Jobmotor Einzelhandel – Risiko Mindestlohn

von Bernhard Simon

HDE LogoBeschäftigung im Handel steigt weiter

Der Einzelhandel in Deutschland hat auch im vergangenen Jahr weiter neue Arbeitsplätze geschaffen. Das zeigen aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. Juni 2014.

Demnach waren in der Branche 28.000 Arbeitnehmer mehr als zum Vorjahresstichtag in Lohn und Brot. Verantwortlich für das Plus ist das Wachstum bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnissen, während die Zahl der Minijobs stagnierte.

Insgesamt sind im Einzelhandel damit rund drei Millionen Menschen tätig. „Die Einführung des Mindestlohns zum Jahresanfang sorgt allerdings bei vielen Händlern für Verunsicherung und Zurückhaltung bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Das ist ein Risiko für den Jobmotor Einzelhandel“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

Insbesondere Unternehmen in strukturschwachen Regionen könnten laut HDE durch den Mindestlohn überfordert werden. „Das trifft vor allem kleine und mittelständische Betriebe in dünn besiedelten und finanzschwachen Gebieten“, so Genth weiter. Insgesamt sei die Branche auf eine wachstumsfreundlichere Politik angewiesen. Neue Belastungen oder Regulierungen würden die Betriebe gerade im aktuellen durch die Digitalisierung ausgelösten Strukturwandel schnell an ihre finanziellen Grenzen bringen.

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