Umsatz am Zierpflanzenmarkt bleibt stabil

von Bernhard Simon

Der Schaukelsommer 2024 und die weiter verunsicherten, zögerlichen Kunden bescherten dem Markt für Blumen und Zierpflanzen aufgrund der inflationsbedingt weiter gestiegenen Preise Stabilität. Der Markt stagnierte nach Schätzungen der AMI auf einem Niveau von 8,7 Mrd. EUR (zu Einzelhandelspreisen).

Erneut standen die deutschen Produzenten vor der Herausforderung der kostendeckenden Produktion. Mit den vorherrschenden Themen, die von Nachfolger-, Fachkräfte- und Auszubildendenmangel bis hin zu weiter hohen Energiekosten reichen, eine Mammutaufgabe, die nicht alle Betriebe schultern konnten.

Vor allem die „Soft-Skills“ der Pflanzen wie Hitzetoleranz, Trockenheitsverträglichkeit oder Insektenfutter wurden handelsseitig in den Vordergrund gestellt. Während das Sortiment der Stauden nahezu vollständig von der Dynamik der Soft-Skills profitieren konnte, erstreckte sich die positive Wirkung lediglich auf einige Arten aus den anderen Sortimenten. Grüne Zimmerpflanzen profitierten weiterhin von der Aufmerksamkeit der Kunden, die sie während der Pandemie erringen konnten. Der Absatz entwickelte sich auch 2024 dynamisch, da der Systemhandel im großen Stil in exklusivere Sortimente einstieg.

Für Schnittblumen, als größtes Einzelsegment am Markt, gab jeder Einwohner Deutschlands mit knapp 37 EUR kaum weniger aus als im Vorjahr. Im zweiten Jahr in Folge performten Mischsträuße besser als die Monosträuße.

Für Topfpflanzen gab jeder Einwohner Deutschlands im Jahr 2024 mit knapp 50 EUR rund 2 EUR mehr aus als im Vorjahr. Für Beet- & Balkonpflanzen lagen die Pro-Kopf-Ausgaben mit knapp 21 EUR etwas unter dem Vorjahr. Gefolgt wurden sie von blühenden Zimmerpflanzen mit knapp 11 EUR im Jahr 2023.

(Beitrag von Britta Tröster (Marktanalystin Blumen & Zierpflanzen)

Weitere interessante Beiträge

Bernhard Simon – 
Dienstleistungen für die “Grüne Branche”

Copyright @2022 Unternehmensberatung Simon PenciDesign

Menü