Die Tarifpartner Landesverband Gartenbau NRW, der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebau, der Verband Deutscher Forstbaumschulen und die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt haben sich auf einen neuen Entgelttarifvertrag geeinigt. Der Tarifvertrag gilt vom 1. Juli 2023 bis zum 31.12.2023.
In den Eckentgeltgruppen für Fachkräfte erhöht sich das Entgelt im Erwerbsgartenbau nach einem Jahr ohne Erhöhung ab 01.07.2023 um 9,65 %. Das Eckentgelt beträgt ab dem 01.07.2023 damit 15,00 € pro Std.
In den Entgeltgruppen für ungelernte Arbeitnehmer wurden davon abweichende Prozentsätze vereinbart. Ab dem 01.07.2023 liegt die unterste Entgeltgruppe bei 12,25 € pro Std.
Für die Friedhofsgärtnereien gilt wie bisher eine eigenständige Entgelttabelle. Auf das bisherige Eckentgelt wird der dem Erwerbsgartenbau entsprechende Erhöhungsprozentsatz angewendet, so dass ab 01.07.2023 für die Friedhofsgärtnereien ein Eckentgelt von 15,88 € pro Std. gilt.
Zusätzlich wurde für Leermonate eine Einmalzahlung in Höhe von 350,00 € brutto für Vollzeitbeschäftige vereinbart, deren Zahlung im Dezember 2023 erfolgt. Für nicht ganzjährig Beschäftigte und Teilzeitbeschäftigte erfolgt die Zahlung anteilig.
„Zum Zeitpunkt der Verhandlung stand der Beschluss der Mindestlohnkommission noch aus, so dass zunächst die Laufzeit des Tarifvertrages bis Ende des Jahres vereinbart worden ist“, so Christin Haack, Hauptgeschäftsführerin Landesverband Gartenbau NRW. „Ein Termin zur weiteren Verhandlung ist bereits für November abgestimmt. Uns war es wichtig, auch in diesen herausfordernden Zeiten durch die Lohnerhöhungen den Beschäftigten unsere Wertschätzung für ihre Arbeit zu zeigen, aber auch den notwendigen Lohnabstand zwischen Fach- und Hilfskräften zu erhalten.
Ausbildungsvergütung steigt
Die Ausbildungsvergütungen betragen ab dem 1. August 2023 für das 1. Jahr 890 € (vorher 850 €), für das 2. Jahr 990 € (vorher 950 €) und für das 3. Jahr 1.200 € (vorher 1.150 €). „Wir wissen alle, dass es weiter schwierig bleiben wird Mitarbeiter und Auszubildende zu finden. Deshalb war es uns wichtig, dass die Ausbildungsvergütungen steigen, um weiterhin mit anderen Branchen mitzuhalten“, so Andreas Pellens, Vorsitzender der Tarifkommission des Landesverbands Gartenbau NRW.

Die Inflationsrate in Deutschland wird im Juni 2023 voraussichtlich +6,4 % betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Im Mai 2023 hatte die Inflationsrate bei +6,1 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Mai 2023 voraussichtlich um 0,3 %. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich +5,8 % (Mai 2023: +5,4 %).
Agrobusiness Niederrhein darf sich freuen – Ende Mai erhielt das deutsch-niederländische Interreg-Projekt mit dem Titel „Agropole Innovates“ die Genehmigung. Gemeinsam mit neun weiteren Projektpartnern wird der Verein das Projektvolumen von 3,7 Mio. Euro dafür einsetzen, die Innovationskraft des Agrobusiness zu erhöhen. Damit soll nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen dieser Branche in der Grenzregion gestärkt werden, sondern es werden auch Lösungen für unternehmerische sowie gesamtgesellschaftliche Herausforderungen entwickelt. 
Unter dem Motto „Wir haben es in der Hand“ hat der Landgard-Gartenbaubedarf am 22. Juni 2023 in Lüllingen den inzwischen vierten Innovationstag durchgeführt. Die thematischen Schwerpunkte lagen dieses Mal in den Bereichen Energiemanagement und -gewinnung, Geothermie, Photovoltaik und Windenergie, IT-gesteuerte und automatisierte Betriebsführung sowie der Kultivierung und Vermarktung von Pflanzen ohne Töpfe.


Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich merklich eingetrübt. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Juni auf 88,5 Punkte gefallen, nach 91,5 Punkten1 im Mai. Die Erwartungen fielen deutlich pessimistischer aus. Die Unternehmen bewerteten zudem ihre aktuelle Lage schlechter. Vor allem die Schwäche der Industrie bringt die deutsche Konjunktur in schwieriges Fahrwasser.



Gute Stimmung unter den Beteiligten: Die diesjährige spoga + gafa ist soeben in Köln mit hohen Besucherzahlen und nach vielen Begegnungen in den Hallen zu Ende gegangen. Wie schon in den Vorjahren setzte der BHB auch diesmal einen starken Schlusspunkt mit der achten Auflage des BHB-GardenSummit, zu dem sich die Entscheider der Gartenbranche im Congress Centrum der KoelnMesse zusammenfanden. Das Motto „Klimafit und voller Werte“ definierte dabei die Leitplanken in einer herausfordernder Zeit. Die gemeinsame Message: Die Branche macht sich für die Anforderungen bereit und agiert aktiv.
Die ganze Vielfalt des Gartens in Köln vereint: Nach drei erfolgreichen Messetagen schließt die spoga+gafa 2023 und zieht eine äußerst positive Bilanz. Rund 30.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher aus 122 Ländern nahmen in diesem Jahr an der weltweit größten Gartenlifestyle-Messe teil. 