Wie eine Abfrage unter den Mitgliedern des Industrieverband Garten (IVG) e.V. unterstreicht, verzeichnen derzeit über 90 Prozent der Unternehmen in der Substratbranche einen Engpass bei Rinde zur Herstellung von Rindenmulch und Rindenhumus.
Zum einen liegt das an der derzeit hohen Nachfrage nach Mulchprodukten aus Rinde, Blumenerde und Kultursubstraten, zum anderen an der anhaltenden Trockenheit der letzten Jahre und dem damit verbundenen hohen Auf-kommen von Borkenkäfern.
Substratbranche meldet einen Engpass bei Rinde (Foto: Gregor Ziegler GmbH)
Bedingt durch die Corona-Pandemie herrscht eine große Nachfrage nach Blumenerden und Rindenmulch im Handel, da es viele Menschen aufgrund der Einschränkungen in ihre Gärten oder auf den Balkon zieht. Zudem benötigt man zur Herstellung von gärtnerischen Kultursubstraten unter anderem auch Rindenhumus. „Viele Hersteller können den anhaltend hohen Bedarf an Rinde in den Produkten allerdings derzeit nicht mehr decken, da sie insgesamt knapp wird“, sagt Anna Hackstein, Geschäftsführerin des IVG. Diese Entwicklung unterstreicht auch eine Umfrage unter IVG Mitgliedern, welche die Knappheit mit mehr als 70 Prozent beziffern. Daran wird sich laut ihrer Einschätzung auch bis zum Jahresende nichts ändern.