Nasch- und Säulenobst für die Terrasse

von Bernhard Simon

Selbst auf der kleinsten Terrasse ist Platz genug für heimisches Obst. Im Miniformat machen die Pflanzen nicht nur eine gute Figur. Ihre Früchte laden im Sommer dazu ein, direkt von der Hand in den Mund zu wandern. Frisch und aromatisch.

Die Palette der Mini-Formate ist groß und reicht von Obstgehölzen, wie Äpfeln und Birnen, bis zu Beerenfrüchten, wie Erdbeeren, Himbeeren oder Stachelbeeren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu Bild 1 links: Ob als Busch, Spalier oder Hochstämmchen- auch Stachelbeeren wachsen im Kübel. Mit dornlosen Sorten ist die Ernte der säuerlich, frisch schmeckenden Beeren ein Leichtes.

Zu Bild 2 rechts: Naschobst, wie Erdbeeren, Brombeeren oder Äpfel, lässt sich prima als Kübelpflanze auf der Terrasse kultivieren. (Bilder: GMH/GBV)

Für Töpfe und Tröge eignet sich Säulenobst, wie die typischen Ballerina-Apfelbäume. Schlanke Bäume gibt es aber auch bei Birnen, Süß- und Sauerkirschen, Zwetschen und Mirabellen, Nektarinen oder Pfirsichen.

Die Früchte wachsen daheim nicht ganz so groß, wie gekaufte. Dafür lassen sie sich frisch ernten und schmecken besonders lecker und aromatisch.

Neben den Säulen können Obstgehölze auch als Spalier auf der Terrasse gepflanzt werden. In U- oder V-Form sollten sie streng symmetrisch, am besten an Drähten oder einem Gerüst, angebunden werden.

Ein sonniger Standort ist perfekt, damit ein ausreichender Fruchtansatz erfolgt. Schon im Halbschatten kann dieser geringer ausfallen.

Volle Sonne lieben alle Arten von Beeren, die sich auf Balkon und Terrasse wohlfühlen. Erdbeeren wachsen einfach und schnell. Sie schmecken köstlich, so dass ihre Pflege und Ernte auch für Kinder zum Erlebnis wird.

Besonders die sogenannten Monatserdbeeren, die über mehrere Monate Früchte tragen, sind geeignet für Kästen, Kübel oder sogar Hängeampeln.

Auch spezielle Erdbeertöpfe mit Löchern in den Seitenwänden bieten sich an für eine dekorative Bepflanzung.

Kulturheidelbeeren lieben einen sonnigen Standort. Sie benötigen einen durchlässigen Boden, der sauer und sandig sein sollte.

Johannis- und Stachelbeeren werden häufig als Hochstämmchen angeboten. Als Unterpflanzung eignen sich dazu Erdbeeren, als leckerer Partner. Die Hochstämmchen sollten durch einen regelmäßigen Rückschnitt vital gehalten werden.

Wie bei Äpfeln und Birnen können Johannis- und Stachelbeeren auch als Spalier gezogen werden. Der Kübel sollte dafür ausreichend groß sein.

Neben den leckeren Früchten bieten Brombeeren einen weiteren Nutzen. Man kann sie zu einem Spalier ziehen und erhält einen dichten Sichtschutz im Sommer.

Brombeeren bilden, wie Himbeeren ihre Früchte am zweijährigen Holz. Im Winter sollten die Triebe des letzten Jahres stark zurückgeschnitten werden, damit die nächste Ernte üppig ausfällt.

Weitere Hinweise zu Pflegemaßnahmen und ausreichende Sortenempfehlungen erhalten Sie beim Fachmann.

TIPP:

Neben den traditionellen Beeren lohnt es sich, auch mal Pflanzen, wie die Andenbeere, auch Kapstachelbeere genannt, (Physalis peruviana) oder die Goji-Beere, (Lycium barbarum) auf der Terrasse auszuprobieren.

Die Andenbeere mit ihrem fruchtig-frischen Aroma liefert mit ihren orangenfarbenen Früchten einen hohen Vitamin C-Gehalt, muss aber jedes Jahr neu gepflanzt werden.

Die leuchtend roten Goji-Beeren stärken das Immunsystem und lassen sich sogar trocknen.

Als Kübelpflanze sollte sie vor starken Frost geschützt werden, oder kalt und frostfrei überwintern.

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Bernhard Simon – 
Dienstleistungen für die “Grüne Branche”

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