Beet- & Balkonpflanzen: Produktionseinschränkungen für 2016 geplant

von Bernhard Simon

amiAn der aktuellen Herbstausgabe der AMI Anbauerhebung Produktions- & Wirtschaftstendenzen im Zierpflanzenbau (PWZ) nahmen mehr als 300 Betriebe teil, die es insgesamt auf eine geschützte Fläche von rund 280 ha brachten. Die erfasste Freilandfläche war mit knapp 370 ha wie gewohnt größer.AMI_2015_12_01_Herbsterhebung_Zierpflanzen

 

 

 

 

 

 

Geschäftsverlauf und -aussicht gut
Die Einschätzungen des Geschäftsverlaufs fielen sowohl in der Rückschau auf den Zeitraum zwischen April und September 2015 als auch in der Vorschau von Oktober 2015 bis März 2016 besser aus als erwartet. Das Niveau der Meldungen übertraf nicht nur die Einschätzungen aus dem Jahr 2012, in der Vorschau wurden seit 2003 noch nie so gute Einschätzungen erfasst!

Umsatzentwicklung insgesamt besser – Fuchsien weiter problematisch
Die Umsatzentwicklung auf Kulturebene fiel ebenfalls besser aus als in der Vergangenheit. Nachdem sich der Anteil der besseren Umsätze in der Vorerhebung schon beinahe verdoppelte, erhöhte er sich in der aktuellen Herbstausgabe um weitere 5 Prozentpunkte (33 %). Der Anteil der geringeren Umsätze sank um weitere 15 Prozentpunkte auf 24 %.

Anbauplanung 2016: Mehr Jungpflanzen und Solitärs – weniger Einzelpflanzen in Standardgrößen
Die erfasste Menge an Jungpflanzen liegt bei mehr als 104 Mio. St. und soll 2016 erneut steigen. Damit wurde die Menge seit Beginn der Erfassung in der PWZ Herbst 2013 zweimal um 8 % gesteigert. Im Jahr 2016 soll sie um weitere 7 % ausgebaut werden.

Nachdem die Menge an Solitärs nun 3 Mal in Folge eingeschränkt werden sollte, planen die Melder mit rund 9 % eine deutliche Steigerung im Jahr 2016. Vor allem die Menge an erfassten Stämmchen entwickelte sich rasant. Allerdings soll sie im Jahr 2016 leicht eingeschränkt werden. Ampeln und Büsche soll es im kommenden Jahr hingegen mehr geben. Die gemeldeten Steigerungsraten sind mit knapp 15 % bei Ampeln und immerhin mehr als 6 % bei Büschen nicht zu verachten.

Für das Jahr 2016 planen die Betriebe, die an der aktuellen PWZ teilgenommen haben, eine Einschränkung der Produktionsmenge an Einzelpflanzen in Standardgrößen von rund 2 %. Hierbei muss jedoch bedacht werden, dass durch die Pleite des Praktiker-Konzerns ein gewohnter Absatzkanal für Restmengen und Überhänge verschwunden ist. Insgesamt ist davon auszugehen, dass die Produktion auch deshalb besser geplant wird

Quelle: Britta Tröster, Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)

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