Feiertagskalender und mildes Wetter drückt Umsätze im März
Der Blumen- und Pflanzenumsatz bei FloraHolland blieb im März dieses Jahres knappe 6 % hinter dem Umsatz des Vorjahresmonats zurück. Aufgrund des anhaltend milden Wetters begaben sich viele Verbraucher in den Garten, um diesen in Ordnung zu bringen und die Sonne zu genießen.
Außerdem fanden 2013 der internationale Frauentag und der englische Muttertag fast gleichzeitig statt. Das hatte dem Umsatz im Vorjahr einen ordentlichen Aufschwung verliehen. Ferner fiel Ostern letztes Jahr auch noch in den Berichtsmonat März.
Während diese Gegebenheiten aktuell vor allem die Schnittblumen beeinträchtigten, stieg der Umsatz der Gartenpflanzen dank des sonnigen Wetters stark an. Die Pflanzen verzeichneten im Verhältnis einen größeren Anstieg als die Blumen. Über den ganzen Monat gesehen ging das Gesamtvolumen aber um 1 % zurück. Das hatte zur Folge, dass der durchschnittliche Preis mit € 0,302 um genau anderthalb Cent sank.
Schnittblumenumsatz auf niedrigerem Niveau
Im März standen die Tulpen oben auf der Hitliste, allerdings bei 16,6 % weniger Umsatz als im Jahr 2013. Das Angebot war verhältnismäßig stabil und der Durchschnittspreis sank auf gut € 0,13 ; ca. 2,5 Cent weniger.Um den Frauentag herum profitierten die Tulpen noch von einer großen Nachfrage, insbesondere in Osteuropa. Im Verlauf des Monats drückte das warme Wetter jedoch die anfängliche Kauflust in Sachen Schnittblumen.
Auch die Rosen verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr einen kräftigen Umsatzrückgang von 21 % bei einem 3 Cent niedrigeren Preis. Die größten Rückschläge aber mussten die Cymbidien einstecken. Bei einem 18,4 % kleineren Volumen notierte dieses Produkt fast 54 Cent pro Zweig weniger. Auch Lisianthus war erheblich billiger als im März 2013. Mit € 0,366 belief sich die Differenz auf -10,5 Cent/Stiel bei einer erhöhten Stückzahl von 23,5 %. Für die Freesien galt mehr oder weniger das Gleiche: Fast 13 % mehr Stiele bei einem Durchschnittspreis, der gut 6 Cent niedriger notierte. Die Lilien waren das einzige Produkt aus der Top 10, die einen höheren Durchschnittspreis zeigten. Der Blumenumsatz im März verzeichnete im Vergleich zu 2013 einen Umsatzrückgang von fast 17 % bei 2,7 % weniger Stielen. Der Durchschnittspreis war mit € 0,183 gut 3 Cent niedriger als im Vorjahr.
Zimmerpflanzen auf der Positivseite
Das Angebot an Phalaenopsis stieg im Vergleich zum Vorjahr um ca. 3 % an. Der durchschnittliche Preis war fast 16 Cent/Topf niedriger. Topfhortensien waren weniger umsatzstark. Bei einer um gut 10 % höheren Stückzahl ging der Preis auf € 2,64 zurück.
Die Topfrosen profitierten von der zusätzlichen Nachfrage infolge der Blumentage. Bei einem fast 8 % größeren Volumen wurde ein Durchschnittspreis von €1,406 pro Topf erzielt; gut 11 Cent mehr als 2013. Auch die Zwiebelpflanzen im Topf erzielten höhere Durchschnittspreise. Sowohl die Topfhyazinthen als auch die Topfnarzissen sorgten bei einer kleineren Stückzahl für einen höheren Ertrag.
Campanula zeigte eine bemerkenswerte Entwicklung; letztes Jahr waren aufgrund des dunklen und kühlen Frühjahrs sowohl der Preis als auch das Angebot sehr enttäuschend. In diesem Jahr konnte dank des warmen und sonnigen Wetters beim Umsatz wieder ‚Vollgas‘ gegeben werden. Bei einer um 62 % erhöhten Stückzahl brachten diese Pflanzen im Durchschnitt 26 Cent mehr ein. Der März verzeichnete bei den Zimmerpflanzen einen fast 4 % höheren Ertrag, bei 0,8 % geringerer Stückzahl. Im Durchschnitt notierten die Pflanzen bei € 1,577, also gut 7 Cent mehr.
Gartenpflanzen sehr gefragt
Das angenehme Frühlingswetter zog die Menschen in Scharen in die Gartencenter. Stiefmütterchen wurden kistenweise mit nach Hause genommen und die nächste Gruppe der einjährigen Sommerblumen wartet schon wieder ungeduldig auf einen schönen Platz im Garten oder auf dem Balkon.Das wachstumsfördernde Wetter sorgte überdies für ein schnell ansteigendes Angebot. Der Monat schloss mit einem Umsatzplus von 50 % bei einem fast 64,3 % höheren Volumen als im März 2013. Das setzte den Durchschnittspreis leicht unter Druck, der mit € 0,797 ca. 7,5 Cent niedriger war als im Vorjahresmonat.