Am zweiten Tag des BHB Kongresses konnte Martin Langhauser, Direktor des GFK Consumer Panels, interessante Daten vorstellen. Hier die wichtigsten Kennzahlen:
Dass das Corona-Jahr sich positiv auf die Bau- und Gartenfachmärkte auswirkt, belegen auch die jüngsten Umfragen der GFK. Dem ersten Halbjahr ordnen die Zahlenforscher der DIY-Branche ein Wachstum bei allen relevanten Werten zu. Die Frequenz der Baumarktbesuche steigt beim Befragungspanel auf 8,1, der Durchschnitts-Warenkorb auf 378 Euro (2019: 337 Euro). Der Marktanteil der großflächigen Baumärkte erhöht sich auf 36%. Allerdings bekommen mit sonstigem Fachhandel (18%)und dem Lebensmittel- Einzelhandel (12%) auch andere Vertriebsformen Rückenwind bei DIY-relevanten Sortimenten. Der Blick auf die den Online-Anteil am Umsatz über alle Vertriebsformen (auch reine Online-Händler) steigt im Corona-Jahr deutlich von 16% auf jetzt 22% – hier sagt die GFK in den nächsten Jahren ein Wachstum auf über 25 % voraus.
Amazon als relevanteste Online-Größe wächst bei den DIY-Sortimenten weiter – und baut seinen Anteil allein auf 7,1% aus.
Nachhaltigkeit ist das große Mega-Thema, belegt auch die Zahlenforschung. Demnach setzen bereits 32 % der Baumarktkunden konsequent auf Nachhaltigkeit und kaufen ihre Produkte nach diesen Kriterien, auch wenn dies teurer ist.
Langhauser lenkte den Blick auf ein weiteres drängendes Thema: Noch dominiert die Generation der Baby-Boomer die Baumarkt-Kundschaft – mit hohem Warenkorb. Doch hier steht eine „Wachablösung“ durch die Millennials-Generation an – mit noch nicht abschätzbaren Folgen. Besonders deren Online-Affiniät und bereits jetzt weniger Stationär- Kontakten erzeugen für die Branche einen gewissen Handlungsdruck.
Top-3 Umsatzgewinner sind Lebensmittel, Haushaltswaren sowie Computer
Studie: EHI und Statista erfassen E-Commerce-Markt in Deutschland

Daniel Goertz wechselt von reuter.de zu Gärtner Pötschke.

Rund 130 Teilnehmer kamen zum 5. GardenSummit 2018 nach Köln (Foto:BHB)
Der Online-Handel wird seinen Umsatz 2017 um rund zehn Prozent auf 48,7 Milliarden Euro steigern. Das entspricht knapp zehn Prozent des Umsatzes im deutschen Einzelhandel, der 2017 nach HDE-Prognose insgesamt 493 Milliarden Euro erzielt.
Deutscher Onlinehandel weiter auf Wachstumskurs (Grafik: IFH (Institut für Handelsforschung in Köln)