Niederlande: Die Gärten von Appeltern entdecken

von Bernhard Simon

In den Niederlanden lockt ein Ideenpark Tausende Besucher in seine Gärten. In Deutschland sind die Gärten von Appeltern noch ein Geheimtipp – auf Niederländisch „De Tuinen van Appeltern“.

Hier erfahren Gartenfreunde in über 200 Schaugärten, wie unterschiedlich Gärten angelegt, bepflanzt, möbliert und welche Materialien dabei verwendet werden können. Der Frühling weckt bei vielen Gartenbesitzern die Lust am eigenen Grün. Schon am 1. März sind die Gärten von Appeltern wieder für Besucher geöffnet. Tausende Zwiebelblüher, Tulpen, Narzissen, Hyazinthen, aber auch Spezialitäten laden ein, die aus ihrer Winterruhe erwachenden Gärten zu besuchen. Bis Ende November kann hier das abwechslungsreiche Spektrum des Gartenjahres mit allen Sinnen erlebt werden.

AppelternDie teils verspielten, teils einfach genialen Gartenlösungen machen den Besucher in Appeltern zum Entdecker für den eigenen Garten (Foto: GPP)

Einfach geniale Gartenlösungen

Appeltern ist ein niederländisches Dorf – ländlich gelegen zwischen den Städten Tiel, Nijmegen und Oss, zwischen den Flüssen Maas und Waal, mit dem Auto weniger als 20 Minuten hinter der deutschen Grenze. Die Gärten repräsentieren den neuesten Stand der Gartenkultur und aktuelle Trends. Die besten Landschaftsgärtner und Designer zeigen ihre Ideen und Entwürfe. Ihre teils verspielten, teils einfach genialen Gartenlösungen machen den Besucher zum Entdecker für den eigenen Garten.

Am besten hält man die Eindrücke mit einer Kamera fest. Wer seinen Garten ganz neu anlegen oder umgestalten will, wer vorhat, eine Sitzecke zu bauen oder einen Sichtschutz zu installieren, oder wer sich schlicht nach Veränderung im Garten sehnt, findet in Appeltern die passenden Inspirationsquellen.

Der Rundgang führt durch Balkon- und Loungegärten zu Trend- und Gemüsegärten, vom Stauden-Wow-Garten zum Skulpturengarten. Allgegenwärtig sind die Wassergräben, die das Gelände umgeben. Ganz unterschiedliche Teiche und Wasserbecken regen an, auch selbst ein Wasserspiel im eigenen Garten anzulegen. Sand, Stein oder Holz – die Vielfalt der einsetzbaren Materialien zeigt sich in Bodenbelägen für Wege, Pfade und Terrassen, in Gartenhäusern und Pavillons, in Abgrenzungen zu Nachbargrundstücken, in Gartenaccessoires, Töpfen, Kübeln, Möbeln, Beleuchtung und vielem mehr.

Jeden Tag kommen unzählige Besucher zu diesem inspirierenden, lebendigen Ort, der über Jahre gewachsen ist und immer noch weiter wächst.

Durch schöne Gärten spazieren

Die Geschichte der Gärten von Appeltern beginnt vor 25 Jahren. Damals dachte der niederländische Landschaftsgärtner Ben van Ooijen darüber nach, wie er seinen potentiellen Kunden seine Ideen so veranschaulichen könnte, dass diese sich seine Pläne auch vorstellen können. Er tat das im Wortsinn Naheliegende und legte neben seinem Wohnhaus in Appeltern Beete, Wege und Rabatten an, einen Teich, eine Trockenmauer und andere Gartenelemente.

Aus diesen Mustergärten rund um sein Haus sind mittlerweile über 200 Gärten auf einer Fläche von heute 23 Hektar entstanden. Es sind längst nicht mehr nur „seine“ Gärten. Van Ooijen gewinnt die besten Gartenplaner der Niederlande, die sich mit ihren Möglichkeiten und Ideen für die unterschiedlichsten Wünsche und Ansprüche von Gartenbesitzern präsentieren. „Was vor 25 Jahren anfing, hat bis heute nicht aufgehört“, beschreibt van Ooijen seinen Weg und die Entwicklung des ambitionierten Projektes Appeltern. „Wir lernen ständig dazu, entwickeln immer wieder neue Ideen, testen neue Materialien, probieren neue Bepflanzungen aus und setzen alles daran, schöne Gärten zu erschaffen.“

Entspannt inspirieren lassen

Jedes Jahr kommen rund 100.000 Besucher in die Gärten von Appeltern. Wer sich für Gärten und Pflanzen interessiert, kommt hierher, um sich entspannt inspirieren zu lassen – allein, zu zweit und immer öfter in Gruppen. Ein Pflanzenmarkt bietet zudem Gelegenheit, besondere Pflanzen für den eigenen Garten zu erwerben.

Die Gärten von Appeltern sind zu einem Anziehungspunkt für Gartenbegeisterte und gleichzeitig ein beliebtes Ausflugsziel geworden. Viele genießen einfach den Spaziergang durch die einzelnen Gärten, die nicht nur zum Anschauen da sind, sondern auch begangen und erlebt werden dürfen. Besucher können auf Liegestühlen, Bänken und Gartenstühlen Platz nehmen, sich zurücklehnen und in aller Ruhe entspannen.

Man sollte Zeit mitbringen, um die individuelle Atmosphäre jedes Gartens zu erfahren, Oberflächen zu spüren und beim genauen Hinsehen unerwartete Details zu entdecken. In geschmackvoll eingerichteten Restaurants und auf Caféterrassen können sich die Besucher eine Tasse Kaffee, ein Glas Wein, einen guten Snack oder Lunch schmecken lassen. Unter www.appeltern.nl/de sind weitere Informationen zum Angebot der Gärten von Appeltern zu finden. (Quelle: GPP)

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Bernhard Simon – 
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