FloraHolland: Deutsche kaufen weniger Blumen und Pflanzen

von Bernhard Simon

floraholland-LogoDie FloraHolland berichtet, dass der Verkauf von Zimmerpflanzen und Blumen in Europa im Jahr 2015 insgesamt um 0,5 % auf 32,4 Milliarden € gestiegen ist.

Auch 2014 sei für den Verkauf in Europa schon ein starkes Jahr mit einem Umsatzwachstum von über 4 % gewesen . Das Wachstum sei 2015 zwar etwas geringer gewesen, dauerte aber weiter an. Insbesondere die Niederlande und Großbritannien verzeichneten ein starkes Wachstum.

Unter den Ländern mit Verkaufsrückgängen fallen vor allem die 328 Millionen € von Deutschland ins Auge; ein Rückgang von 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Mögliche Ursachen seien einer Verlagerung des Absatzkanals von den Floristen zu den preiswerteren Discountern sowie einem geänderten Verkaufsverhalten der Konsumenten.

Auch Russland hat es weiterhin schwer und weist einen Rückgang von 11 % auf. Der Hauptgrund für den Rückgang in Russland ist die Wertminderung (Abwertung) des Rubels. Weitere Länder mit negativem Wachstum sind Italien, Frankreich und Belgien (siehe Tabelle)

Unterschiedliche Entwicklungen im europäischen Blumen- und Zierpflanzenmarkt (Quelle: FloraHolland)

Unterschiedliche Entwicklungen im europäischen Blumen- und Zierpflanzenmarkt (Quelle: FloraHolland)

Wie verhalten sich die Verbraucher?
Der „Share-of-Wallet“ – der Teil des verfügbaren Einkommens, den Konsumenten für Zimmerpflanzen und Blumen ausgeben – stieg im Jahr 2015 für die Kernländer Niederlande und Großbritannien erneut. Der Anstieg ist ein Hinweis darauf, dass die Kaufbereitschaft der Konsumenten zugenommen hat. Deutschland weist hingegen einen konsistent negativen Trend auf, obgleich hier das verfügbare Einkommen gestiegen ist. Der langfristige Trend für Frankreich bleibt relativ konstant.

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Bernhard Simon – 
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