Lebendiges Grün als natürlichen Regenspeicher in Städten nutzen
Die Natur zeigt sich wieder von ihrer wechselhaften Seite – aufgrund der aktuellen Wetterereignisse mit Starkregen und schweren Gewittern steigt in vielen Kommunen, Städten und bei Hauseigentümern wieder die Angst vor Überschwemmungen. „Das Starkregenereignis in Berlin aus der letzten Woche zeigt, dass durch die Flächenversiegelung in den Städten viele Überschwemmungen durch eine Überlastung der Kanalisation verstärkt werden“, erklärt BGL-Präsident August Forster.
Zahlreiche städtebauliche Maßnahmen der letzten Jahrzehnte haben den Anteil an „grüner Infrastruktur“ mit lebendigem Grün in den Städten empfindlich reduziert und verstärken damit die Folgen von Extremwetterereignissen für Mensch und Natur. Denn die Versiegelung von Siedlungs- und Bodenflächen verhindert nicht nur die natürliche Versickerung und Verdunstung von Regenwasser, sie führt große Mengen Wasser in hoher Geschwindigkeit in die Kanalisation und zerstört überdies Lebensraum für Tiere und Pflanzen.