Im Jahr 2014 ist die Anbaufläche von Spargel gegenüber 2013 um 5 % auf gut 25 300 Hektar angestiegen. Bezogen auf die Anbaufläche war damit Spargel weiterhin das bedeutendste Gemüse in Deutschland mit einem Anteil von 22 % an der gesamten Freilandfläche.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhte sich die Erntemenge von Spargel um 11 % gegenüber dem Vorjahr auf über 114 000 Tonnen. Über die Hälfte der deutschen Spargelflächen lag in den drei Bundesländern Niedersachsen (5 400 Hektar), Brandenburg (4 200 Hektar) und Nordrhein-Westfalen (4 100 Hektar).
In der Rangfolge der größten Gemüseanbauflächen im Freiland folgten Speisezwiebeln mit 10 200 Hektar sowie Möhren und Karotten mit 10 100 Hektar. Während die Anbaufläche von Möhren und Karotten gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant blieb, stieg sie bei Speisezwiebeln um gut 5 %.
6 300 Betriebe bauten im Jahr 2014 Gemüse auf einer Freilandfläche von 115 200 Hektar an, womit diese gegenüber 2013 um knapp 3 % zugenommen hat. Auf dieser Fläche wurden 3,5 Millionen Tonnen Gemüse geerntet, was einer Steigerung von 10 % gegenüber dem Vorjahr entsprach. Die größten Erntemengen entfielen auf Möhren und Karotten mit gut 609 000 Tonnen, danach folgten Speisezwiebeln mit mehr als 500 000 Tonnen und Weißkohl mit knapp 478 000 Tonnen.
Die Anbauflächen im Gewächshaus und unter anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen sind 2014 im Vergleich zu den Vorjahren nahezu konstant geblieben, auf den rund 1 300 Hektar wurden 161 400 Tonnen Gemüse geerntet. Die größten Anbauflächen dieser Art entfielen weiterhin auf Tomaten mit 330 Hektar vor Feldsalat mit 270 Hektar und Salatgurken mit 210 Hektar.
Die Ernte von Freilandgemüse in Betrieben mit vollständig ökologischer Produktion nahm gegenüber 2013 um 19 % auf 259 000 Tonnen zu. Dies war ein Anteil von 7 % an der gesamten Gemüseernte. Die entsprechende Anbaufläche stieg im gleichen Zeitraum lediglich um knapp 4 % auf 10 500 Hektar, was einen Anteil von 9 % an der gesamten Anbaufläche von Freilandgemüse ausmachte.