Hat der Niederrhein das Potential für eine Regionalmarke? Marketingexperte Henning Janßen sieht Chancen für die Initiative von Agrobusiness Niederrhein
Kann eine Region eine Marke sein? Kann man den Niederrhein zu einer Marke ausbauen und wenn ja, wie geht das? Das waren die Fragen, die Henning Janßen, Marketingexperte an der Fontys International Business School in Venlo, auf einer Veranstaltung von Agrobusiness Niederrhein e.V. mit den Teilnehmern nachgegangen ist.
„Immer wieder gibt es Aktionen, bei denen Akteure mit dem Aufbau einer Marke beginnen, die den Niederrhein als Region mit einbezieht. Aber leider gab es bisher keine abgestimmten Aktivitäten“, sagt Janßen. In einer Firma ist das einfach. Da stimmt der Chef einer Werbestrategie zu. Dann wird alles danach ausgerichtet. In einer Region gibt es viele Akteure, die sich für eine gemeinsame Dachmarke aussprechen müssen und das ist viel schwieriger“, fügt Janßen hinzu.
Die Teilnehmer des Marketingworkshops von Agrobusiness Niederrhein zeigen was sie mit dem Niederrhein verbinden. Henning Janßen (5.v.l) zeigte auf was notwendig ist, um eine Regionalmarke zu etablieren. (Foto: Agrobusiness Niederrhein e.V.)
Die Teilnehmer hatten alle einen Gegenstand mitgebracht, der für sie die Verbundenheit mit dem Niederrhein symbolisieren. Das reichte von einer Fahrradklingel für das sogenannte „Fietsen“ am Niederrhein, über Milch, Kartoffeln, einen Kohlkopf für die Vielzahl von landwirtschaftlichen Genussmitteln und Blumen für die Produkte aus dem Gartenbau.