
Flagge der Ukraine
„Der russische Präsident Putin hat trotz aller diplomatischen Bemühungen der westlichen Demokratien die Ukraine heute Nacht angegriffen. Einmal mehr zeigt sich nun, dass die einzelnen europäischen Länder keinen Einfluss mehr auf die russische Politik nehmen können. Auch dem letzten EU-Bürger sollte nun klar geworden sein, dass nur ein geeintes Europa, welches mit einer Stimme spricht und gemeinsam handelt, in der Weltpolitik auf Augenhöhe mitsprechen und entsprechenden Einfluss ausüben kann. Wenn wir uns in Europa nicht einigen können, werden die großen Wirtschaftsmächte wie die USA und China sowie die Militärmacht Russland über unsere Zukunft entscheiden. Die nun angekündigten Sanktionen gegen den russischen Aggressor werden wahrscheinlich erhebliche Auswirkungen auf die europäische- und besonders auch auf die deutsche Wirtschaft haben. Diesen Preis werden wir jedoch zahlen müssen, wenn wir uns in der EU nicht eines Tages in einer ähnlichen Situation wie derzeit in der Ukraine wiederfinden wollen. Die Bürger der Ukraine haben unsere absolute Solidarität und Unterstützung verdient“. (B.S.)
Hier die Fakten zum Außenhandel mit Russland
Trotz der schon lange wachsenden politischen Spannungen hat der Handel zwischen Deutschland und Russland im Jahr 2021 gegenüber dem ersten Pandemiejahr 2020 wieder deutlich zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden 2021 Waren im Wert von rund 59,8 Milliarden Euro zwischen beiden Staaten gehandelt – 34,1 % mehr als im Vorjahr. Aus der Russischen Föderation wurden Waren im Wert von 33,1 Milliarden Euro importiert, dorthin gingen Exporte im Wert von gut 26,6 Milliarden Euro. Damit lag der Außenhandelsumsatz zwischen Deutschland und Russland 3,4 % über dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019.
Importe übersteigen 2021 wieder die Exporte – im Gegensatz zu 2020
2021 legten vor allem die Importe aus Russland kräftig zu: Sie stiegen um +54,2 % gegenüber 2020. Der Wert der nach Russland exportierten Waren nahm im selben Zeitraum ebenfalls zu – mit +15,4 % jedoch deutlich moderater. Damit überstieg der Wert der deutschen Importe aus Russland 2021 im Gegensatz zum Vorjahr wieder den Wert der Exporte nach Russland. 2020 hatte Deutschland erstmals seit 1993 einen Exportüberschuss erzielt. Ein Grund dafür: Im ersten Corona-Jahr war vor allem der Wert der Rohöl- und Erdgasimporte deutlich gesunken.
Erdöl und Erdgas machen 59 % aller Importe aus Russland aus
Zwischen Russland und Deutschland werden primär Rohstoffe, Fahrzeuge und Maschinen gehandelt. Deutschland importierte 2021 vor allem Erdöl und Erdgas im Wert von 19,4 Milliarden Euro – das war ein Zuwachs um 49,5 % und machte 59 % aller Einfuhren aus Russland aus. Außerdem lieferte Russland vor allem Metalle (4,5 Milliarden Euro, +72,1 % gegenüber 2020), Mineralöl- und Kokerei-erzeugnisse (2,8 Milliarden Euro, +23,0 %) sowie Kohle (2,2 Milliarden Euro, +153,0 %) nach Deutschland.
Dagegen exportierte Deutschland im Jahr 2021 vor allem Maschinen (5,8 Milliarden Euro, +5,7 %), Kraftwagen und Kraftwagenteile (4,4 Milliarden Euro, +31,8 %) sowie chemische Erzeugnisse (3,0 Milliarden Euro, +19,7 %) nach Russland.
Russland zählt mit einem Anteil von 2,3 % am deutschen Außenhandel insgesamt zu den 15 wichtigsten Handelspartnern Deutschlands im Jahr 2021. Außerhalb der Europäischen Union war Russland 2021 für Deutschland der viertwichtigste Importpartner sowie der fünftwichtigste Abnehmer deutscher Waren. Zum Vergleich: Den größten Teil ihres Handels außerhalb der EU treibt die Bundesrepublik mit der Volksrepublik China (9,5 %) gefolgt von den USA (7,5 %). Die Bedeutung Russlands für den deutschen Außenhandel ist im vergangenen Jahrzehnt jedoch gesunken: Im Rekordjahr 2012, das ebenfalls durch hohe Energiepreise geprägt war, hatten die aus und nach Russland gehandelten Waren noch einen Anteil von 4,1 % am deutschen Außenhandel ausgemacht.
