Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie für August 2018
Im August dieses Jahres zeigt die Verbraucherstimmung in Deutschland kein einheitliches Bild. Die Konjunkturaussichten legen zu, während die Einkommenserwartung und Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen müssen. Folglich prognostiziert GfK für September einen leichten Rückgang des Konsumklimas gegenüber dem Vormonat um 0,1 Zähler auf 10,5 Punkte.
Trotz weltpolitisch turbulenter Zeiten stoppen die Konjunkturerwartungen – zumindest vorerst – ihre mehrmonatige Talfahrt und legen spürbar zu. Die Einkommensaussichten sinken hingegen und auch die Anschaffungsneigung verzeichnet kleine Einbußen. Beide Indikatoren weisen aber nach wie vor ein überaus gutes Niveau auf. Da die Sparneigung in diesem Monat nahezu unverändert ist, geht das Konsumklima somit leicht zurück.
Konjunkturoptimismus steigt wieder
Die Konjunkturaussichten setzen ihre Talfahrt, die mit kleinen Unterbrechungen seit Anfang 2018 zu beobachten ist, im August nicht fort. Der Indikator klettert spürbar um 6,5 Zählern auf 22,2 Punkte. Im Vorjahresvergleich steht dennoch ein Minus von gut acht Punkten zu Buche.
Ob es sich hierbei um eine Trendwende handelt, bleibt abzuwarten. Rückendeckung erhält der Indikator gegenwärtig durch die reale wirtschaftliche Entwicklung. Nach kürzlich veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das zweite Quartal 2018 hat die wirtschaftliche Dynamik in Deutschland zuletzt wieder etwas zugenommen. So stieg das BIP im zweiten Vierteljahr gegenüber der Vorperiode um 0,5 Prozent. Im ersten Quartal hatte es einen etwas schwächeren Anstieg von 0,4 Prozent gegeben. Im Vorjahresvergleich beträgt das Plus preisbereinigt 2,3 Prozent beziehungsweise 2,0 Prozent preis- und kalenderbereinigt (Quelle: Statistisches Bundesamt)
Trotz Handelskonflikt mit den USA sowie anziehender Energiepreise zeigen die deutschen Verbraucher wieder einen größeren Konjunkturoptimismus. Sie sehen die Wirtschaft auf einem soliden Wachstumskurs.