Der Export von Zierpflanzen nach Deutschland ist im Vergleich zu 2014 rückläufig, mit 3,8%. Der Rückgang zeigt sich vor allem bei Zimmer- und Gartenpflanzen.
Die Rubrik Big Data in der Zeitschrift GROW (April 2016) macht diese Zahlen deutlich. Bettina Denker-Gosch, Marktspezialistin bei der Royal FloraHolland, verschafft einen kleinen Einblick in die Absatzzahlen. Es wurden 3,8 Prozent weniger exportiert als 2014. Laut den Zahlen von Floridata war dies für 2015 ein Rückgang von 83 Millionen Euro. Der Export stagniert vor allem bei Pflanzen.
Welche Ursachen kann es dafür geben?
Bettina Denker-Gosch: „In Deutschland nimmt die Selbstversorgung mit Pflanzen immer mehr zu, wodurch die eigene Produktion steigt. Dies könnte eine der Ursachen sein. Wir bemerken auch einen Rückgang des Verkaufs von Blumen und Pflanzen. Deutschland springt mit 328 Millionen Euro ins Auge: das ist ein Rückgang von 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Es wurde mehr über Floristen als in Supermärkten verkauft, wodurch der Gesamtverkaufswert vermutlich rückläufig ist. Die Zahlen belegen überdies, dass Italien mehr Pflanzen importiert als Deutschland.“