Vorbereitung auf neue 10-Euro-Note
Die Präventionsmaßnahmen des deutschen Einzelhandels gegen die Verbreitung von Falschgeld zeigen weiter Wirkung. Das zeigen aktuelle Zahlen der Bundesbank für das zweite Halbjahr 2013.
„Es zeigt sich erneut, dass Fälscherbanden einen Bogen um Deutschland machen. Das ist insbesondere den verlässlichen Kontrollen im Einzelhandel und der Ermittlungsarbeit der Polizei zuzuschreiben.
Falschgeld insgesamt auf niedrigem Niveau (Foto: Egon Häbich / pixelio.de)
Gemessen an über 430 Milliarden Euro Jahres-Umsatz im deutschen Einzelhandel liegt der Schaden durch Falschgeld im kaum feststellbaren Promillebereich“, so HDE-Experte Ulrich Binnebößel.
Die Bundesbank hatte gemeldet, dass im zweiten Halbjahr 2013 Falschgeld im Wert von rund 1,1 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen wurde. Damit bleibt der Schaden durch Falschgeld seit nunmehr drei Jahren annähernd konstant niedrig.
Binnebößel: „Kunden können weitgehend sicher sein, dass sie im Einzelhandel echtes Wechselgeld bekommen.“ Das zeige schon die Verteilung der Falschgeldnoten: Fünf- und Zehn-Euro-Scheine sind das klassische Wechselgeld im Handel. Diese werden aber mit 1,1 Prozent und 5,6 Prozent Anteil am Falschgeldaufkommen kaum gefälscht.
Als weitere Maßnahme gegen Geldfälscher hat die Europäische Zentralbank angekündigt, ab September mit der Ausgabe neuer 10-Euro-Banknoten zu starten. „Der Einzelhandel wird die Einführung der neuen Banknote wie auch bereits beim 5-Euro-Schein begleiten und sein Kassenpersonal entsprechend vorbereiten“, so Binnebößel.