Die lange Saison der Heidekräuter vom Niederrhein beginnt: Bis in den Mai hinein blühen sie in warmen Farben in Beeten und Pflanzgefäßen. Die Vielfalt mit allein rund 20 europäischen Arten und hunderten von Sorten ist groß. Dabei setzen die Gärtner vom Niederrhein vor allem auf die früh blühende Besenheide (botanischer Name: Calluna vulgaris) und die später startende Schnee- oder Winterheide (Erica carnea). Beide Sorten sind sehr robust, genügsam und blühfreudig.
Für eine stimmungsvolle Herbstbepflanzung sind Heidekräuter wegen ihrer haltbaren Blüten in warmen Farben die perfekte Wahl. (Bild: GMH/ Rudolf Schubert Fotografie)
Sommerheide lockt Bienen an
Heidepflanzen gehören traditionell zu den wichtigsten Gartenbauprodukten aus heimischer Freiland-Produktion. „Schon vor der Blüte sehen die Pflanzen durch ihre unterschiedlichen Laubfarben von hellgrün bis fast schwarz sehr schön aus“, sagt Hanni Teloy.
Im Gartenbaubetrieb der Teloys in Geldern am Niederrhein nahe der Niederländischen Grenze beginnt die Saison im August mit Irischer Glockenheide (Daboecia). Sie besticht durch relativ große Einzelblüten. Wenig später folgt die heimische Besenheide, die auch Sommerheide genannt wird. Der verzweigte, kleine Strauch wächst langsam und hat immergrüne, ledrige Blätter. An rund zehn Zentimeter langen Trauben sitzen die kleinen Blüten dicht an dicht. Sie sind sternförmig und bilden reichlich Nektar, der Bienen und Schmetterlinge anlockt. „Um einen attraktiven Blütenteppich zu bekommen, wie es ihn in der Natur gibt, empfehlen wir, Heidekraut in Gruppen zu pflanzen“, sagt die Gärtnerin. Profis setzen acht bis zwölf Pflanzen als Bodendecker auf einen Quadratmeter.
Callunen sollen künftig verstärkt als deutsches Qualitätsprodukt in Europa inszeniert werden.
Sie stehen für Callunen – v. l. hintere Reihe: Günther Nehnes, Franz Boes, Peter de Winkel, Ernst Jacke, Christoph Kappert, Gerd Canders, vorn v. l. Carolin Bückers und Hanni Teloy. Nicht mit auf dem Bild aber ebenso Unterstützer: Kurt Kramer. (Foto: Azerca/Wolfram Schubert)
Gerhard Friedrich überreichte Hanni Teloy als Dank für ihr hohes Engagement im Azerca-Werbeausschuss einen besonders schönen Blumengruss. (Foto: ZVG)

