Die niederländische Fachzeitschrift „bloemen planten news“ teilte letzte Woche mit, dass die ehemaligen Direktoren des Unternehmens Baas Plantenservice gerichtlich aufgefordert worden seien, 2,5 Millionen Euro an den Treuhänder des Unternehmens zu zahlen. Das Gericht in Den Haag hat jetzt im Juli 2016 ein entsprechendes Urteil gefällt.
Baas wurde Anfang 2014 für insolvent erklärt. Das Unternehmen war auf dem Markt mit Blumen und Pflanzen aller Art tätig. Der Konkurs war nach vielen problematischen Geschäftsjahren erwartet worden. Nachdem der größte Kunde von Baas, die Firma Praktiker / Max Bahr 2013 in Konkurs ging, soll nichts mehr zu retten gewesen sein.
Im Vorfeld der Insolvenz sollen Geldbewegungen aufgetaucht sein, durch die bestimmte Gläubiger bewusst benachteiligt worden sein sollen.
Der Konkursverwalter Guus Berntsen soll dies nach dem Konkurs festgestellt haben und brachte die verdächtigen Personen vor ein Gericht. Er forderte 2,5 Millionen Euro von den ehemaligen Direktoren, was das Gericht wohl ebenfalls so sah und entsprechend urteilte.
Im Mai dieses Jahres wurden bereits 2,2 Mio. € per einstweiliger Verfügung festgesetzt. Trotz der Einwände von Jaap Smak Gregoor und Ad des Wijdeven wurde dieser Betrag nun vom Gericht auf 2,5 Millionen erhöht. Eine Berufung gegen das Urteil bei einer höheren Instanz soll möglich sein, berichtet das Fachblatt.