Simon meint: Zur Bundestagswahl 2017

von Bernhard Simon

Die Deutschen haben am kommenden Wochenende die Möglichkeit im Rahmen unseres demokratischen Wahlrechts sich für eine Partei zu entscheiden. Das fällt dem einen oder anderen schwer, denn viele unserer Landsleute interessieren sich nur wenig für Politik. So kommt es, dass temporäre Probleme wie der Dieselskandal und Flüchtlingskrise in den Mittelpunkt des Wahlkampfes gerückt werden. Ich will die Probleme nicht verharmlosen, aber unser Schicksal wird davon kaum abhängen.

Themen wie die Digitalisierung, Altersarmut, Gesundheit, Mobilität und die Veränderung unserer Arbeitswelt wie auch der Umweltschutz stehen auf der Tagesordnung. Besonders diese Kernthemen werden unsere Gesellschaft in Zukunft entscheidend beeinflussen.

Bei dieser Bundestagswahl stellen die Nichtwähler aus meiner Sicht das höchste Risiko für unseren Staat dar. Da kommt dann das Argument: „Die machen ja ohnehin das was sie wollen.“ und „wie es mir geht interessiert doch sowieso niemand“.

Das sehe ich doch etwas anders.

Nach dem Zweiten Weltkrieg haben sich die Deutschen diese Demokratie Schritt für Schritt erarbeitet. Uns geht es gut und die Wirtschaft brummt. Jeder der glaubt, uns wird es auch weiter so gut gehen und man brauche dafür nichts zu tun, wird eines Tages ein böses Erwachen erleben. Für die Demokratie sollte man arbeiten und einstehen und sein Wahlrecht unbedingt wahrnehmen.

Auch für die Politik ist es nicht immer einfach, die Probleme eines jeden Einzelnen im Parteiprogramm zu berücksichtigen. Man kann auch wegen persönlicher Probleme nicht immer gleich nach dem Staat rufen. Die Aufgabe des Staates besteht darin, gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Was der Einzelne daraus macht, ist zu zuallererst seine persönliche Verantwortung.

Am kommenden Sonntag kann man aus einer Vielzahl von demokratischen Parteien auswählen. Deshalb fordere ich alle Mitbürger und besonders die bisherigen Nichtwähler zur Stimmabgabe auf. Nur wenn es eine hohe Wahlbeteiligung gibt, können wir es erreichen, dass eine Partei wir die AFD nicht oder nur mit einem geringen Prozentsatz in den Bundestag einzieht. Parteien und deren Anhänger, die Hass, Fremdenfeindlichkeit und eine rechte Gesinnung verbreiten, haben in unserer Demokratie nichts zu suchen.

Allein die Vorstellung, dass diese Personen in unserem Bundestag sitzen, treibt mir die Sorgenfalten ins Gesicht. Ich denke, dass die Deutschen genug aus der Geschichte gelernt haben sollten.

Also, am kommenden Sonntag auf jeden Fall zur Wahl gehen!!!!

(Kommentar: Bernhard Simon)

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