Menschen mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko können der Krankheit offenbar mit einem gesunden Lebensstil entgegenwirken. Vor allem der Verzicht auf das Rauchen und ein „normales“ Körpergewicht haben einen positiven Einfluss. Das lässt eine Studie vermuten, für die Daten von mehr als 300.000 Erwachsenen in Großbritannien ausgewertet wurden. Die Teilnehmer waren 40 bis 73 Jahre alt und hatten vor Studienbeginn keinen Schlaganfall oder Herzinfarkt erlitten.
Um das genetische Risiko für Schlaganfall einschätzen zu können, entwickelten die Wissenschaftler eine Punkteskala. Der genetische „Risiko-Score“ basierte auf 90 Genvarianten, die mit Schlaganfall in Verbindung stehen. Ein gesunder Lebensstil wurde anhand von vier Faktoren definiert: Nichtrauchen, eine Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Fisch, regelmäßige körperliche Bewegung und ein normales Körpergewicht. Das Körpergewicht wurde anhand des Körpermassenindexes (BMI), dem Verhältnis von Gewicht (in kg) zur Körpergröße (in m zum Quadrat), eingeschätzt. Im Laufe der Beobachtungszeit von durchschnittlich sieben Jahren wurden 2.077 Schlaganfälle diagnostiziert.