Stabmagnete werden hauptsĂ€chlich verwendet, um alle Arten von feinen Pulvern sowie eisenhaltige Verunreinigungen und andere Materialien mit Magnetismus aus FlĂŒssigkeiten und HalbflĂŒssigkeiten zu filtern. Entsprechende MagnetstĂ€be bzw. Stabmagnete werden zu diesem Zweck in vielen Industrien und Aufgabenstellungen, wie Kunststoffherstellung, Lebensmittelherstellung, im Umweltschutz, Filtration, Chemie, ElektrizitĂ€t, Baustoffe, Keramik, Medizin, Bergbau und anderen Industrien eingesetzt. Ein Stabmagnet besteht typischerweise aus einem inneren Magnetkern und einer Ă€uĂeren Verkleidung. Der magnetische Kern ist bspw. in einen geeigneten (rechteckigen oder runden) Block und eine magnetisch leitfĂ€hige Folie gefasst.
Was macht einen guten Stabmagnet aus?
Das hĂ€ngt natĂŒrlich ganz vom angedachten Verwendungszweck ab! Ein guter Stabmagnet sollte eine gleichmĂ€Ăige Verteilung der magnetischen Induktionsleitungen haben. Die maximale Verteilung der magnetischen InduktionsintensitĂ€t sollte den gesamten Magnetstab so weit wie möglich ausfĂŒllen. Ferner sollte die OberflĂ€che des Magnetstabs glatt sein und wenig abrasiven Widerstand aufweisen. SelbstverstĂ€ndlich sollten keine fĂŒr die Umwelt schĂ€dlichen Substanzen enthalten sein. Die Arbeitsumgebung des Stabmagnets bestimmt letztlich, welche KorrosionsbestĂ€ndigkeit und TemperaturbestĂ€ndigkeit gegeben sein muss. Des Weiteren erfordern einige Verwendungszwecke eine relativ starke magnetische Induktion. Diverse magnetische Flussdichten können durch die Verwendung von magnetisch leitfĂ€higen Schichten unterschiedlicher StĂ€rke ermöglicht werden. Die Wahl der verwendeten Magnettypen kann die maximale magnetische InduktionsintensitĂ€t und TemperaturbestĂ€ndigkeit eines Stabmagneten maĂgeblich bestimmen.
Hochleistungsmagneten fĂŒr hohe Anforderungen
Wenn man eine magnetische InduktionsintensitĂ€t der OberflĂ€che von 12.000 GauĂ oder mehr auf einem Magnetstab mit einem Durchmesser von einem Zoll erreichen möchte, ist ein N40 oder höherwertiger Neodym-Magnet erforderlich. Sollte die Temperatur 150 Grad ĂŒbersteigen, wird im Allgemeinen ein hoch temperaturbestĂ€ndiger Samarium-Kobalt-Stabmagnet (SmCo) ausgewĂ€hlt. SmCo-Stabmagnete werden jedoch selten dort eingesetzt, wo ein groĂer Durchmesser von Nöten ist, da SmCo-Magnete sehr teuer sind. Die magnetische InduktionsintensitĂ€t auf der OberflĂ€che des Stabmagnets ist proportional zur minimalen PartikelgröĂe, die dadurch adsorbiert werden kann. In den Bereichen Batteriebau, Pharmazie und anderen (vergleichbar sensiblen) Bereichen können bereits feinste Eisenverunreinigungen einen erheblich negativen Einfluss haben. Daher kommen dort oft Hochleistungsmagnete von etwa 12.000 GauĂ zum Einsatz. Beim Kontakt des magnetischen Stabes mit FlĂŒssigkeit kommt es mit der Zeit zu einem irreversiblen Verlust der inneren magnetischen Energie. Wenn dieser Verlust 30% der ursprĂŒnglichen magnetischen StĂ€rke ĂŒbersteigt, muss der entsprechende Stabmagnet ersetzt werden.