thyssenkrupp und Landgard machen Kinder zu begeisterten Hobbygärtnern

von Bernhard Simon

Mit eigenen Schulbeeten mitten in der Stadt lernen Grundschul- und Kita- Kinder, wie gut selbst angebautes Obst und Gemüse schmecken.

Eröffneten gemeinsam mit Mädchen und Jungen aus zwei Essener Kindertagesstätten, zwei Grundschulen aus dem Stadtteil Essen-Altenessen, einer Essener Gesamtschule und einem Gymnasium, Auszubildenden von Landgard und thyssenkrupp sowie Mitarbeitern des Verbandes Garten- und Landschaftsbau NRW den großen Schul- und Kita-Pflanztag vor der Unternehmenszentrale der thyssenkrupp AG: Thomas Banzhaf, Vizepräsident des Verbandes Garten- und Landschaftsbau NRW (8. v.l.), Dirk Bader, Geschäftsführer Landgard Blumen & Pflanzen GmbH (11. v.l.), und Oliver Burkhard, Vorstand Personal und Arbeitsdirektor bei thyssenkrupp (14. v.l.). (Foto: Landgard Stiftung)

Mädchen und Jungen aus Essener Schulen und Kitas können sich schon bald auf frisches Obst und Gemüse aus eigenem Anbau freuen. Beim großen Schul- und Kita-Pflanztag am 13. Juni 2017 legten die Kinder im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts von thyssenkrupp AG, Landgard Stiftung und dem Verband Garten- und Landschaftsbau NRW direkt vor der Unternehmenszentrale von thyssenkrupp zahlreiche Schulbeete an. Zusammen mit Auszubildenden der Erzeugergenossenschaft Landgard und von thyssenkrupp bepflanzten sie diese mit verschiedenen heimischen Obst- und Gemüsesorten sowie Blumen und Kräutern. Die Landgard Stiftung stellte den Schulen hierzu alle wichtigen Pflanzen und Utensilien für das eigene Schulbeet zur Verfügung.

Ein von der Landgard Stiftung eigens nach den Regeln der Mischkultur erstellter kindgerechter Pflanzplan zeigte den kleinen Nachwuchsgärtnern, was im Beet wohin gehört. Die kontinuierliche Pflege der Schulbeete wird thyssenkrupp begleiten und unterstützen. Und damit jeder schon am Aktionstag etwas Grünes mit nach Hause nehmen konnte, haben die Schüler außerdem gemeinsam mit dem Verband Garten- und Landschaftsbau NRW tragbare Mini-Gärten angelegt.

Um im täglichen Unterricht alle Themen rund um den eigenen Schulgarten, die Umwelterziehung und Ernährung zu integrieren, erhält jede Schule zudem praxisorientierte Lehr- und Lernmaterialien. Diese wurden von der Landgard Stiftung eigens für die Unterstützung von Grundschulen erarbeitet und bereiten sowohl das Wissen über Anbau und Pflege von Obst und Gemüse sowie von Blumen und Pflanzen als auch deren Ernte kindgerecht auf. Abgerundet wird das Material durch spannende Rätsel und leckere Rezepte, die die angebauten Obst- und Gemüsearten optimal aufgreifen.

Warum es besonders in einer Metropole wie Essen wichtig ist, Kinder früh an den natürlichen Kreislauf heranzuführen, erklärte Dirk Bader, Geschäftsführer der Landgard Blumen & Pflanzen GmbH, in seiner Ansprache: „Vielen Kindern ist heutzutage nicht bewusst, wo Obst und Gemüse, das im Supermarkt gekauft wird, herkommt. Bei dem Anbau und der Pflege ihrer eigenen Schulbeete lernen sie mit Unterstützung der Landgard Stiftung die heimische Pflanzenwelt kennen – und merken ganz nebenbei, wie lecker frisches Obst und Gemüse schmeckt.“

Als Teil des Programms „Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017“ hat thyssenkrupp knapp 5.000 Quadratmeter Wasserfläche vor seiner Konzernzentrale in ein großes Urban-Gardening-Projekt verwandelt. Neben den Schulbeeten gibt es unter anderem auch einen Kräutergarten, einen Sandkasten für die Kita-Kinder, ein Beachvolleyball-Feld sowie Plätze zum Entspannen.

Wildstauden, die ebenfalls von der Landgard Stiftung zur Verfügung gestellt und von Essener Schülern gepflanzt wurden, bieten Bienen und anderen Insekten wertvolle Nahrungsquellen. Das Projekt wird bis September dauern. Oliver Burkhard, Vorstand Personal und Arbeitsdirektor der thyssenkrupp AG, betonte:

„Die ‚Grüne Achse‘ ist ein Gemeinschaftsprojekt. Vom Schulkind bis zum erfahrenen Gärtner ist für jeden etwas dabei: Die Kinder lernen den Sommer über den Umgang mit Pflanzen. Die Gärtner sorgen dafür, dass sämtliche Pflanzen nach dem Projekt weiterverwendet werden können. Das zeigt, was wir unter guter Nachbarschaft verstehen: nachhaltige Projekte gemeinsam umsetzen und dabei voneinander lernen.“

Die Landgard Stiftung ist die gemeinnützige Stiftung der Erzeugergenossenschaft Landgard mit 3.200 Mitgliedsbetrieben in den Bereichen Blumen & Pflanzen sowie Obst & Gemüse in Deutschland. Ziel ist die Stärkung und Förderung des Gartenbaus in Deutschland. Durch den eigenen Anbau, die Ernte und die Verarbeitung wird bei den Grundschülern die Begeisterung für frisches Obst und Gemüse geweckt und deren Wert als Lebensmittel verdeutlicht. Im Rahmen einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie, die auf den vier Säulen grüne Produkte, Klima, Energie und Umwelt, Mitarbeiter und Gesellschaft basiert, konzentriert sich die Erzeugergenossenschaft Landgard gezielt auf Projekte, die einen umwelt- und gesellschaftsrelevanten Mehrwert bringen und weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Damit ist Nachhaltigkeit bei Landgard integraler Bestandteil der strategischen Ausrichtung.

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