Züchter und Jungpflanzenbetriebe haben umfassende Testungen durchgeführt
Nach dem unerwarteten Auftreten gentechnisch veränderter Petuniensorten im April diesen Jahres, setzen die Züchter und Jungpflanzenbetriebe auf Transparenz und Aufklärung. Sie haben ihre Petunien-Sortimente aufwendigen und umfangreichen Testungen unterzogen. Der unerwartete Fund von gentechnisch veränderten Petunien durch die finnische Behörde für Nahrungsmittelsicherheit (EVIRA) Mitte April hat die gesamte Branche überrascht. Besonders betroffen und besorgt gemacht hat die Nachricht die, in der Fachgruppe Jungpflanzen organisierten, Züchter. Denn diese verwenden in ihrer Züchtung ausschließlich konventionelle, klassische Züchtungsmethoden.
Nachdem die Behörden in Deutschland und den Niederlanden über die Testergebnisse von EVIRA informiert hatten, wurden von den Züchtern und Jungpflanzenbetrieben umgehend die notwendigen Schritte eingeleitet, um den weiteren Verkauf der betroffenen Sorten zu stoppen. Kunden wurden direkt darüber und über die vorschriftsmäßige Vernichtung der betroffenen Sorten unterrichtet.
In der EU sind keine gentechnischen Petunien für den Anbau oder die Vermarktung zugelassen. Daher dürfen gentechnisch veränderte Sorten nicht angebaut oder verkauft werden. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass die Pflanzen nach den, von den Behörden, vorgegebenen Verfahren vernichtet werden. Die Pflanzen müssen so vernichtet werden, dass die Vermehrungsfähigkeit vollständig zerstört wird.
Parallel zum Verkaufsstopp und der Vernichtung der betroffenen Pflanzen haben die Züchter und Jungpflanzenbetriebe die Petunien-Sortimente auf gentechnische Veränderungen durch zertifizierte Labore analysieren lassen und alle positiv getesteten Sorten aus ihren Sortimenten eliminiert.
Um die Planung der Gartenbaubetriebe für die kommende Saison 2018 zu erleichtern, bieten die Züchter ihren Kunden Tabellen mit möglichen alternativen Petuniensorten an.
Die Züchtungs- und Jungpflanzenbetriebe bedauern die Vorkommnisse, die die Grüne Branche nachhaltig beeinflusst haben. Um so einen Vorfall möglichst nicht zu wiederholen, werden die Züchtungsprozesse auf den Prüfstand gestellt.
Transparenz und eine lückenlose Aufklärung des Sachverhaltes haben höchste Priorität. Verbraucher müssen weiterhin bedenkenlos Pflanzen kaufen können.