Ihr Platz ist begrenzt. Wurzelballen in Kästen und Kübel müssen mit wenig Blumenerde auskommen. Außerdem sind die Pflanzen auf Balkon und Terrasse Sonne, Regen und Wind ausgesetzt. Wichtig ist daher eine optimale Blumenerde, damit sie dauerhaft versorgt sind, gut wachsen und prächtig blühen.
Lockere, strukturstabile Blumenerden sorgen dafür, dass die Pflanzen wie hier Primeln und Zwiebelblüher prächtig blühen und die Erde auch nach mehrmaligem Gießen nicht zusammenfällt. (Bild:GMH/IVG)
In Kästen und Schalen kann der Hobbygärtner seine Pflanzen ganz individuell mit Blumenerde versorgen. Darauf haben die Hersteller von Blumenerden und Kultursubstraten (so heißen Blumenerden, die der Profigärtner einsetzt) reagiert und die Palette der Spezialerden in den letzten Jahren deutlich ausgeweitet.
Neben einer traditionellen Beet- und Balkonpflanze-Erde, die den Pflanzen für die ersten Wochen eine Grunddüngung bietet, gibt es eine Anzuchterde für eigene Aussaaten, aber auch Spezialerden für Kräuter, Gemüse, Kakteen, Orchideen, Kübelpflanzen, Palmen, Moorbeet-Pflanzen und viele mehr.
Viele Substrathersteller bieten torfreduzierte oder torffreie Produkte an und reagieren damit auf den Trend beim Hobbygärtner zu nachhaltigen Produkten. Dazu setzten sie alternative Ausgangsstoffe, wie beispielsweise Komposte, Rindenhumus, Holzfasern, Kokosprodukt und ähnliches ein.
Auch wenn diese Stoffe in immer größerer Anzahl zur Verfügung stehen und auch nachhaltig gewonnen werden, so ist doch ihre Verfügbarkeit in der notwendigen Qualität und ein marktfähiger Preis, ein begrenzender Faktor. Ihre Entwicklung wird seitens der Substrathersteller unermüdlich gefördert und erforscht. So haben jüngst Versuche mit Frühjahrsblühern gezeigt, dass Pflanzen-Qualitäten durchaus vergleichbar sind, ganz gleich, ob in torfreduzierten, torffreien Substraten oder in herkömmlichen Torf-Substraten produziert wurde. Wichtig ist nur, sich bei der Nachdüngung am jeweiligen Substrat zu orientieren, stellten die Experten fest.
Bei Blumenerden mit Torf ist zu beachten, dass die Torfgewinnung in Deutschland unter strengen behördlichen Auflagen und nur auf landwirtschaftlich vorgenutzten, bereits entwässerten Flächen stattfindet. Rund zwei Prozent trockenen Moorflächen werden zum Torfabbau verwendet. Ein Drittel des Rohtorfes, der in Deutschland verarbeitet wird, stammt aus dem Baltikum. Im Zuge der Torfgewinnung wird auch dort die Chance genutzt, durch Wiedervernässung und Renaturierung ein lebendes Moor wiederherzustellen.
Tipp:
Längst muss der Kunde seine Erde nicht mehr mit viel Kraft in den Einkaufswagen wuchten. Die Substrathersteller wie z.B. COMPO, bieten mit Kompakterden neue Verpackungsgrößen an, die den Transport erleichtern. Klicken Sie dazu mal auf das Compo-Banner „Leichte Erde mit 50% weniger Gewicht“ hier auf der rechten Seite. Damit erhält der Hobbygärtner ein leichtes und lockeres Substrat für seine Bepflanzung. Darüber hinaus lassen sich die Säcke auch wieder verschließen.