Erstellt durch: Dr. Marianne Altmann, Andreas Löbke CO CONCEPT, im Auftrag der Messe Essen zur IPM ESSEN 2019
Gutes wirtschaftliches Umfeld für die Weltleitmesse des Gartenbaus.
Sonnig bis heiter mit gebietsweise Wolken – so lassen sich der Markt und das Gartenjahr 2018 beschreiben. Das Wetter hatte einen sehr großen Einfluss auf den Gartenmarkt und führte 2018 mit seinen Extremen zu einer anstrengenden, aber letztendlich auch guten Saison. Das allgemeine Konsumklima ist noch hervorragend und der Wunsch nach „Grün“ ist ungebrochen. „Grün“ etabliert sich immer mehr als fester und vielfältiger Bestandteil des Lebens – es gehört zum Alltag einfach dazu. Nach einem erfolgreichem Jahr 2017, in dem der Gesamtumsatz für Blumen und Pflanzen in Deutschland bei ca. 8,6 Mrd. Euro lag, wird auch das Jahr 2018 wahrscheinlich ähnlich erfolgreich abschließen. Erste Zahlen weisen darauf hin. Verantwortlich zeigen sich 2018 dafür im Grunde zwei Eckpfeiler: die gute Stimmung der Konsumenten mit ihrer Lust auf Grün und das Wetter.
Das Konsumklima ist trotz weltwirtschaftlicher Unsicherheiten und Dynamiken sowie der Tatsache, dass die Weltwirtschaft Ende 2018 etwas an Schwung verloren hat, weiterhin gut. Für Deutschland gibt es eine Konjunkturprognose für 2018 und 2019 von 1,8 Prozent. Damit handelt sich immer noch um eine Hochkonjunktur, die vor allem durch den privaten Konsum und Bauinvestitionen getragen wird.
In Kombination mit den finanzpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung schätzen zumindest die deutschen Verbraucher, als eine Gruppe der stärksten Konsumenten für Grün in Europa, die eigene Situation optimistisch ein. Niedrige Arbeitslosigkeit mit realer Lohn- und Gehaltssteigerung bei nur leicht steigenden Lebenshaltungskosten sorgen für eine hohe Ausgabe- und Konsumbereitschaft. Besonders im Vergleich zu anderen EU-Mitgliedsstaaten ist die Anschaffungsneigung der Deutschen als stabil hoch zu bewerten. Deutschland bleibt laut Experten trotz leichter Schwächen „auf dem Weg in ein goldenes Jahrzehnt“.