Regionale Erzeugung: Feldsalat hat jetzt Saison

von Bernhard Simon

Großeltern erzählen heute noch von dem herrlichen Genuss des ersten Feldsalates im Jahr, der frisch geerntet aus dem Garten auf den Tisch kam. Mit seinem kräftigen, nussartigen Aroma passt Rapunzel oder Mausöhrchen – in jeder Region hat der Feldsalat seinen eigenen Namen – mehr denn je auch heute zu unserem Speiseplan.
Regionale Erzeugung: Feldsalat hat jetzt SaisonOb hell- und dunkelgrün oder rötlich gefärbt – knackige Blattsalate schmecken in jeder Jahreszeit. Auch jetzt im Winter sollte man nicht auf diese frischen Produkte verzichten, die dazu noch unsere Abwehrkräfte stärken. (Bild: GMH/GSV)

Feldsalat ist eine deutsche Spezialität und wird für uns vor allem in der kalten Jahreszeit zu einem wichtigen Lieferant an Vitaminen und Mineralstoffen. Übrigens, die winterharte Pflanze verträgt Temperaturen bis zu minus 15 Grad. Mit seinen kleinen dunkelgrünen Blättern, die umso besser schmecken, je kleiner und dunkler sie sind und je fester die Blattrosetten ausgebildet wurden, kann er bei uns nahezu das ganze Jahr im Freien kultiviert werden, nur in den Wintermonaten schützen ungeheizte Folientunnel die Produktion.

Bedingt durch die milde Witterung ist das Angebot aus heimischem Anbau derzeit sehr gut. Ein Vorteil für den Verbraucher, denn der Feldsalat verträgt keine langen Transporte und Lagerungen. Beim Kauf sollte man auf frische knackige, möglichst kleine Blättchen aus regionaler Produktion achten und auf möglichen Sand zwischen den kleinen Würzelchen. Gerade importierter Feldsalat weist oftmals einen hohen Sandanteil auf, der intensiv ausgewaschen werden muss, was zulasten der Qualität geht.

Wird der Feldsalat nicht direkt verzehrt, lässt er sich geputzt, zwei- bis dreimal in kaltem Wasser geschwenkt, getrocknet und in einem Folienbeutel verschlossen, noch einige Tage frisch im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren.

Nicht nur mit Speck und Champignons, mit Schafskäse oder mit Früchten lässt sich Feldsalat prima kombinieren. Auch andere Schnitt- und Blattsalate sorgen für Abwechslung. Wer einen milden Geschmack haben möchte, der verwendet Kopf- und Eichblattsalat oder Lollo Rosso. Eissalate haben ein mildes Aroma und Romanasalate bieten einen herzhaften Geschmack. Kräftiges Aroma erzielt der typische Wintersalat Endivie, der mit glatten oder krausen Blättern angeboten wird.
Apropos Aroma: Auch in den Wintermonaten lassen sich mit Kräutern nicht nur Salate würzen. Mit ihren gehaltvollen Inhaltstoffen unterstützen sie unsere Vitamin- und Mineralstoffversorgung und sind „Balsam für unsere Seele“ in trüben Wintermonaten.

Tipp:
Meist erkennt der Kunde nicht, ob das Gemüse im Freiland oder im Gewächshaus geerntet wurde. Allerdings muss immer das Herkunftsland angegeben werden. So lässt sich erahnen, wie weit das Gemüse gereist ist und ob es mit dem Flugzeug transportiert wurde. Saisonkalender zeigen auf einen Blick, wann heimische Produkte Saison haben.

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Bernhard Simon – 
Dienstleistungen für die “Grüne Branche”

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