Angesichts der aktuellen und bundesweiten Proteste deutscher Landwirte gegen das Agrar-Paket und fehlende Wertschätzung und Wertschöpfung positioniert sich Landgard auch öffentlich an der Seite der deutschen Erzeugerbetriebe von Obst und Gemüse sowie Blumen und Pflanzen.
„Vor dem Hintergrund der gerade für die deutsche Produktion immer schwierigeren Rahmenbedingungen wie nachteiligen Strom- und Energiekosten, erwarteten Auswirkungen des Agrar-Paketes, dem Strukturwandel in der Branche und damit steigenden Kosten bei gleichzeitig stärkerem Preisdruck ist es wichtig, alles zu tun, um unsere Betriebe zu stärken. Sie sind das Kapital und die Zukunft in einer immer stärkeren Null-Toleranz-Welt. Nur gemeinsam sind wir – sind alle von der Produktion bis zum Handelskunden – stark und zukunftsfähig. Genau deswegen verstehen wir die berechtigten Forderungen der protestierenden Landwirte und Erzeuger für bessere Rahmenbedingungen, größere Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich und eine insgesamt höhere Wertschätzung für die landwirtschaftliche Produktion in Deutschland,“ so Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG.
Das Agrar-Paket umfasst auch den schrittweisen Ausstieg aus der Glyphosat-Nutzung bis Ende 2023 und weitergehende Insektenschutzmaßnahmen. Landgard hatte bereits im September vor eventuell negativen Folgen des Agrar-Pakets für deutsche Erzeugerbetriebe gewarnt. „Die mit dem Agrar-Paket verbundenen Auflagen müssen zielorientiert, praktikabel und sozialverträglich umsetzbar sein, dürfen die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland ohne Ausgleich nicht zusätzlich belasten und insbesondere deren Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich nicht negativ beeinflussen“, so Rehberg.