschwärmt. Neben den Wildblumen sind auch zahlreiche Blütenpflanzen aus der Gärtnerei und dem Gartenfachhandel eine hochwertige Futterquelle für Insekten. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt. Jedes Jahr kommen weitere dekorative Züchtungen hinzu, die auf schönste Weise für noch mehr Abwechslung in Beeten und Pflanztöpfen sorgen.
Buntes Blütentreiben: Wie vielseitig Pflanzgefäße einsetzbar sind, zeigt der Balkonkasten aufs Schönste, der hier mit seiner Bepflanzung aus Sommerblumen und Blattschmuckpflanzen die ehemals kahle Mauer-krone in einen schönen Blickfang verwandelt hat. (Foto: GMH/FGJ)
Öfter mal was Neues ausprobieren
Die riesige Vielfalt an verschiedenen Farben und Formen im Pflanzen-Sortiment ist reizvoll und lädt dazu ein, seinen Ideen freien Lauf zu lassen. Für jeden Standort und jeden Stil gibt es passende Blütenpflanzen, die sich bestens miteinander kombinieren lassen. Elfenspiegel (Nemesia), Zweizahn (Bidens) und Fächerblumen (Scaevola) sind beispielsweise fröhliche Partner für die Sonnenseite des Lebens. Im Pflanzkasten bilden sie ein attraktives Blütenmeer, das nicht nur auf Balkon und Terrasse eine gute Figur macht. Mit Sommerblumen in Gefäßen lassen sich nämlich auch langweilige Gartenecken oder kahle Plätze vor Mauern im Handumdrehen in blühende Oasen für Mensch und Tier verwandeln. Auch schattige Bereiche können so ganz fix insektenfreundlich und effektvoll gestaltet werden. Schaumblüte (Tiarella), Fuchsie (Fuchsia) und Bergenie (Bergenia) bilden hier gemeinsam einen schönen Blickfang, genauso wie Prachtspiere (Astilbe) und Purpurglöckchen (Heuchera).
Kasten, Kiste oder Kochtopf? Alles geht!
Im Handel gibt es Pflanzgefäße in allen Formen, Farben und Materialien, mit denen sich Sommerblumen stilvoll in Szene setzen lassen. Die Auswahl ist schier grenzenlos, weshalb man beim Kauf ein paar Dinge beachten sollte: Steht der Kübel zuhause ohne Überdachung im Freien, sollte er möglichst aus witterungsbeständigem Material sein und über einen Wasserabfluß verfügen. Eine Hand breite Drainageschicht aus Blähton unter der Blumenerde hilft zusätzlich, die Pflanzen vor Staunässe zu schützen. Außerdem reduziert die leichte Blähtonschicht das Gesamtgewicht, sodass der Topf oder Balkonkasten ganz nach Wunsch im Garten von A nach B getragen werden kann. An einem regengeschützten Standort, etwa unter einem Vordach, kommt auch ein geschlossenes Gefäß in Frage, wie beispielsweise eine antike Zinkwanne, eine alte Kaffeekanne oder ein großer Emaille-Kochtopf. Sie sind eine tolle Alternative zu herkömmlichen Pflanzkübeln und liegen mit ihrem individuellen Upcycling-Charme voll im Trend. Allerdings sollten sie besser nur als origineller Übertopf dienen, damit sich überschüssiges Gießwasser nicht um die Wurzeln herum sammelt, sondern ins Gefäß abfließen kann.
Tipps für einen insektenfreundlichen Balkon
Mit verschiedenen Futterpflanzen und einer abwechslungsreichen Gestaltung fühlen sich Bienen, Hummeln und Schmetterlinge selbst auf dem kleinsten Balkon wohl. So geht Artenschutz im XS-Format:
Pflanzenauswahl
Wer mit seinen Pflanzen Insekten auf seinen Balkon oder seine Terrasse locken möchte, sollte bei seiner Pflanzenauswahl auf ungefüllte Blüten achten. Dabei ist es völlig unwichtig, aus welchem Kontinent die Pflanzen ursprünglich kommen. Das gilt auch für züchterisch veredelte einjährige Sommerblumen. Dazu zählen beispielsweise Duftsteinrich, Zinnie, Fächerblume, Schneeflockenblume, Vanilleblume und Mehlsalbei. Stauden sind als bienenfreundliche Balkonpflanzen ebenfalls geeignet. Ihr Vorteil ist, dass sie nicht jedes Jahr neu gepflanzt werden müssen. Vorzugsweise wählt man lang blühende Arten wie Buschmalve, Scheinsonnenhut, Fetthenne und Storchschnabel. Auch wer Kräuter pflanzt, trifft eine gute Wahl, denn Melisse, Salbei, Thymian und Rosmarin verfeinern nicht nur unser Essen, sondern geben auch zahlreichen Insekten Nahrung. Ideal ist eine Mischung aus vielen verschiedenen Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten vom Frühjahr bis zum Herbst. Denn gerade zu Saisonbeginn und -ende fehlen oft Pollen- und Nektarpflanzen.