Russisch geführte Unternehmen in Deutschland erwirtschafteten knapp 32 Milliarden Euro
Die Verflechtungen zwischen deutschen und russischen Unternehmen sind auf einem ähnlichen Niveau wie der Außenhandel. 1,9 % des Umsatzes aller auslandskontrollierten Unternehmen in Deutschland erwirtschafteten im Jahr 2019 jene mit Hauptsitz in Russland. Zum Vergleich: Auf Unternehmen mit Hauptsitz in den USA entfielen 17,9 % des Umsatzes. 164 russisch geführte Unternehmen gab es 2019 in Deutschland. Sie beschäftigten gut 8 100 Menschen und erwirtschafteten dabei einen Umsatz in Höhe von 31,6 Milliarden Euro.
Umgekehrt wurden 2019 nach Angaben der Deutschen Bundesbank 472 Unternehmen in Russland von deutschen Investoren kontrolliert. Diese beschäftigten knapp 129 000 Menschen und erwirtschafteten einen Jahresumsatz in Höhe von gut 38,1 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anteil von 1,5 % des weltweiten Jahresumsatzes, den Unternehmen deutscher Investoren 2019 im Ausland erzielten. Zum Vergleich: 21,1 % dieses weltweiten Umsatzes von Unternehmen deutscher Investoren entstand in den USA (545,4 Milliarden Euro).
Auch für das zweite Pandemie-Jahr zeigt die aktuelle Jahresstatistik des Bundesverbands Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL): Alle wichtigen wirtschaftlichen Kennzahlen entwickelten sich im GaLaBau ein weiteres Jahr in Folge positiv.
Die Weltleitmesse des Gartenbaus IPM ESSEN findet pandemiebedingt das nächste Mal erst wieder im Januar 2023 statt. Um die lange Wartezeit zu verkürzen und der Branche dennoch eine Plattform zu bieten, gibt die zweitägige IPM Summer Edition am 13. und 14. Juni 2022 Gelegenheit zum persönlichen Austausch. 
Die Verbraucherstimmung in Deutschland zeigt im Februar 2022 ein uneinheitliches Bild. Während die Konjunkturaussichten etwas zulegen, müssen sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung gegenüber dem Vormonat Einbußen hinnehmen. So prognostiziert GfK für das Konsumklima für März -8,1 Punkte und damit 1,4 Punkte weniger als im Februar dieses Jahres (-6,7 Punkte). Das sind Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für Februar 2022.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich merklich verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im Februar auf 98,9 Punkte gestiegen, nach 96,0 Punkten (saisonbereinigt korrigiert) im Januar. Die Unternehmen waren mit ihren laufenden Geschäften zufriedener. Die Erwartungen verbesserten sich sogar deutlich. Die deutsche Wirtschaft setzt auf ein Ende der Coronakrise. Die Zuspitzung der Krise um die Ukraine bleibt aber ein Risikofaktor.
In Deutschland gilt seit dem 1. Januar 2022 ein gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 9,82 Euro pro Stunde. Dies entspricht bei einer Vollzeitstelle rechnerisch einer Lohnuntergrenze von 1 621 Euro brutto im Monat. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erreicht der Mindestlohn damit gegenwärtig 48 % des durchschnittlichen Bruttoverdienstes (Median) aller vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer/-innen. In der EU gibt es Bestrebungen, die nationalen Mindestlöhne auf mindestens 60 % des jeweiligen durchschnittlichen Bruttomedianverdienstes anzuheben.
Die Gartenmöbel-Saison 2022 steht kurz bevor –der Fachhandel wappnet sich für den Saisonstart. Bereits seit Ende letzten Jahres liefert KETTLER Neuheiten und Vororder-Aufträge für die anstehende Saison aus und kann auf einen positiven Verlauf des Frühbezuges blicken.


Das neue Zentrallager im „A27park“ Walsrode wurde offiziell an die hagebau übergeben. Die Immobilie mit einer Gesamtfläche von etwa 43.000 Quadratmetern wurde durch die Garbe Industrial Real Estate GmbH für die hagebau Logistik errichtet. Deren Omnichannel-Aktivitäten sollen künftig in Walsrode gebündelt werden. 