Klassische Topfsortimente schwächeln
Entwicklungen innerhalb der Top 10 bei Schnittblumen, blühenden Zimmerpflanzen und Beet- und Balkonpflanzen in
Deutschland 2015
Wie sich schon anhand der vorläufigen Daten andeutete, konnte der Markt für Blumen und Zierpflanzen in Deutschland sein Volumen aus dem Jahr 2014 nicht halten. Nach Schätzungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) lag das Marktvolumen 2015 nach einem Minus von rund einem Prozent bei rund 8,5 Milliarden Euro (zu Einzelhandelspreisen). Vor allem die großen, klassischen Topfsortimente erreichten ihr Vorjahresergebnis nicht. Das Segment Zimmerpflanzen schwächelte ebenso wie die Beet- und Balkonpflanzen. Das Wachstum der kleinen Segmente Kräuter und Stauden konnte den Markt nicht stabil halten.
Weiterhin knapp 37 Euro pro Kopf für Schnittblumen
Das Ergebnis des Segmentes Schnittblumen zeigte sich 2015 konstant bei knapp 3 Milliarden Euro (zu Einzelhandelspreisen). Das vor allem in den Teilbereichen Gestecke und Mischsträußen hohe Convenience-Niveau trägt wohl auch dazu bei, diesen Bereich stabil zu halten, wie das flächendeckende Angebot, welches auch im Systemhandel (Baumärkte, Lebensmitteleinzelhandel, Discount und Sonstige) in annehmbaren Qualitäten verfügbar ist.

Ebenso wie das Marktvolumen zeigen sich auch die Plätze der Top 10 bei den Schnittblumen stabil. Während das Marktsegment Trockenblumen, Gestecke aus frischen Blumen, Grab- und Trauerschmuck, Mischsträuße und Monosträuße umfasst, werden für die Top 10 ausschließlich Monosträuße betrachtet. Diese Sträuße, die lediglich Pflanzen einer Art (aber durchaus in unterschiedlichen Blütenfarben) enthalten, werden sowohl im Fachhandel (Blumenfachgeschäfte, Gärtnereien, Gartencenter) als auch im Systemhandel angeboten.
Im Jahr 2015 zahlten die Verbraucher in Deutschland nach den Angaben aus dem Pflanzenpanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für einen Monostrauß im Fachhandel mit 5,54 Euro durchschnittlich 22 Cent mehr als im Vorjahr. Im Systemhandel sank der Durchschnittspreis hingegen um 2 Cent auf 2,13 Euro.
Rosen im Monostrauß konnten ihren Anteil an den Top 10 im Jahr 2015 ein weiteres Mal steigern. Sie bauten ihre Vormachtstellung auf 45 Prozent aus. Weit abgeschlagen folgen auf den Plätzen 2 und 3 Chrysanthemen und Tulpen, mit jeweils knapp 11 Prozent der Ausgaben. Während Chrysanthemen im Vorjahresvergleich leicht verloren, konnten Tulpen ihren Wert ein wenig steigern. Auch Gerbera und Sonnenblumen, die nach wie vor die Plätze 4 und 5 belegen, zeigten konstante Anteile von jeweils rund 4 Prozent.
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„Mit Horst Jachmann (Foto) haben wir einen stellvertretenden Sprecher gefunden, der den Verband und die Branche sehr gut kennt. Wir freuen uns über die Wahl und gratulieren ihm zu diesem eindeutigen Ergebnis“, sagt Johannes Welsch, Geschäftsführer des IVG.
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