Zunehmender Kostendruck trübt Freude
Für die im Verband des Deutschen Blumen- Groß- und Importhandels e.V. (BGI) organisierten Schnittblumengroßhändler haben die ersten Auswertungen des Geschäftsverlaufs zum Muttertag ein zufriedenstellendes Ergebnis gezeigt. Wie jedes Jahr hat der BGI in einer Umfrage unter seinen Mitgliedern untersucht, wie sich das Muttertagsgeschäft in diesem Jahr entwickelt hat.
Die erste Einschätzung der befragten Großhändler zum Geschäftsverlauf lautet „zufrieden“ bzw. „eher zufrieden“. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen die Großhändler zum Muttertag 2014 allerdings kaum Veränderungen. Tendenziell konnte weiterhin eine positive Entwicklung beim Mengenumsatz festgestellt werden, aber diesen Trend konnten die Großhändler für die Preisentwicklung nicht bestätigen.
Mit dem Fazit, leicht steigende Mengen bei stagnierenden Preisen, sind die Blumengroßhändler dennoch zufrieden. Der steigende Kostendruck, zum Beispiel durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns oder auch die geplante Ausweitung der LKW-Maut, bereiten einigen Großhändlern allerdings Sorgen und trüben die Freude über das eigentlich zufriedenstellende Ergebnis des diesjährigen Muttertags.
Anders als im letzten Jahr, in dem regionale Unterschiede auch die Auswahl der Blumen beim Konsumenten bestimmten, hat sich diese Entwicklung 2014 nicht wiederholt. Vereinzelt wurden die typischen Frühlingsblumen, wie etwa Tulpen und Ranunkeln, nur wenig nachgefragt. Nach wie vor ist die Rose auch zum Muttertag sehr beliebt, aber insgesamt gab es aber zum Muttertag 2014 keine besonderen Favoriten hinsichtlich Sorten oder Farben.
Das Wetter, so die befragten Großhändler, hat einen eher positiven Einfluss aufs Geschäft gehabt. Der bundesweit verregnete Sonntag lud nicht zu Ausflügen mit der Mutter ein, und stattdessen gab es dann einen Blumenstrauß. Ebenfalls positiv wurde bewertet, dass in diesem Jahr die Gesellschaftskritik am Muttertag in den Medien weitgehend ausblieb.