Kosten für die Akzeptanz von Kreditkarten sinken

von Bernhard Simon

HDE LogoAm gestrigen Mittwoch wurde die Begrenzung der sogenannten Interbankenentgelte wirksam.

Damit sinken absehbar die Kosten des Handels für die Annahme von Zahlungen mit Kreditkarten. „Die EU-Kommission hat mit der Verordnung zur Deckelung der sogenannten Interbankenentgelte einen wichtigen Schritt hin zu einem Wachstum an Kartenzahlungen getan. Damit werden die Kosten der Händler für die Akzeptanz vieler Kreditkarten und auch für Debitkarten wie der Girocard sinken“, so HDE-Experte Ulrich Binnebößel.

Allerdings müssten die Händler erst auf die Weitergabe der Kosteneinsparungen durch ihre Banken drängen. Interbankenentgelte waren bislang ein wesentlicher Teil der Kosten von Kartenzahlungen und wurden von der Händlerbank an die Bank des Karteninhabers gezahlt. Die Händlerbanken gaben die Kosten an die Händler weiter. „Jetzt gilt es aufzupassen, dass sinkende Interbankenentgelte nicht wieder durch ansteigende Lizenzkosten kompensiert werden, die am Ende wieder bei den Kartenherausgebern landen“, so Binnebößel weiter. Solche Umgehungen seien laut EU-Verordnung verboten.

Der HDE-Experte geht davon aus, dass angesichts der günstigeren Konditionen für die Akzeptanz von Kreditkarten in Zukunft die Zahl der Händler, die diese Karten annimmt, steigen wird: „Bereits im Sommer haben führende Discounter im Vorgriff auf die Änderungen die Akzeptanz von Kreditkarten eingeführt oder angekündigt. Wir erwarten für die Zukunft einen weiteren deutlichen Anstieg der Zahlungsterminals.“ Auch Händler, die bislang keine Karten akzeptierten, sollten sich mit der neuen Situation befassen, da auch die Girocard günstiger werde.

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Bernhard Simon – 
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