Royal FloraHolland machte im Jahr 2015 4,6 Mrd. Euro Umsatz mit Blumen und Pflanzen.
Der Umsatz stieg damit um 1,4 Prozent im Vergleich zu 2014. Das Ergebnis nach Steuern stieg von 9,6 Mio. Euro in 2014 auf 12,0 Mio. Euro in 2015
Lucas Vos, CEO Royal FloraHolland, sagt: „Die Menschen wollen auch weiterhin schöne Blumen und Pflanzen stilvoll in ihren Häusern, Gärten oder auf ihrem Balkon genießen, weshalb unsere Züchter und ihre Kunden wieder auf ein tolles Jahr zurückblicken können.“
AALSMEER – Lucas Vos, CEO Royal FloraHolland präsentiert die Ergebnisse 2015 (Foto: Nils van Houts)
Mehr Direkthandel
Zwar gibt es Unterschiede, jedoch konnten die Erzeuger im Durchschnitt 0,9 Prozent höhere Preise für ihre Blumen und Pflanzen erzielen als im Jahr zuvor. Royal FloraHolland hat im vergangenen Jahr rund 1,0 Prozent weniger Umsatz an der Versteigerungsuhr generiert, während der Umsatz aus dem direkten Verkauf zwischen den Erzeugern und Händlern sich um 3,8 Prozent verbesserte.
Positive Kostenentwicklung
Die Betriebsführung der Royal FloraHolland verzeichnete ein positives Ergebnis. Trotz der Verlagerung vom Uhrenverkauf zum Direkthandel beliefen sich die Erträge der Royal FloraHolland im Jahr 2015 auf 392 Millionen Euro im Vergleich zu 393 Millionen Euro im Jahr 2014. Dies sind beispielsweise Einkünfte aus Provisionen, Gebühren und Mieten. Die Betriebskosten sanken mehr als erwartet um 7 Millionen Euro auf 377 Millionen Euro. Dies liegt in niedrigeren Personalkosten und geringeren Abschreibungskosten aufgrund geringerer Investitionen und dem Verkauf von Immobilien begründet. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich 2015 von 23,4 Prozent auf 24,8 Prozent und das risikotragende Vermögen von 49,4 Prozent auf 54,4 Prozent.
Strategie Royal FloraHolland 2020
Die Royal FloraHolland machte im Jahr 2015 mit der Strategie bis 2020 bedeutende Schritte. Diese Strategie enthält sechs Programme und ist unter anderem aufgrund von Änderungen im Zierpflanzenhandel und neuer technologischer Entwicklungen notwendig. Lucas Vos: „2020 wird ein wichtiges Jahr. Wir möchten, dass mehr Menschen mehr Blumen und Pflanzen kaufen und wir möchten bessere Gewinnspannen für unsere Mitglieder und ihre Kunden erreichen.“
Die zukünftige Auktion
Das neue Versteigern ist eines der wichtigsten strategischen Programme und stellt unter anderem eine Antwort auf den rückläufigen Uhrenverkauf und den zunehmenden Direkthandel dar. Gemeinsam mit Mitgliedern und Kunden arbeitet die Royal FloraHolland an einem rund um die Uhr zugänglichen Marktplatz, der genau wie Buchungswebsites für Flugtickets und Hotelzimmer mit dynamischer Preisbildung arbeitet. Die Logistik-Dienstleistung soll einfacher und effizienter werden und besser auf die Wünsche von Kunden abgestimmt sein.
World Flower Exchange
Mit dem Programm World Flower Exchange möchte die Royal FloraHolland mehr Blumen und Pflanzen auf neuen Märkten verkaufen. Im Jahr 2020 will die Royal FloraHolland über diese Plattform 1 Milliarde Euro umsetzen, davon 200 Millionen Euro in China. Lucas Vos: „Made in Holland. Die Chinesen sind ganz verrückt danach. Wir erwarten, dass wir in diesem Jahr 10 Millionen Euro umsetzen.“