Fairtrade-Rosen jetzt auch bei EDEKA und NETTO

von Bernhard Simon

Genau zum Valentinstag 2012 erweiterten Edeka und die Discount-Tochter Netto das Schnittblumensortiment um Fairtrade-Rosen aus Afrika.

In Sachen Fairen Handel hatte Edeka noch einiges nachzuholen. Nun sind Fairtrade-Rosen auch bei Edeka erhältlich.

Fairtrade-Rosen aus Äthiopien werden seit Februar in vielen Märkten des Edeka-Verbundes angeboten.

„Damit unterstützen wir die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen in der Region und setzen auf umweltverträglichen Anbau“, sagte Edeka-Einkaufsvorstand Gert Schambach.
Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair, der in Deutschland das Fairtrade-Siegel vergibt, freut sich, „dass das fair gehandelte Sortiment in Deutschland mit den Edeka-Fairtrade-Rosen einen starken Schub erhält.“

Der Termin von Edeka war geschickt gewählt – am 14. Februar war Valentinstag, an dem traditionell Blumen verschenkt werden.

Bislang gehörte Edeka nicht zu den größten Unterstützern des Fairen Handels in Deutschland.

Bereits seit Jahren verkauft der Wettbewerber Rewe erfolgreich Fairtrade-Blumen, zudem sind vor allem die Discounter wie Lidl oder NORMA mit Fairtrade-Eigenmarken erfolgreich.
Produzent der fair gehandelten Rosen ist Sher Ethiopia in der äthiopischen Region Ziway, der sich 2012 erfolgreich der Fairtrade-Zertifizierung unterzogen hat.

Die Beschäftigten arbeiten zu Bedingungen, die den Fairtrade-Standards sowie anderen international gültigen Standards und Normen entsprechen – oder über diese hinausgehen.
So haben Männer und Frauen die gleichen Rechte, und der Lohn liegt rund 40 Prozent über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn.

Ein Manteltarifvertrag regelt unter anderem kostenlose medizinische Versorgung, kostenlosen Unterricht, Arbeitsunfähigkeitsversicherung sowie Rente oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Die Edeka-Fairtrade-Rosen sind auf der Verpackung mit dem Fairtrade-Siegel sowie einem erläuternden Text versehen und tragen einen Produktcode.

Interessierte Kunden können den Produktcode auf der Website von Faitrade Deutschland eingeben und erfahren dann mehr über Produzent, Produktion und Sozial- und Umweltstandards.
Im März veranstalten TransFair die Internationale Fairtrade-Konferenz, die als wichtigster Treffpunkt für die Fairtrade-Branche gilt.

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Bernhard Simon – 
Dienstleistungen für die “Grüne Branche”

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