Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Deutschland für April 2017
Die Verbraucherstimmung in Deutschland befindet sich im April wieder deutlich im Aufwind. Konjunktur- und Einkommenserwartung legen spürbar zu, und auch die Anschaffungsneigung steigt moderat. Folglich liegt die Prognose für das Konsumklima im Mai bei 10,2 Punkten und damit deutlich über dem April-Wert von 9,8 Zählern.
Die Verbraucher in Deutschland sehen die heimische Wirtschaft auch in den kommenden Monaten auf einem guten Weg, wie der spürbare Anstieg der Konjunkturerwartung im April zeigt. Der zunehmende Konjunkturoptimismus sowie ein moderaterer Anstieg der Preise sorgen außerdem dafür, dass auch die Einkommensaussichten der Bundesbürger auf einem ohnehin schon hohen Niveau deutlich zunehmen.Entsprechend kann auch die Anschaffungsneigung um rund fünf Zähler zulegen. Für den Monat Mai wird für das Konsumklima folglich ein deutlicher Sprung nach oben auf 10,2 Punkte prognostiziert.
Konjunkturerwartung legt zu
In Bezug auf ihre Konjunkturaussichten sind die deutschen Verbraucher nach einer kurzen Schwächephase im Februar wieder deutlich positiver gestimmt. Der Indikator legt zum zweiten Mal in Folge zu und verzeichnet ein deutliches Plus von 12,4 Zählern auf 30,5 Punkte. Dies ist der höchste Wert seit knapp zwei Jahren. Zuletzt stand der Konjunkturindikator mit 38,3 Punkten im Mai 2015 besser da.
Trotz der Verunsicherung über den künftigen wirtschaftspolitischen Kurs des neuen amerikanischen Präsidenten und die nun beginnenden Brexit-Verhandlungen sehen die deutschen Konsumenten ihre eigene Wirtschaft weiterhin auf einem guten Weg. Der moderate Aufschwung wird sich weiter verfestigen. Dies zeigt sich auch an der sehr guten Beschäftigungssituation, die sich nach Aussagen nahezu aller Experten in diesem Jahr noch weiter verbessern wird.
Bestätigt werden die Verbraucher in ihren Erwartungen durch die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute, die ihre kürzlich gemeinsam veröffentlichte Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt gegenüber der Prognose vom Herbst letzten Jahres leicht angehoben haben. Sie gehen nun von einem Zuwachs von 1,5 Prozent (statt 1,4 Prozent) aus.