Gestaltung
Bieten Sie Wildbienen und anderen Nützlingen ein Quartier für den Nachwuchs an, zum Beispiel in Form eines Insektenhotels. Im Gartenfachhandel gibt es viele Modelle, die eine perfekte Kinderstube abgeben und gleichzeitig den Balkon schmücken. Auch aufgestapeltes Holz und Steinhaufen sind ein gutes Versteck für allerlei Insekten. Sie lassen sich ebenfalls harmonisch in die Balkongestaltung integrieren. Denken Sie auch daran, Faltern und Co. Wasser anzubieten. Eine flache Schale oder ein wasserundurchlässiger Tonuntersetzer sind ideal. Gefüllt wird die Schale mit kleinen Steinen und Moos. Das sieht hübsch aus und die Insekten können sich darauf niederlassen und gelangen gut ans gewünschte Nass.
Die Nase hinein halten, tief einatmen und genießen: Jetzt ist die Zeit der duftenden Blütenträume. Gerade in der jetzigen Zeit tut es der Seele gut, sich auf dem Balkon und im Garten mit tollen Pflanzen zu umgeben. Ihr Wohlgeruch und die leuchtenden Farben heben die Stimmung. Und nicht nur wir lieben ihre Blüten, sondern auch die Insektenwelt. Für Bestäuber ist der Duft eine klare Botschaft, dass hier etwas Leckeres zu holen ist.
Ein Genuss, der gerade jetzt so wichtig ist: Beet- und Balkonpflanzen bringen mit ihren leuchtenden Farben Freude in die Welt – und versorgen Insekten mit lebenswichtigem Nektar und Pollen. (Foto: GMH/FGJ)
Attraktiv für Menschen und Insekten
Es bringt Farbe und Heiterkeit ins Leben, die Bepflanzung für den Sommer zu planen, und sich um wertvolle Pflanzen zu kümmern – sie einzupflanzen, zu gießen und zu pflegen. Der Duft frischer Blumen ist ein Stimmungsaufheller, die Beschäftigung mit Pflanzen Trost in schwierigen Zeiten. Mit den vielen tollen Beet- und Balkonpflanzen lässt sich aber nicht nur die Laune heben, sondern auch ein Beitrag zur Insektenvielfalt leisten. Im gärtnerischen Fachhandel gibt es eine ganze Reihe von Blühpflanzen, die Menschen wie Insekten Freude bereiten. Hier kommt es oft auf die richtige Sorte an, denn nicht alle locken gleichermaßen mit Pollen und Nektar.
Die Branchenverbände BHB – Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V., Industrieverband Garten (IVG) e.V., Verband Deutscher Garten-Center e.V. (VDG) und Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG) unterstützen erneut die Initiative „Bienen füttern!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).
Deren Ziel ist es, möglichst viele Menschen über die Bedeutung von Bienen und anderen Bestäubern zu informieren und Tipps zu bienenfreundlichen Pflanzen zu geben. Neben Politik, Landwirtschaft, Kommunen und Unternehmen kann auch jeder und jede Einzelne einen kleinen Beitrag zum Schutz der Bienen und anderer Bestäuber leisten.
Egal ob auf dem Balkon, im Garten, auf der Wiese oder dem Acker – die Initiative richtet sich an alle, die etwas für Bienen, Schwebfliegen, Schmetterlinge und Co. tun möchten. Denn die Hälfte der heimischen Wildbienen sind bedroht. Und auch Honigbienen finden nach der Obstund Rapsblüte vielerorts zu wenig Nektar. Dabei tragen Honig-, Wildbienen und viele andere Insekten maßgeblich zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei. Sie bestäuben 80 Prozent aller Pflanzen und sorgen für eine große Auswahl an Obst, Gemüse und Blumen.
