Baumärkten fehlt aus Konsumentensicht klares Profil im „neuen“ Wettbewerbsumfeld
Das IFH Köln nimmt in einer neuen Studie die Customer Journey beim Kauf von DIY-Artikeln unter die Lupe. Die Ergebnisse zeigen u. a.: Baumärkten gelingt es nicht mehr, sich durch ein klares Profil im neuen Wettbewerbsumfeld zu behaupten. Stationäre Käufe bieten aus Konsumentensicht nur wenige Vorteile und vor dem Onlinekauf spielen stationäre Geschäfte kaum eine Rolle.
Im Kampf um die Aufmerksamkeit für den Kauf von DIY-Produkten verlieren etablierte Baumärkte ihre klassische Rolle als erste Anlaufstelle. Die Onlinewelt sorgt für Bewegung im Markt, wenngleich der Onlineanteil des DIY-Marktes mit 5,7 Prozent noch vergleichsweise gering ist. So gelingt es Baumärkten wie OBI nicht, sich im Wettbewerbsumfeld neben Online-Pure-Playern, aber auch dem Lebensmitteleinzelhandel, Möbelhäusern und Fachgartencentern klar zu positionieren. Das zeigt das neue „Customer-Journey-Benchmarking DIY“, für welches das IFH Köln rund 4.000 Personen zum Informations- und Kaufverhalten befragt hat. Bei den vier großen Auslösern für einen Kauf, schneidet beispielsweise OBI als größter Baumarktvertreter schlechter ab als die Vertreter der anderen Handelsformate. Gerade der Lebensmittelhandel hat durch die Aktionsartikel in der Werbung eine starke Rolle eingenommen. Lediglich bei der gezielten Suche nach einem Produkt sowie der Suche in einer (Preis-)Suchmaschine kann sich der Baumarkt im grünen Bereich, aber dennoch auf Platz 2 hinter dem relevantesten Online-Player Amazon, positionieren.