Balkon im Dschungel-Look: Kletterpflanzen spenden Schatten und schaffen ein angenehmes Klima. Viele Ranker gedeihen prächtig in Kübeln und Kästen und wachsen vor allem in die Höhe anstatt in die Breite. Voraussetzung ist, dass das Gefäß groß genug ist und die Wachstumsbedingungen zu den Bedürfnissen der Pflanzen passen. Denn unter den Kletterpflanzen gibt es von ausgesprochenen Sonnenkindern bis Schattenliebhabern eine große Bandbreite. Kombinieren lassen sich Ranker gut mit Stauden, die ähnliche Licht- und Wasser-Bedürfnisse haben.
Durch regelmäßigen Schnitt gut im Zaum zu halten: Blauregen (Wisteria) wächst mit einer Rankhilfe schnell zu einem Sichtschutz heran. (Foto: GMH/BVE)
Auf dem Balkon ist meist wenig Platz. Um sich dennoch eine grüne Oase zu schaffen, sind Kletterpflanzen eine kluge Wahl. Sie wachsen in der Regel schnell, lassen sich gut mit Rankhilfen in die geeignete Form bringen und nehmen wenig Platz weg. Mit ihnen lässt sich leicht ein grüner Sichtschutz schaffen. Zudem bereichern viele Sorten mit schönen Blüten und einem angenehmen Duft den Sitzplatz im Freien. Im gut sortierten Fachhandel gibt es eine große Auswahl an attraktiven Rankern. Einige davon sind frosthart, sodass sie ganzjährig auf dem Balkon wachsen können, um bei richtiger Pflege mit der Zeit immer üppiger zu werden.
Ein Blütentraum von Mai bis Oktober ist die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia), die ihren Namen dem schwarzen Schlund verdankt. (Foto:GMH/BVE)
Zu den Klassikern von mehrjährigen Rankpflanzen zählen Kletterrosen (botanisch Rosa). Es gibt inzwischen speziell für den Kübel gezüchtete Sorten, die klein bleiben und sich an einem Gitter auf wenig Fläche prächtig entwickeln. Für langanhaltende Freude sollte der tiefe Kübel ein Volumen von 40 Litern oder mehr haben. Eine dauerhaft gute Kombination zu den duftenden Blüten sind Waldreben (Clematis). Die Pflanze wächst schnellt und entwickelt bis zu 20 Zentimeter große Blüten in Blau, Weiß oder Rosa. Dabei bevorzugt sie wie die Rose einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Als Unterpflanzung für Rosen bieten sich Begleitstauden an, die ebenfalls viel Sonne und auch mal längere Trockenzeiten vertragen. Dazu zählen unter anderem Thymian (Thymus), Kissenaster (Aster) und Teppich-Storchschnabel (Geranium).