Mit einer speziellen Aktion lädt die Initiative in diesem Jahr alle Bienenunterstützer dazu ein, auf www.bienenfuettern.de in einer Karte einzutragen, wo sie bienenfreundliche Pflanzen gepflanzt haben. Außerdem können sie angeben, wie groß ihre Blühfläche ist und welche Pflanzen sie ausgesucht haben. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden insgesamt 50 Bienenhäuser verlost. Teilnahmefrist ist der 16. August 2020. Die Initiative „Bienen füttern!“ wird über das Bundesprogramm Ökologischer
Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) finanziert und in diesem Jahr von sieben Partnern unterstützt. Dazu zählen neben BHB, IVG, VDG und ZVG der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V., die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 e.V. sowie der Deutsche Imkerbund e.V.
Die Diskussion um Insekten- und Bienenschutz zeigt Wirkung. Die Nachfrage nach bienenfreundlichen Pflanzen ist ein deutlicher Trend in der Branche. Das wurde beim jährlichen Treffen der Geschäftsführer des Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e. V. (BHB), Industrieverband Garten (IVG) e. V., Verband Deutscher Garten-Center e. V. (VDG) und
Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) am Weltbienentag in Grafschaft deutlich.
Der Ertrag vieler Gemüse-, Obst- und Ackerbaukulturen ist von der Bestäubungsleistung von Bienen und anderen Insekten abhängig. Gleichzeitig haben Produkte des Gartenbaus auch einen wesentlichen Anteil an der Ernährung der Bestäuber. Der ZVG unterstützt zusammen mit dem BHB, dem IVG und dem VDG erneut die Initiative „Bienen füttern!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), um noch mehr Privatgärten zu erreichen.
Mit gemischten Gefühlen blicken die Branchenverbände dagegen auf den bisherigen Saisonverlauf. Nach einem starken Auftakt im April liefen die Geschäfte aufgrund der kalten Witterung im Mai eher verhalten.
Weitere Themen des jährlichen Treffens waren Fragen zur Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Torf und zu Biodiversität. Hierzu wollen sich die Verbände weiter austauschen.
Am 20. Mai 2019 trafen sich die Geschäftsführer der Branchenverbände BHB, IVG, VDG und ZVG in Grafschaft. V.l.n.r.: Anna Hackstein (IVG), Bertram Fleischer (ZVG), Dr. Peter Wüst (BHB) und Peter Botz (VDG). (Foto: IVG)
Hintergrund:
Das BMEL hatte die Initiative „Bienen füttern“ 2014 gegründet. Sie informiert Bürgerinnen und Bürger über die Bedeutung von Bienen und anderen Bestäuberinsekten sowie über die wichtigsten Aktivitäten des BMEL in diesem Bereich. Zudem gibt sie nützliche Tipps und animiert dazu, über den Anbau bienenfreundlicher Pflanzen auf Balkonen und in Gärten, einen ganz persönlichen Beitrag zum Bienenschutz zu leisten. Im Balkon- und Gartenzähler der Website www.bienenfuettern.de können Bienenfütterer zudem ihr Engagement auf einer Karte dokumentieren. Neben privaten Bienenfütterern können ab Mai auch Landwirte, Unternehmen und andere Besitzer/Bewirtschafter großer Flächen ihre Blühstreifen in die Karte eintragen.
Baumschule E. Sander kämpft aktiv gegen Insektensterben
„Wir sehen Gärtner in der Pflicht, auf das Problem der Bienen aufmerksam zu machen und etwas für die Tiere zu tun“, sagt Harold Ingwersen (58). Der InsektenBaumschulkaufmann im Traditionsbetrieb E. Sander in Tornesch nordwestlich von Hamburg hat nicht nur gemeinsam mit seinen Kollegen einen Katalog über Bienennährgehölze verfasst, der Kunden berät, aus dem großen Sortiment der Pflanzen möglichst nützliche Arten auszusuchen. Er hält auch immer wieder Vorträge zu dem Thema in der Branche. Dabei helfen ihm seine langjährige Naturschutz-Erfahrung und die Unterstützung seines Chefs Jens Sander.
