Die 38. Internationale Pflanzenmesse IPM ESSEN blickt auf vier sehr erfolgreiche Messetage zurück: Insgesamt 1.538 Aussteller aus 46 Ländern präsentierten vom 28. bis zum 31. Januar 2020 ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Pflanzen, Technik, Floristik und Ausstattung.
Die Messe Essen war erneut wichtigster Treffpunkt der weltweiten grünen Branche. Über 54.000 (2019: 52.800) Besucher aus über 100 Ländern informierten sich über Trends und orderten Ware für die kommende Saison. Klimawandel und Nachhaltigkeit waren mehr denn je die bestimmenden Themen der Weltleitmesse des Gartenbaus.
„Der Gartenbau hat im Kontext der Klimadiskussion enorm an Relevanz gewonnen und für begeisterte Stimmung in den Messehallen gesorgt. Die grüne Branche hat auf der IPM ESSEN 2020 eindrucksvoll ihren Innovationsgeist und ihre Leistungsstärke demonstriert“, resümiert Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen.
Das DISCOVERY CENTER in Halle 7. (Foto: Rainer Schimm/©MESSE ESSEN GmbH)
Bereits 2019 gaben die Aussteller an, dass die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel die Branche zukünftig am meisten beeinflussen werden. Was im letzten Jahr schon an vielen Stellen zu sehen war, war auf der diesjährigen IPM ESSEN omnipräsent: Ob umweltfreundliche Verpackungen, klimatolerante Neuzüchtungen, insektenfreundliche Pflanzen zur Förderung der Biodiversität, luftreinigende Grünpflanzen, Pflanzkästen mit integriertem Wasserspeicher oder Torfersatzstoffe – der internationale Gartenbau zeigte eindrucksvoll seine Innovationskraft. Auch im Bereich Technik standen energieeffiziente Produktionsverfahren und zukunftsweisende digitale Technologien im Vordergrund.
Lobende Worte für die Branche fand Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die die IPM ESSEN feierlich eröffnete: „Der Gartenbau bei uns in Deutschland ist hochgradig innovativ, die Betriebe finden und besetzen damit Nischen. Und sie beantworten Zukunftsfragen. Etwa, wenn es um mehr Ressourcen- oder Klimaschutz geht.“
Umsatzplus von Blumen und Pflanzen
Das Bewusstsein der Verbraucher dafür, dass lebendes Grün wichtig für Mensch, Tier und Umwelt ist, steigt. Gleichzeitig avancieren Pflanzen immer mehr zu Lifestyle-Produkten. In einer schnelllebigen und digitalen Welt wird der Garten zur entschleunigenden Wohlfühloase. Insgesamt gaben die Deutschen im vergangenen Jahr 8,9 Milliarden Euro für Blumen und Pflanzen aus – ein Plus von 2,7 Prozent zum Vorjahr und der höchste Wert seit 2011. Die Pro-Kopf-Ausgaben stiegen von 105 Euro auf 108 Euro an, wie der Zentralverband Gartenbau (ZVG) im Rahmen der IPM ESSEN 2020 bekannt gab.