ZVG: Studie des Thünen-Instituts bestätigt Befürchtungen des Berufsstandes
Die vom Thünen-Institut durchgeführte Studie zum Mindestlohn in Gartenbau und Landwirtschaft bestätigt die Befürchtungen des Berufsstandes, dass der Mindestlohn erhebliche Auswirkungen auf den Anbau arbeitsintensiver Kulturen hat und mit einem Rückgang des Anbaus in Deutschland zu rechnen ist.
So lautet die Bewertung des Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) zum veröffentlichten Working Paper der Bundesbehörde. Die Befragung der Betriebe belegt zudem die handwerklichen Fehler des Arbeitszeitgesetzes in Bezug auf die Erntearbeiten im Gartenbau.
„Der Mindestlohn wird uns stark fordern. Steigende Produktionskosten bei preiswerten Lebensmitteln — gerade bei Obst und Gemüse — sind eine Gratwanderung. Der Wert von heimischem Obst- und Gemüse in bester Qualität aus der Region für die Region muss sich auch beim Preis wiederfinden‘‘, so Jens Stechmann, Vorsitzender des Bundesausschusses Obst- und Gemüse, dessen Träger auch der ZVG ist.