Auch wenn das Wetter in weiten Teilen Deutschlands noch eher wechselhaft war, ziehen Vermarktung und Produzenten der Erzeugergenossenschaft Landgard nach den ersten Wochen der Sommerstauden-Saison ein durchweg positives Zwischenfazit.
„Wie im letzten Jahr haben wir im Fachhandelsvertrieb seit Anfang Mai mit der Auslieferung der ersten Sommerstauden an unsere Kundschaft begonnen. Die ersten Stauden sind noch sehr knospig oder mit wenigen Blüten gehandelt worden. Sie wurden aber vom Handel sehr gut angenommen“, erklärt Stefan Dünnwald, Bereichsleitung Vertrieb Fachhandel bei Landgard Blumen & Pflanzen. „Damit hält der Trend, den wir seit Längerem beobachten, weiter an: Neben einjährigen Sommerblumen sind mehrjährige Stauden ein stark wachsendes Segment im Sommersortiment von Gartencentern und anderen Fachhandelskunden und auch in diesem Sommer wieder stark nachgefragt – besonders natürlich, wenn gute Qualität zu einem für alle Seiten fairen Preis angeboten wird.“
Auch Staudenspezialist Hans-Gerd Louven aus Straelen ist bisher mehr als zufrieden mit der Sommerstauden-Saison. Im Familienbetrieb Gartenbau Louven baut er gemeinsam mit seiner Frau Nadine in dritter Generation ein sehr breites Sortiment an Stauden sowie Beetpflanzen, Gräser und Gehölze an. Seit Ende April liefern sie die ersten Sommerstauden wie Salvia nemorosa, Delphinium grandiflorum und Leucanthemum maximum aus. Vermarktet werden die Pflanzen vor allem über die Landgard-Cash & Carry-Märkte.
„Die Nachfrage nach unseren Sommerstauden ist in den letzten Jahren steil angestiegen. Besonders die von uns zusammengestellten gemischten Container sind bei Gartencentern und Floristen sehr beliebt“, verrät Hans-Gerd Louven.
Eine weitere Besonderheit des Straelener Betriebs: Die Stauden, die Familie Louven mit dem gesamten Team auf 2,5 Hektar Freiland und 0,8 Hektar Gewächshausfläche produziert, werden möglichst als blühende Topfpflanze vermarktet. „Das kommt bei den Verbrauchern einfach besser an – vor allem da die Pflanzen dazu auch noch mehrjährig sind. So rentiert sich die längere Kulturzeit. Auch bei den Jungpflanzen investiere ich lieber etwas mehr in besondere Sorten, die man nicht überall bekommt. Die Mehrkosten machen sich für uns durch den besseren Verkauf und höhere Preise schnell wieder bezahlt“, verrät Hans-Gerd Louven.