Als Experte in der Branche unterwegs: Harold Ingwersen von der Baumschule E. Sander in Tornesch informiert in der Branche über Bienennährgehölze und -schutz (Foto: GMH/Baumschule Sander, Tornesch)Über Nährgehölze informieren
Der Baumschulkaufmann ist als Bienenexperte ein willkommener Redner, sowohl im vergangenen Januar beim Thüringer Garten- und Landschaftsbautag in Erfurt als auch vom 13. bis 15. Juni 2018 bei den Nordischen Baumtagen in Rostock-Warnemünde. Ursprünglich hat sich Ingwersen vor allem für die heimische Vogelwelt interessiert, ist im Naturschutzbeirat seines Kreises aktiv und betreut für den Naturschutzbund Deutschland (NABU) ein Gebiet an der Elbe. Immer kleinere Stückzahlen und weniger Arten werden hier gezählt, weil einfach zu wenig Futter da ist. „Das Insektensterben hat massive Auswirkungen auf die Vogelwelt“, hat Ingwersen beobachtet. Ein zunehmendes Interesse unter anderem von der Fachpresse hat schließlich den Impuls gegeben, in der Branche Lobbyarbeit für Bienen zu machen. „Mit unserem Gehölzsortiment und unserem Naturschutzwissen wollen wir Kollegen unterstützen.“
In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem VDG (Verband Deutscher Gartencenter) sollen die bereits im vergangenen Jahr gestarteten Aktionen zum Bienenschutz erneuert werden.
Verband Deutscher Gartencenter initiiert Aktion für den Schutz der Bienen (Foto: VDG)
Alle VDG Mitglieder erhalten in der kommenden Woche gratis einen Karton mit „Bienen-App-Flyer“, „Pflanzenlexikon Bienenfreundliche Pflanzen“ sowie Bienen-Postkarten um diese Materialien am Point of Sale auszulegen. Der VDG erwartet erneut ein großes, öffentliches Interesse an dem Thema bienenfreundliche Pflanzen.
Am Weltbienentag, dem 20.Mai wird Presse Funk und Fernsehen das Thema Bienen sehr stark fokussieren. Die VDG Präsidentin, Martina Mensing-Meckelburg wird am 17. Mai in Berlin zusammen mit der Bundesministerin Julia Klöckner, dem Deutschen Imkerbund und dem slowenischen Agrarminister Dejan Zidan die Aktion starten.
Bundesweiter Pflanzwettbewerb
Unter dem Motto „Bee happy! Make a bee happy.” ruft die Initiative Deutschland summt! bereits seit dem 1. April 2018 dazu auf, gemeinschaftlich naturferne Flächen für unsere Bienen und die Natur zurückzuerobern. Der bundesweite Pflanzwettbewerb soll Bürgerinnen und Bürger wieder dazu motivieren, sich mit viel Spaß für die Bienen, die biologische Vielfalt und damit für unser aller Zukunft einzusetzen. Viele Teilnehmergruppen gärtnern bislang schon mit viel Spaß und Freude für den Wettbewerb. Ob Firmenkollegen oder Vereinsmitglieder, ob Kleine und Große aus der Kita oder dem Sportverein, alle machen tatkräftig mit. Noch bis Ende Juli soll es in Privat-, Schul- oder Unternehmensgärten sowie in kommunalen Parkanlagen blühen und summen!
Die Honigbiene, aber auch Wildbienen, haben für die Ökosysteme als Garanten für den Erhalt biologischer Vielfalt eine große Bedeutung.
Um die Bevölkerung hierfür zu sensibilisieren, hatte 2015 das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit dem Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB) und weiteren Branchenverbänden die Initiative „Bienen füttern!“ ins Leben gerufen. Jetzt geht die Kampagne in die zweite Runde.
Die Initiative „Bienen füttern“ ist von großer Bedeutung um den Erhalt der Biologischen Vielfalt zu unterstützen (Foto: Ilse / pixelio.de)
Gemeinsam rücken das Bundesministerium sowie die Branchenverbände Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten (BHB), Verband Deutscher Garten-Center (VDG) und Industrieverband Garten (IVG) die Leistungen der Bienen für Ernährungssicherheit und Artenvielfalt ins Rampenlicht. Ziel der Initiative ist es, die Bedeutung der Bienen für Ernährungssicherheit und Biodiversität in den Mittelpunkt zu rücken.
Gleichzeitig informieren die Partner der Initiative, wie es gelingt, das Nahrungsangebot für Bienen mit der Auswahl bienenfreundlicher Pflanzen auf dem Balkon oder im Garten zu sichern. „Die Themen ‚Bienenschutz’ und ‚Bienengesundheit’ gehen auch uns als Baumarktbranche an und haben in den Augen unserer Kunden in der Vergangenheit zunehmend an Bedeutung gewonnen, auch aufgrund der Informationskampagne „Bienen füttern!’“, resümiert BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst. „Auf diesem Weg wollen wir weitergehen, denn Bienenschutz geht jeden an!“
Bernhard Simon –
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